Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-43139
Titel: Die Rolle der histopathologisch gesicherten zerebralen Amyloidangiopathie für den Krankheitsverlauf bei einer spontanen intrazerebralen Blutung aus der klinischen Perspektive
VerfasserIn: Friedlein, Julian M.
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2024
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die sporadische zerebrale Amyloidangiopathie (CAA) ist eine alterskorrelierende Erkrankung der kleinen Gefäße des Gehirns. Gekennzeichnet durch eine fortschreitende Ablagerung von Amyloid-β-Peptiden in den Wänden kleiner bis mittelgroßer Arterien, Arteriolen, Kapillaren der Großhirnrinde und der Leptomeningen. Durch die krankhaften Ablagerungen werden Ge-fäße degenerativ verändert und die Struktur letztendlich zerstört. Die Folgen der erhöhten Ge-fäßwandbrüchigkeiten sind in erster Linie spontane intrazerebrale Blutungen (ICB). Das Ziel der vorliegenden Arbeit war Patienten mit einer operativ versorgten ICB und histologisch gesicherten CAA auf das Outcome der einzelnen Patienten zu untersuchen und in Vergleich mit einer Patientengruppe zu bringen, welche ähnliche Voraussetzungen erfüllt, aber die Genese der ICB nicht auf eine CAA zurückzuführen ist. Es wurde eine retrospektive Studie an 64 Patienten durchgeführt, welche in einem Zeitraum von 2007 bis 2018 am Universitäts-klinikum des Saarlandes in Homburg versorgt wurden. Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit die Wichtigkeit einer guten Nutzen-Risikoab-wägung vor einem operativen Eingriff dargestellt werden. Entgegen allgemeinen Erwartungen hatten die Patienten, welche an ICB als Folge der CAA erkrankten (Rankin-Score 4,294) versus Patienten welche an ICB erkrankten, aber eine andere Genese wie bspw. arteriellen Hypertonus als Grunderkrankung hatten (Rankin-Score 4,700), ein vergleichsweise besseres Outcome, wenn auch gering, aber doch mit einer klinischen Relevanz für den Patienten (P-Wert 0,297).
Sporadic cerebral amyloid angiopathy (CAA) is a common age-related disease of the small vessels of the brain. Characterized by progressive deposition of amyloid β-peptide in the walls of small to medium-sized arteries, arterioles, cerebral cortical capillaries, and leptomeninges. Due to the pathological deposits, vessels are degeneratively changed and the structure is ulti-mately destroyed. The consequences of the increased vascular wall ruptures are primarily spon-taneous intracerebral hemorrhages (ICH). The aim of the present work was to examine patients with an operatively treated ICH and histologically confirmed CAA for the outcome of the individual patients and to compare them with a group of patients who fulfill similar requirements, but the genesis of the ICH cannot be attributed to a CAA. A retrospective study was carried out on 64 patients who were treated at the Saarland University Hospital in Homburg between 2007 and 2018. In summary, the importance of a good benefit-risk assessment before an operation could be presented in this work. Contrary to general expectations, patients who developed ICH as a result of CAA (Rankin score 4.294) versus patients who developed ICH but had a different genesis, such as arterial hypertension as the underlying disease (Rankin score 4.700), had a comparatively better result Outcome, although low, but with clinical relevance for the patient (P-value 0.297).
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-431397
hdl:20.500.11880/38762
http://dx.doi.org/10.22028/D291-43139
Erstgutachter: Schulz-Schaeffer, Walter
Tag der mündlichen Prüfung: 24-Sep-2024
Datum des Eintrags: 21-Okt-2024
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neuropathologie
Professur: M - Prof. Dr. Walter Schulz-Schaeffer
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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