Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-41286
Titel: Vorschulkinder und digitale Medien in der Zweiten Moderne
Alternativtitel: Preschool Children and Digital Media in the Second Modernity
VerfasserIn: Paulus, Frank W.
Gerstner, Ida
Sprache: Deutsch
Titel: Pädiatrie & Pädologie
Bandnummer: 58
Heft: S2
Seiten: 99-102
Verlag/Plattform: Springer Nature
Erscheinungsjahr: 2023
Freie Schlagwörter: Digitalisierung
Säugling
Kleinkind
Entwicklung
Elterliche Mediennutzung
Digitalization
Infant
Toddler
Development
Parental media use
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Digitale Medien durchdringen zunehmend den Alltag von Vorschul-, Kleinkindern und Säuglingen. Das Elternhaus, aber zunehmend auch Krippe und Kindergarten sind zentrale Orte für die frühe Mediensozialisation. Eltern sind Modell der Mediennutzung für ihre Kinder, stellen Mediennutzungsregeln auf und verfolgen diese nachhaltig (oder nicht). Die Digitalisierung birgt neben Fortschritt auch Risiken. Die Nutzung digitaler Endgeräte kann nachweislich die psychosoziale und emotionale Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen, aber auch das Schlaf- und Essverhalten sowie die kognitive, sprachliche und motorische Entwicklung. Die Studien zur Verfügbarkeit und zu den Nutzungszeiten digitaler Medien von Kindern im Alter zwischen 0 bis 5 Jahren stehen im Widerspruch zu den Empfehlungen pädiatrischer Fachverbände. Gesamtgesellschaftlich fehlt es an einer nachhaltigen Umsetzung dieser Empfehlungen zum Wohle des Kindes, zur Wahrung seiner Chancen auf eine gesunde Entwicklung und Entfaltung seines Potenzials und zur Unterbrechung der Armutsspirale.
Digital media increasingly permeate the everyday life of preschoolers, toddlers and infants. The parental home, but increasingly also the nursery and kindergarten, are central places for early media socialisation. Parents model media use for their children, set media use rules and follow them sustainably (or not). In addition to progress, digitalisation also entails risks. The use of digital end devices can demonstrably negatively influence the psychosocial and emotional development of the child, but also the sleeping and eating behaviour, as well as the cognitive, linguistic and motor development. Studies on the availability and usage times of digital media of children aged 0 to 5 years contradict the recommendations of paediatric associations. Society as a whole lacks a sustainable implementation of these recommendations for the benefit of the child, to preserve their chances for a healthy development and the development of their potential and to interrupt the poverty spiral.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s00608-023-01111-2
URL der Erstveröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s00608-023-01111-2
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-412864
hdl:20.500.11880/37030
http://dx.doi.org/10.22028/D291-41286
ISSN: 1613-7558
0030-9338
Datum des Eintrags: 11-Dez-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neurologie und Psychiatrie
Professur: M - Dr. med. Eva Möhler
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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