Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-40868
Titel: Die interne Adaptation von Kompositen an kariös verändertem Dentin
VerfasserIn: Evdoshenko, Viktor
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Zusammenfassung Die direkte Kompositrestauration ist eine große Errungenschaft in der Zahnmedizin. Komposite werden nicht nur als Ersatz für Amalgam eingesetzt, vielmehr haben diese innovativen Werkstoffe zum Umdenken in der Zahnmedizin geführt. Losgelöst von Blacks aufgestellten Präparationsregeln ist man seit der Entwicklung der Komposite und Adhäsivsysteme in der Lage, minimal-invasive Kariestherapie zu betreiben. Dennoch ist die Entwicklung der Komposite und Adhäsivsysteme nicht abgeschlossen, denn wie die vorliegende Untersuchung zeigt, kann bis heute die Haftung am Dentin noch nicht vollständig vorhergesagt werden. Im Rahmen dieser Studie sollte geklärt werden, ob es einen signifikanten Unterschied bei der internen Adaptation von Kompositfüllungen an kariös verändertem und gesundem Dentin gibt. Das Besondere an dieser In-vitro-Studie ist das gewählte Versuchsdesign, das einen direkten Vergleich zwischen der Haftung am kariös veränderten und gesunden Dentin ermöglicht. Es wurden drei verschiedene, handelsübliche Adhäsive mit den jeweils zugehörigen Kompositen verwendet: Optibond Fl / Herculite, Clearfil S3 / Kuraray Majesty und Orbi Bond AF / Orbi HiFil. Nach dem Entfernen der Karies bzw. Präparieren der korrespondierenden Kavität wurden die jeweiligen Adhäsive und Komposite nach Herstellerangaben in die entstandenen Kavitäten appliziert. Nach einem Längsschnitt ergaben sich zwei Zahnhälften mit je einer Füllung im kariös veränderten und im gesunden Dentin. Die Hälfte der Präparategruppen wurden einer künstlichen Alterung im Thermocycler ausgesetzt. Für die Untersuchung im Rasterelektronenmikroskop wurde die Replikatechnik angewandt. Die rasterelektronenmikroskopische und lichtmikroskopische Untersuchung ergab Unterschiede in der Struktur der Haftung, nicht jedoch in der internen Adaptation zwischen kariös verändertem und gesundem Dentin. Zwischen den drei Adhäsivgruppen gab es signifikante Unterschiede des Komposit-Dentinverbundes, so konnte mit dem Adhäsiv Clearfil S3 die besten Verbundwerte hergestellt werden. Die thermische Belastung hatte keine Auswirkung auf den Komposit-Dentinverbund. Außerdem scheint die individuelle Dentinqualität für den Verbund relevant zu sein. Diese stellt nach wie vor einen nicht vorhersehbaren Faktor dar und führt zu dem Schluss, dass man mit heutigen Adhäsiven keine sichere Haftung in Hinblick auf die interne Adaptation am Dentin vorhersagen kann.
Abstract Direct resin composite restorations are a great achievement in dentistry. Besides composites being able to be implemented as an alternative for amalgam, these innovative materials have led to a new way of thinking in restorative dentistry. Since the development of composites and adhesive systems, and having moved away from Black’s established preparation rules, it is now possible to perform minimally invasive treatment of caries. Nonetheless, the development of composites and adhesive systems is not yet complete, as the present investigation demonstrates that adhesion to dentin cannot be predicted certainly. This study aims to identify whether there is a significant difference between the internal adaptation of composite fillings on dentin altered by caries compared to healthy dentin. This in vitro study is characterized by a special test design, which allows for a direct comparison between the adhesion to dentin altered by caries and to healthy dentin. Three different commercially available adhesives and respective composites were used: Optibond F1 / Herculite, Clearfiil S3 / Kuraray Majesty and Orbi Bond AF / Orbi HiFil. After removing the caries and preparing the corresponding cavity, the respective adhesives and composites were applied to the cavities according to the manufacturer’s specifications. A longitudinal section resulted in two tooth halves, each with a filling in the dentin altered by caries and in the healthy dentin. Half of the specimens were submitted to an artificial aging in a thermocycler. A replica technique was used for the investigation by a scanning electron microscopy. The analyses using interfacial scanning electron microscopy and light microscopy yielded differences in the structure of the adhesive bonding but not in the internal adaptation between dentin altered by caries and healthy dentin. Significant differences in the composite dentin bond were found between the three adhesive groups. The adhesive Clearfil S3 revealed the best results in terms of adhesive bonding. The thermal load had no effect on the composite dentin bond. Furthermore, the individual dentin quality appears to be relevant for the interfacial bonding. This continues to outline a non-predictable factor and leads to the conclusion that a reliable adhesion in terms of internal dentinal adaptation cannot be predicted with today’s adhesives.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-408681
hdl:20.500.11880/36793
http://dx.doi.org/10.22028/D291-40868
Erstgutachter: Hannig, Matthias
Tag der mündlichen Prüfung: 19-Sep-2023
Datum des Eintrags: 7-Nov-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. Matthias Hannig
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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