Please use this identifier to cite or link to this item: doi:10.22028/D291-38585
Volltext verfügbar? / Dokumentlieferung
Title: Die Covid-19-Pandemie und ihre komplexen gesellschaftspolitischen Auswirkungen in Europa
Author(s): Brodowski, Dominik
Nesselhauf, Jonas
Weber, Florian
Editor(s): Brodowski, Dominik
Nesselhauf, Jonas
Weber, Florian
Language: German
Title: Pandemisches Virus – nationales Handeln : Covid-19 und die europäische Idee
Pages: 3-21
Publisher/Platform: Springer VS
Year of Publication: 2023
Place of publication: Wiesbaden
DDC notations: 300 Social sciences, sociology, anthropology
320 Political science
340 Law
Publikation type: Book Chapter
Abstract: Mit der pandemischen Ausbreitung von Covid-19 ab dem Frühjahr 2020 vollzog sich ein Einschnitt, der Auswirkungen vom Globalen bis Lokalen mit sich brachte. Bestand zunächst die Hoffnung, das neuartige Virus lokalisiert in und um das chinesische Wuhan begrenzen zu können, wurde diese spätestens im März 2020 zunichte gemacht, wovon Eindrücke unkontrollierbarer Corona-Hotspots wie in Europa oder den USA zeugten. Mit Quarantänemaßnahmen, Kontaktreduktionen und in Teilen Ausgangsbeschränkungen ergriffen politische Entscheidungsträger:innen ähnlich gelagerte Maßnahmen, die tief in die gesellschaftspolitisch etablierte Normalität eingriffen. Innerhalb Europas reagierten viele Länder – neben Einreisebeschränkungen in den Schengen-Raum – mit verstärkten Grenzkontrollen und in Teilen mit Grenzschließungen, was die Idee offener Binnengrenzen und einer Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union konterkarierte. Ein Fokus auf das Nationale zeigte sich auch in der zeitweisen Untersagung oder Erschwerung des Exports medizinischer Schutzgüter ins Ausland sowie bei verstärkt geforderten und teils auch realisierten nationalen Alleingängen, etwa in der Beschaffung von Impfstoffen. Auf zentrale Weise wurde so die europäische Idee in ihren Grundfesten angegriffen. Solidaritäts- und Protestkundgebungen zeugten gleichzeitig auf zivilgesellschaftlicher Ebene davon, dass ein Europa offener Binnengrenzen erhalten bleiben soll. Der einleitende Beitrag skizziert zur Rahmung zentrale Wegmarken, wie SARS-CoV-2 scheinbare Gewissheiten ‚unterspülte‘. Im Anschluss rücken zentrale Frage- und Themenstellungen in den Fokus, welche die Grundlage für einen Überblick über die Beiträge dieses Sammelbands bilden.
DOI of the first publication: 10.1007/978-3-658-37719-9_1
URL of the first publication: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-37719-9_1
Link to this record: urn:nbn:de:bsz:291--ds-385854
hdl:20.500.11880/34963
http://dx.doi.org/10.22028/D291-38585
ISBN: 978-3-658-37718-2
978-3-658-37719-9
Date of registration: 23-Jan-2023
Faculty: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
P - Philosophische Fakultät
R - Rechtswissenschaftliche Fakultät
Department: HW - Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung
P - Kunst- und Kulturwissenschaft
R - Rechtswissenschaft
Professorship: HW - Prof. Dr. Florian Weber
P - Jun.-Prof. Dr. Jonas Nesselhauf
R - Jun.-Prof. Dr. Dominik Brodowski
Collections:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Files for this record:
There are no files associated with this item.


Items in SciDok are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.