Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-38167
Titel: Shape stability and bundling of ultrathin nanowires
VerfasserIn: Bettscheider, Simon
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsort: Saarbrücken
DDC-Sachgruppe: 530 Physik
540 Chemie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Ultrathin nanowires are promising nanoscale materials. They can reach length-to-diameter aspect ratios exceeding 1000, making them suitable building blocks for optoelectronic devices such as transparent conducting films. An organic ligand shell surrounds their inorganic core, provides colloidal stability, and guides their one-dimensional growth. Two unresolved issues limit their application. Nanowires can agglomerate into elongated bundles, but efficient use of this superstructure is difficult since we do not yet understand the bundling mechanisms. Furthermore, nanowires are prone to the Plateau-Rayleigh instability: thin wires tend to fragment into discrete spheroidal particles to reduce their surface energy, limiting their lifetime and reliability. This thesis investigates superstructure formation and nanowire stability and the link between both topics. Bundles are shown to emerge in non-polar solvents for entropic reasons. Solvent or unbound ligand molecules align in proximity to the ligand shell, thus losing entropy. Bundling decreases this loss in entropy by reducing contact with the bulk solvent. The structural stability of nanowires is enhanced or degraded by the ligand shell, depending on the relationship between free energy and local surface curvature. Kinetic barriers in ad- and desorbing ligands and rearrangement of surface atoms slow down the break-up. Bundling further stabilizes the wires by confining the space available to them.
Ultradünne Nanodrähte, bestehend aus einem anorganischen Kern und einer organischen Ligandenhülle, können Aspektverhältnisse von über 1:1000 erreichen und sind potenzielle Materialien für optoelektronische Technologien wie transparente Elektroden. Einer breiteren Anwendung stehen zwei Herausforderungen entgegen. Nanodrähte können zu Bündeln agglomerieren, aber eine effiziente Nutzung dieser Superstruktur ist schwierig, da unser Verständnis der zugrundeliegenden Bündelungsmechanismen unvollständig ist. Zudem sind Nanodrähte instabil: gemäß der Plateau-Rayleigh-Instabilität zerbrechen sie zur Reduktion ihrer Oberflächenenergie in kleinere Nanopartikel, was ihre Langzeit-Anwendung verhindert. Sowohl Formstabilität und Superstruktur als auch der Zusammenhang zwischen beiden Themen wurden in dieser Dissertation untersucht. Bündel entstehen in unpolaren Lösemitteln, weil sich Lösemittelmoleküle oder freie Liganden parallel zur Ligandenhülle ausrichten und dabei Entropie verlieren. Durch die Anordnung in Bündeln wird der Kontakt zum Lösemittel reduziert, sodass der Entropieverlust geringer ausfällt. Die Formstabilität von Nanodrähten wird von der Ligandenhülle verbessert oder verschlechtert, je nach Zusammenhang zwischen freier Energie und Oberflächenkrümmung. Kinetische Barrieren in der Ad- und Desorption von Liganden und der Reorganisation der Oberfläche verlangsamen den Zerfall. Bündel verbessern die Formstabilität, indem sie den für die Nanodrähte verfügbaren Raum begrenzen.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-381677
hdl:20.500.11880/34646
http://dx.doi.org/10.22028/D291-38167
Erstgutachter: Kraus, Tobias
Tag der mündlichen Prüfung: 8-Nov-2022
Datum des Eintrags: 6-Dez-2022
Fakultät: NT - Naturwissenschaftlich- Technische Fakultät
Fachrichtung: NT - Chemie
NT - Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Professur: NT - Prof. Dr. Tobias Kraus
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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