Please use this identifier to cite or link to this item: doi:10.22028/D291-35229
Title: Lazarus 2.0: Die Überwindung des Todes zwischen biblisch-christlicher Auferstehungshoffnung und kryonischen Auferweckungsutopien
Author(s): Schierstein, Isabelle
Language: German
Year of Publication: 2022
DDC notations: 200 Religion, philosophy and theory of religion
390 Customs, etiquette, folklore
900 History
Publikation type: Dissertation
Abstract: Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der kulturellen Ausprägung des Wunsches auseinander, den Tod zu überwinden. Thema der Arbeit ist konkret der Übergang von einer christlich geprägten Auferstehungshoffnung hin zu naturwissenschaftlich geprägten Auferweckungsutopien, die durch menschliche Fertigkeiten herbeigeführt werden sollen. Die Kryonik, ein Verfahren, bei dem Leichname tiefgekühlt werden, um die Verstorbenen in der Zukunft wiederzuerwecken, steht als Beispiel für eine solche Utopie. In der Untersuchung wird die These verfolgt, dass sich Kerngedanken der christlich geprägten Auferstehungshoffnung in der technoutopistischen Aufweckungsfantasie der Kryonik wiederfinden. Dabei werden chronologisch die wichtigsten Etappen des westlichen Todesverständnisses vom Frühchristentum bis zum Aufkommen der Kryonik in den USA der 1960er Jahre beleuchtet. Eine detaillierte Analyse des Angebots und der Vision zweier amerikanischer Kryonik-Anbieter rundet die Arbeit ab und erlaubt es, die kryonische Hoffnung im Licht der christlichen Prägung der westlichen Kultur zu betrachten.Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der kulturellen Ausprägung des Wunsches auseinander, den Tod zu überwinden. Thema der Arbeit ist konkret der Übergang von einer christlich geprägten Auferstehungshoffnung hin zu naturwissenschaftlich geprägten Auferweckungsutopien, die durch menschliche Fertigkeiten herbeigeführt werden sollen. Die Kryonik, ein Verfahren, bei dem Leichname tiefgekühlt werden, um die Verstorbenen in der Zukunft wiederzuerwecken, steht als Beispiel für eine solche Utopie. In der Untersuchung wird die These verfolgt, dass sich Kerngedanken der christlich geprägten Auferstehungshoffnung in der technoutopistischen Aufweckungsfantasie der Kryonik wiederfinden. Dabei werden chronologisch die wichtigsten Etappen des westlichen Todesverständnisses vom Frühchristentum bis zum Aufkommen der Kryonik in den USA der 1960er Jahre beleuchtet. Eine detaillierte Analyse des Angebots und der Vision zweier amerikanischer Kryonik-Anbieter rundet die Arbeit ab und erlaubt es, die kryonische Hoffnung im Licht der christlichen Prägung der westlichen Kultur zu betrachten.
Link to this record: urn:nbn:de:bsz:291--ds-352293
hdl:20.500.11880/32212
http://dx.doi.org/10.22028/D291-35229
Advisor: Krug-Richter, Barbara
Date of oral examination: 22-Sep-2021
Date of registration: 20-Jan-2022
Faculty: P - Philosophische Fakultät
Department: P - Kunst- und Kulturwissenschaft
Professorship: P - Prof. Dr. Barbara Krug-Richter
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