Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-32331
Titel: Metaanalyse zur genetischen Prädisposition bei Migräne unter Verwendung von Polymorphismen
VerfasserIn: Taurian, Clara
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Migräne
Polymorphismus
Metaanalyse
Prädisposition
Freie Schlagwörter: genetische Prädisposition
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die Migräne gehört zu den primären Kopfschmerzarten und gilt als eine der häufigsten Ursachen für Kopfschmerzen. Es scheinen mehrere Faktoren eine Rolle bei der Pathogenese zu spielen, darunter auch genetische, wofür das familiäre Auftreten spricht1. Polymorphismen auf Genabschnitten für Östrogenhormonrezeptoren, Neurotransmitter-rezeptoren, für am Katecholaminstoffwechsel und am Folatstoffwechsel beteiligte Enzyme sowie für Zytokine wurden in verschiedenen Studien auf ihre Auswirkung hinsichtlich der Pathophysiologie der Migräne anhand von Fall-Kontroll-Gruppen untersucht und kamen zum Teil auf unterschiedliche Ergebnisse. Im Rahmen dieser Dissertation wurde daher eine Metaanalyse durchgeführt, die die Studien zu den Polymorphismen ESR1 rs2228480, ESR1 rs1801132, ESR1 rs2234693, GRIA1 rs548294, 5-HT1A rs6295, DBH rs1611115, COMT rs4680, MTHFR rs1801133 und TNF alpha 1800629 zusammenfasst. Es wurde die Literaturdatenbank PubMed für die Suche der einzelnen Studien verwendet. Anschließend wurde sowohl für das dominante als auch für das rezessive Modell die Odds Ratio und das 95%-Konfidenzintervall berechnet. Es wurden insgesamt 68 Fall-Kontroll-Gruppen mit 21558 Migränepatienten und 40849 Kontrollpersonen in die Metaanalyse eingeschlossen. Die Ergebnisse der Analyse zum Polymorphismus ESR1 rs2228480 lassen vermuten, dass Personen mit dem Genotyp AA ein höheres Risiko haben, an Migräne zu erkranken. Auch das Ergebnis der Analyse zum Polymorphismus ESR1 rs1801132 weist darauf hin, dass Personen mit dem Genotyp GG ein erhöhtes Risiko tragen, eine Migräne zu entwickeln. Bei den anderen sieben Polymorphismen war kein statistisch signifikanter Zusammenhang hinsichtlich des Polymorphismus und des Erkrankungsrisikos für Migräne ersichtlich.
Migraine is one of the primary headaches and is one of the most common causes of headaches. Several factors appear to play a role in pathogenesis of migraine, including genetic, as the familial occurrence shows1. Polymorphisms on gene sections for estrogen hormone receptors, neurotransmitter receptors, enzymes involved in katecholamine metabolism and folate metabolism as well as for cytokines were examined in various studies for their effect on the pathophysiology of migraine by case-control groups. In this thesis, a meta-analysis was performed that summarizes the studies on the polymorphisms ESR1 rs2228480, ESR1 rs1801132, ESR1 rs2234693, GRIA1 rs548294, 5-HT1A rs6295, DBH rs1611115, COMT rs4680, MTHFR rs1801133 and TNF alpha 1800629. The literature database PubMed was used for the search of the individual studies. The odds ratio and the 95% confidence interval were then calculated for both, the dominant and the recessive model. A total of 68 case control groups with 21558 migraine patients and 40849 controls were included in the meta-analysis. The results of the analysis on the polymorphism ESR1 rs2228480 suggest that persons with the genotype AA have a higher risk of developing migraine. Also, the result of the analysis on the polymorphism ESR1 rs1801132 indicates that individuals with the genotype GG carry an increased risk of developing migraine. In the other seven polymorphisms, no statistically significant association was observed with regard to the polymorphism and the risk of migraine.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-323311
hdl:20.500.11880/29729
http://dx.doi.org/10.22028/D291-32331
Erstgutachter: Wagenpfeil, Stefan
Tag der mündlichen Prüfung: 18-Feb-2018
Datum des Eintrags: 23-Sep-2020
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Medizinische Biometrie, Epidemiologie und medizinische Informatik
Professur: M - Prof. Dr. Stefan Wagenpfeil
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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