Please use this identifier to cite or link to this item: doi:10.22028/D291-31328
Title: Veränderung der Behandlung von Verbrennungen im Kindesalter durch Einführung neuer Materialien am Universitätsklinikum des Saarlandes über einen Zeitraum von 12 Jahren : eine retrospektive Analyse der Behandlungsverläufe
Author(s): Rolfs, Wiebke
Language: German
Year of Publication: 2019
Place of publication: Homburg/Saar
SWD key words: Verbrennungen
Therapie
Free key words: Therapiematerial
Behandlungsverlauf
DDC notations: 610 Medicine and health
Publikation type: Dissertation
Abstract: Therapievergleich thermischer Verletzungen im Kindesalter: eine retrospektive Datenanalyse Hintergrund: Verbrennungen sind eine häufige Unfallursache im Kindesalter. Durch die Wahl des verwendeten Therapiematerials kann Einfluss auf den Heilungsverlauf genommen werden. Das Ziel dieser Studie war es, Unterschiede im Behandlungsverlauf zwischen Salbenverbänden mit Silbersulfadiazin (SSD) oder Povidon-Iod (PVJ) und einem Silikonschaumverband (Mepilex®) zu untersuchen. Methoden: Für die Durchführung der vorliegenden Studie wurden alle Patienten zwischen 0 und 17 Jahren eingeschlossen, die mindestens drei Verbandswechsel erhielten, sich innerhalb von 24 Stunden nach dem Unfallgeschehen vorstellten und bis dahin nicht andernorts behandelt wurden. Außerdem wurden alle Patienten mit drittgradigen Verbrennungen oder Patienten, bei denen eine Hauttransplantation nötig war oder die einen zwischenzeitlichen Therapiewechsel erhielten, ausgeschlossen. Es erfolgte eine Auswertung aller Daten zwischen 2001 und 2012 am Universitätsklinikum des Saarlandes. Die zu untersuchenden Testgrößen wurden mittels Shapiro-Wilk-Test auf Normalverteilung überprüft. Der Gruppenvergleich erfolgte mithilfe des Kruskal-Wallis-Tests. Im Anschluss wurde ein post-hoc-Test zum direkten Gruppenvergleich durchgeführt. Für den Vergleich zwischen zwei Gruppen wurde der Mann-Whitney-U-Test angewandt. Ergebnisse: Es wurden 323 Patienten aufgrund von thermischen Verletzungen behandelt. Von diesen erfüllten 79 die Einschlusskriterien. 50 Patienten wurden mit Silikonschaumverbänden, 24 mit Silbersulfadiazin und 5 mit Povidon-Iod behandelt. Es zeigte sich eine signifikant längere Behandlungsdauer, bis zum Wechsel auf Pathenol-haltige Creme, bei Kindern, die mit Silikonschaumverbänden behandelt wurden (13 d, SSD 5,5 d, PVJ 9 d; p<0,01). Der Abstand zwischen zwei Verbandswechseln war in dieser Gruppe signifikant länger (stationäre VW: 2,5 d, SSD 1 d, PVJ 2,17d; p<0,01). Im Gegensatz hierzu zeigten sich in der Häufigkeit der Verbandswechsel keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Zusammenfassung: Ein längerer Abstand zwischen Verbandswechseln, ohne steigendes Infektionsrisiko, bei resultierender Senkung der Verbandwechselanzahl sowie Analgetikabedarfs können in Zusammenschau mit der diskutierten Literatur als Vorteile der Behandlung mit Silikonschaumverbänden gezeigt werden. Unterschiede zu Ergebnissen der vorliegenden Studie lassen sich im Studiendesign finden.
Comparison of the therapy of thermal injuries in children: a retrospective trial Background: Burns are a common cause of trauma in pediatric patients. Different dressings have a great impact on the healing process and outcome. Therefore, we tested differences between the use of silver-sulfadiazine- (SSD) and povidon-iod-bandages (PVP-I) in comparison to a silicone-coated foam dressing (Mepilex®). Methods: We performed a retrospective trial in which children that received at least three dressing changes, presented within 24 hours of injury with no previous treatment or treatment-change, that had not received skin grafting and presented with burns less than full-thickness were included. Data was evaluated from 2001 to 2012. Normal distribution was tested with the Shapiro-Wilk-test. The Kruskal-Wallis-test with following post-hoc analysis was used to determine differences in the three groups. For the comparison between two groups the Mann-Whitney-U-test was performed. Results: A total of 323 patients was treated, and 79 of them fit the inclusion criteria. 50 were treated with silicone-coated foam dressings, 24 with silver-sulfadiazine, and 5 with povidone-iod. Wounds of children treated with silicone-coated foam dressing showed significantly longer treatment times (13 d; SSD 5,5 d; PVP-I 9 d; p<0,01) and significantly longer periods between two dressing changes (Inpatients until discharge: silicon dressing 2,5 d; SSD 1 d; PVP-I 2,17 d; p<0,01). There was no significant difference in the number of needed dressing changes. Conclusion: A longer time between dressing changes may lead to less dressing changes and analgesic use without any raise of infection risk. Those benefits of silicon-coated-foam dressings can be shown in discussion of the results with literature. Differences of this trial results may be caused by its design.
Link to this record: urn:nbn:de:bsz:291--ds-313284
hdl:20.500.11880/29415
http://dx.doi.org/10.22028/D291-31328
Advisor: Glanemann, Matthias
Date of oral examination: 25-Jun-2020
Date of registration: 13-Jul-2020
Faculty: M - Medizinische Fakultät
Department: M - Chirurgie
Professorship: M - Prof. Dr. Matthias Glanemann
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