Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-30372
Titel: Impfen im Leistungssport: Abhängigkeit des Impferfolges und der Nebenwirkungsrate vom Impfzeitpunkt nach der letzten Trainingseinheit
VerfasserIn: Ziller, Clemens
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2018
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Ziel dieser Studie war es, anhand eines adäquaten Leistungssportlerkollektivs den Einfluss eines vorangehenden Trainings auf eine Impfung zu dokumentieren. Das Augenmerk lag hier insbesondere auf der Induktion der Immunantwort und inwieweit diese im Rahmen des „open windows“ (Kakanis et al. 2010) reduziert sein könnte. Zudem wurde die Impfverträglichkeit charakterisiert, da ein vermehrtes Auftreten vor allem von lokalen Nebenwirkungen mit einer vorangehenden physischen Belastung assoziiert sein kann (Havas et al. 1997, Swartz et al. 2008). Hierzu wurden 45 Leistungssportler randomisiert auf zwei Gruppen verteilt und innerhalb von zwei Stunden nach einer Trainingseinheit (n=24) oder nach einem Tag Pause (n=21) gegen Influenza immunisiert. Der Nachweis der Immunantwort erfolgte anhand zellulärer und humoraler Parameter, welche nach einer, zwei und 26 Wochen erhoben wurden. Neben der Quantifizierung und Charakterisierung Influenza-­spezifischer-­CD4+-­T-­Zellen über die Aktivierung und Zytokininduktion, wurden neutralisierende Antikörper gegen die Impfstämme sowie IgG-­, IgM-­ und IgA-­Antikörper gegen die Impfantigene bestimmt. Nebenwirkungen und Trainingseinschränkung wurden innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung anhand standardisierter Bögen erfasst. In dieser Erhebung konnte keine verringerte Immunogenität in Abhängigkeit von physischer Betätigung festgestellt werden. Es zeigten sich für keinen der Parameter und zu keinem Zeitpunkt statistisch zu sichernde Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Anstiege der Influenza-­spezifischen-­CD4+-­T-­Zellen, der Neutralisationstiter, als auch der Antikörper waren innerhalb der ersten beiden Wochen nach der Impfung in beiden Gruppen signifikant (p<0,01). Sowohl im Hinblick auf die lokalen als auch auf die allgemeinen Nebenwirkungen konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen festgestellt werden. Auch auf die Einschränkung der Trainingsleistung schien der Zeitpunkt der Impfung keinen Einfluss gehabt zu haben. Eine Anpassung des leistungssportlich orientierten Trainings an den Zeitpunkt einer Impfung scheint im Hinblick auf diese Studie als nicht notwendig.
The aim of this study was to document the influence of a previous training on a vaccination by means of an adequate competitive sports collective. In particular, the focus was on the induction of the immune response and how much it could be reduced in the context of “open window” (Kakanis et al. 2010). In addition, the vaccination compatibility was characterized as an increased occurrence, especially of local side effects, maybe associated with a previous physical strain (Havas et al. 1997, Swartz et al. 2008). For this purpose 45 competitive athletes were randomized into two groups and immunized against influenza within two hours after a training session (n=24) or after a one-­day break (n=21). The detection of the immune response was based on cellular and humoral parameters, which were collected after one, two and 26 weeks. In addition to the quantification and characterization of influenza-­specific-­ CD4+-­T cells via activation and cytokine induction, neutralizing antibodies against the vaccine strains, as well as IgG, IgM and IgA antibodies against vaccine antigens were determined. Adverse reactions and exercise limitations were recorded within two weeks after the vaccination by means of standardized arches. In this survey, no reduction in immunogenicity depending on physical activity could be found. There were no statistically significant differences between the two groups for any of the parameters and at any time. Increases in influenza-­specific-­CD4+-­T cells, neutralization titer and antibodies were significant in both groups within the first two weeks after vaccination (p<0.01). There were no significant differences between the two groups in terms of both local and general adverse effects. Also on the limitation of the training performance the time of vaccination seemed to have had no influence. An adaption of the performance-­oriented training to the time of vaccination seems to be unnecessary in view of this study.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-303720
hdl:20.500.11880/28785
http://dx.doi.org/10.22028/D291-30372
Erstgutachter: Meyer, Tim
Tag der mündlichen Prüfung: 10-Jul-2019
Datum des Eintrags: 26-Feb-2020
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Sport- und Präventivmedizin
Professur: M - Prof. Dr. Tim Meyer
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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