Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-28416
Titel: Die Validierung des „Diagnostic Infant Preschool Assessment“ (DIPA) unter Einbeziehung von klinischem Urteil und praxisorientierten Diagnoseinstrumenten
VerfasserIn: Maier, Michelle Kathleen Miriam
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2018
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Validierung
Freie Schlagwörter: Diagnostic Infant Preschool Assessment
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Psychiatrische Erkrankungen im Vorschulalter gewinnen immer mehr an Bedeutung, weshalb ihre frühzeitige Diagnosestellung und die Entwicklung passender Diagnoseinstrumente wichtig ist. In der hier vorgelegten Dissertation wird untersucht, inwieweit das von Michael Scheeringa veröffentlichte US-amerikanische, semistrukturierte Interview „Diagnostic Infant Preschool Assessment“ (DIPA) als Untersuchungsinstrument in einer kinderpsychiatrischen Spezialambulanz für Klein- und Vorschulkinder in Homburg (Saar) valide ist. An einer Stichprobe von 60 Kindern im Alter von 3 - 6,6 Jahren (Mittelwert 4,88) wurde mit mindestens einem Elternteil das DIPA durchgeführt und nach Auswertung die zugehörige Diagnose vergeben. Zusätzlich füllten die Eltern sowie die jeweiligen Erzieher/innen diagnostische Fragebögen (CBCL 1 ½-5, C-TRF 1 ½ -5, VBV 3-6, PFC, SDQ und Conners-EC) aus. Darüberhinaus wurden die klinischen Diagnosen erfasst, die in der Spezialambulanz nach abgeschlossener Diagnostik vergeben wurden. Im Rahmen der Validitätsprüfung wurden die Ergebnisse des DIPA mit denen der Fragebögen und der klinischen Diagnostik verglichen. Die Auswertungen zeigten, dass die häufigsten mittels DIPA vergebenen Diagnosen Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem Verhalten (55%), ADHS (Subtyp Hyperaktivität) (38,3%) und Einschlafstörungen (33,3%) gewesen sind. In seiner Gesamtheit betrachtet wurden mittels DIPA schwerpunktmäßig externalisierende Störungen diagnostiziert (61,7%,). Es ergaben sich unter anderem signifikante Korrelationen zwischen den DIPA-Diagnosen Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem Verhalten (r= .434**), soziale Phobie (r= .432**), Störungen des Sozialverhaltens (r= .404**) und Trennungsangst (r= .390**) und den klinischen Diagnosen. Das DIPA zeigt sich in dieser Studie als valides Diagnoseinstrument, welches signifikante Korrelationen sowohl im Bereich von externalisierenden als auch internalisierenden Störungen aufweist. Noch ausstehende Validierungsstudien aus anderen Ländern werden zeigen, ob sich dort ähnliche Ergebnisse finden lassen.
Since psychiatric disorders are increasingly diagnosed among patients in preschool age, a demand for diagnostic instruments is emerging. This dissertation is based on the German version of the DIPA, which has been administered to 60 caregivers of patients aged 3 - 6.60 years at a specialized psychiatric outpatient clinic for infants, toddlers and preschoolers in Homburg (Saar). Furthermore, the caregivers have completed several diagnostic questionnaires which were used to calculate correlations to the DIPA-diagnoses. In addition to the VBV 3-6, PFC, SDQ, Conners-EC, CBCL 1 ½ -5 and CTRF 1 ½ -5, the diagnoses established by the responsible doctor in the medical reports have been included, as well. The data analysis has shown that most of the participating children have been diagnosed with oppositional defiant disorder (ODD) (55%), ADHD (hyperactive-impulsive subtype) (38,3%) and sleep onset dyssomnia (33,3%) based on the DIPA. The majority of the diagnoses were externalising disorders (61,7%). The DIPA showed particular significant correlations with the diagnoses Oppositional Defiant Disorder (ODD) (r= .434**), Social Phobia (r= .432**), Conduct Disorder (r= .404**) and Separation Anxiety Disorder (SAD) (r= .390**) and the clinical diagnosis. In summary, the DIPA has shown to be a valid diagnostic instrument with promising results, based upon the German sample. Validation studies underway in other countries will show whether these come to similar findings
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-284162
hdl:20.500.11880/27631
http://dx.doi.org/10.22028/D291-28416
Erstgutachter: Gontard von, Alexander
Tag der mündlichen Prüfung: 12-Feb-2019
Datum des Eintrags: 9-Aug-2019
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Psychotherapie und Psychosomatik
Professur: 
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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