Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-27573
Titel: Quantitative Analyse von neuroendokrinen Peptiden als potentielle Biomarker im Liquor und Plasma von Parkinson Patienten und Kontrollpersonen
VerfasserIn: Giebel, Gerald Kraft Max Ernst
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Parkinson-Krankheit
Biomarker
Liquor cerebrospinalis
Blutplasma
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Neuroendokrine Peptide sind eine Gruppe von Hormonen, welche zahlreiche Funktionen sowohl im Gastrointestinaltrakt als auch im (zentralen) Nervensystem ausüben. Neben ihrer Beteiligung an der Energiehomöostase und der Motilität des Gastrointestinaltrakts nehmen sie auch Einfluss auf höhere Hirnfunktionen (wie z.B. Gedächtnis oder Stimmung). Bei der Betrachtung des Morbus Parkinson sind neuroprotektive Eigenschaften dieser Peptide von Bedeutung. In dieser als Pilotstudie angelegten Arbeit wurde untersucht, ob sich Parkinson Patienten hinsichtlich ihrer Plasma- sowie Liquorkonzentrationen bestimmter neuroendokriner Peptide von Kontrollpersonen unterscheiden. Ziel der durchgeführten Untersuchung war es, erste Hinweise zu erhalten, ob sich eines der Peptide - oder eine Kombination verschiedener Peptide - als Biomarker zur Parkinson-Diagnostik erweisen könnte. Außerdem können mögliche Unterschiede im Vergleich zu einem Kontrollkollektiv Hinweise auf die zugrundeliegende Pathophysiologie liefern. Zu diesem Zweck wurden die Konzentrationen neuroendokriner Peptide in Plasmasowie Liquorproben von Parkinson Patienten und Kontrollpersonen bestimmt. Die Analyse erfolgte mittels eines kommerziell erhältlichen, Bead-basierten Multiplex- Assays. Insgesamt konnten 10 Parkinson Patienten sowie 15 Kontrollpersonen in die Studie eingeschlossen werden. Für keines der untersuchten Peptide wurden signifikant unterschiedliche Konzentrationen zwischen den beiden Gruppen beobachtet. Insbesondere im Liquor zeigten sich jedoch rein deskriptiv niedrigere Konzentrationen der untersuchten Peptide bei den Parkinson Patienten. Auffälligkeiten zeigten sich auch bezüglich unterschiedlicher Plasma / Liquor Quotienten der neuroendokrinen Peptide zwischen Parkinson Patienten und Kontrollpersonen. Es bestand eine Korrelation zwischen Liquor- / Plasmakonzentrationen mit dem Alter bei Parkinson Patienten, nicht jedoch bei Kontrollpersonen. Somit lässt sich schließen, dass sich die untersuchten neuroendokrinen Peptide derzeit nicht als Biomarker zur Diagnostik des Morbus Parkinsons eignen. In zukünftigen Studien sollte eine mögliche Beteiligung veränderter Konzentrationen einzelner Peptidhormone an der Pathophysiologie des Morbus Parkinson näher untersucht werden. Diese Studie weist Pilotcharakter auf, da die Konzentrationen der neuroendokrinen Peptide bei Parkinson Patienten in der Literatur bisher kaum beschrieben wurden
Neuroendocrine peptides are a group of hormones which fulfill numerous tasks in the gastrointestinal tract as well as in the central nervous system. Besides their involvement in the energy homeostasis and motility in the gastrointestinal tract, they also influence higher brain functions (e.g. memory or mood). When regarding Parkinson’s disease, the neuroprotective properties of these peptides are of particular importance. In this paper, that was designed as a pilot study it was investigated, whether Parkinson patients differ from control persons regarding their plasma concentration as well as their cerebrospinal fluid concentration of certain neuroendocrine peptides. The aim of this study was to get first references as to whether one of the peptides or a combination of different peptides could prove to be biomarkers for Parkinson diagnostics. Furthermore, possible differences in comparison to a control collective could provide information on the underlying pathophysiology. For this purpose, the concentrations of neuroendocrine peptides in plasma as well as cerebrospinal fluid samples from Parkinson patients and control subjects were determined. The analysis was carried out by means of a commercially available, beadbased multiplex-assay. A total of 10 Parkinson patients and 15 control subjects were included in the study. For none of the peptides tested, significantly different concentrations between the two groups were observed. In the cerebrospinal fluid, however, only descriptively lower concentrations of the investigated peptides were found in Parkinson patients. There were also differences in the plasma / CSF ratios of the neuroendocrine peptides between Parkinson patients and control subjects as well as a correlation between CSF concentrations and age in Parkinson patients but not in control subjects. Thus, the investigated neuroendocrine peptides are currently not suitable as biomarkers for the diagnosis of Parkinson's disease. In future studies, a possible involvement of altered concentrations of individual peptide hormones in the pathophysiology of Parkinson's disease should be investigated more closely. This study shows pilot characteristics as the concentrations of the neuroendocrine peptides in patients with Parkinson's disease have so far hardly been described in literature
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-ds-275735
hdl:20.500.11880/27241
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27573
Erstgutachter: Unger, Marcus
Tag der mündlichen Prüfung: 20-Mär-2018
Datum des Eintrags: 10-Dez-2018
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neurologie und Psychiatrie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Quantitative Analyse von neuroendokrinen.pdf2,45 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.