Please use this identifier to cite or link to this item: doi:10.22028/D291-27121
Title: Observing magnetic objects in fluids
Author(s): Hageman, Tijmen Antoon Geert
Language: English
Year of Publication: 2018
SWD key words: Selbstorganisation
Thermodynamik
Magnetbakterien
Free key words: thermodynamics
magnetotactic bacteria
selfassembly
DDC notations: 530 Physics
600 Technology
621.3 Electrical engineering, electronics
Publikation type: Dissertation
Abstract: Observation of the motion of particles in fluids give valuable information about the particles, the environment and the interaction between them. Two distinct particle-fluid systems were studied in this framework. The first system considers centimetre-sized magnetic particles suspended in an upward water flow to create neutral buoyancy as well as a source of turbulence. This macroscopic reactor acts as an analogue simulator for microscopic self-assembly processes. From observation of the trajectories of single and two-particle systems we found that in terms of velocity, diffusion and particle interaction the laws of thermodynamics describe the macroscopic system with surprising accuracy. We have shown that we can control the amount of disturbing energy by changing the asymmetry of the water inflow, but that this method affects the particle behaviour differently in separate spatial dimensions. We found that the method used to generate disturbing energy is not that critical; also when the particles are mechanically shaken on a table in 2D, rather than in a turbulent flow in 3D, the velocity and diffusion still obey the laws of thermodynamics. The macroscopic reactor was used to study self-assembly of 3D-printed objects with embedded magnets. A system of four spheres was analysed by both humans and neural networks. Although yielding very similar results, they significantly deviate from theoretical predictions, likely due to underestimation of the disturbing energy. When using objects with anisotropic shape, we found that the geometry and aspect ratio highly define the nature of resulting structures. The particle shape for instance controls the dimensionality (1D, 2D, 3D) and flexibility (straight versus flexible angles) of the resulting assemblies. The second system involves the study of the motion of magnetotactic bacteria (MTB) under influence of varying magnetic fields. From microscopy observations of the trajectories of individual MTB we found that their response to magnetic fields accurately follows a simple model based on the ratio between magnetic and drag torque. We characterised the properties of MTB and interaction with the environment. An optical density based method was developed to monitor the properties of entire colonies of MTB with high temporal resolution. We were able to monitor four distinct parameters corresponding to growth and magnetic growth of MTB and found that these types of growth are decoupled. Although magnetic objects studied in this thesis are seemingly very distinct, with various sizes and shapes, their analysis has strong similarity. The most important aspects for fluid-particle interaction are the interplay between magnetic torque and the drag force as well as the interplay between magnetic potential energy and (equivalent) thermal energy. The parameters underpinning the models based on these concepts can be determined through observation of the motion of the particles.
Beobachtung der Bewegung von Partikeln in Flüssigkeiten bringt wertvolle Informationen über die Partikel, die Umgebung als auch die Interaktion von beidem. Zwei verschiedene Partikel-Flüssigkeitssysteme wurden in dieser Studie näher untersucht. Das erste System setzte sich zusammen aus zentimeter-großen magnetischen Partikeln, ausgebracht in einem aufwärtsgerichteten Wasserstrom, welcher einen neutralen statischen Auftrieb erzeugte als auch den Ursprung von Turbulenzen darstellt. Dieser makroskopische Reaktor wurde betrieben als analoge Simulation für mikroskopische Selbstassemblierungsprozesse. Durch das Beobachten der Trajektorien von Ein- sowie Zwei-Partikelsystemen wurde festgestellt, dass die Gesetze der Thermodynamik überraschend genau das System charakterisieren, vor allem in Bezug auf Geschwindigkeit, Diffusion und Partikel-Interaktion. Wir konnten zeigen, dass wir die Stärke der Störenergie kontrollieren können durch Änderung der Asymmetrie des Wassereinlasses, aber auch das diese Methode die Partikel unterschiedlich beeinflusst, je Lage im dreidimensionalen Raum. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Methode zur Erzeugung der Störenergie kein kritischer Einflussfaktor ist, da auch beim mechanischen Schütteln von Partikeln auf einem Tisch in 2D, im Gegensatz zu einer turbulenten Flussrate in 3D, Geschwindigkeit und Diffusion weiterhin den Gesetzen der Thermodynamik unterliegen. Der makroskopische Reaktor wurde zur Untersuchung von Selbstassemblierungsprozessen von 3D-gedruckten Objekten mit eingeschlossenen Magneten verwendet. Ein System aus vier Kugeln wurde sowohl durch Probanden als auch durch Neurale Computernetzwerk analysiert. Trotz der sehr ähnlichen Ergebnisse konnte ein signifikanter Unterschied zu den theoretischen Vorhersagen festgestellt werden, welcher höchstwahrscheinlich in der Unterschätzung der Störenergie begründet war. Bei der Benutzung von Objekten mit anisotropen Formen konnten wir zeigen, dass die Geometrie sowie das Seitenverhältnis starken Einfluss nehmen auf die entstehenden Strukturen. Die Form der Partikel hat beispielsweise entscheidenden Einfluss auf die Dimensionalität (1D, 2D, 3D) und Flexibilität (Grade vs. Flexible Winkel) der entstehenden Verbindun- gen. Das zweite System umfasste die Analyse der Bewegung von magnetotaktischen Bakterien (MTB) unter Einfluss von wechselnden Magnetfeldern. Durch mikroskopische Beobachtung der Bewegungsbahnen von einzelnen MTB konnten wir nachweisen, dass deren Bewegungsantwort auf magnetische Felder exakt einem einfachen Modell folgen, basierend auf dem Verhältnis zwischen magnetischem Drehmoment und Dreh-Strömungswiderstandes. Hierzu wurden die Eigenschaften der MTB und deren Interaktion mit der Umgebung charakterisiert. Eine Methode, basierend auf optischer Dichte-Messung, wurde entwickelt um Eigenschaften von ganzen Kolonien von MTBs mit hoher zeitlicher Auflösung zu untersuchen. Es war uns möglich vier verschiedene Parameter bezüglich Wachstum und Wachstum der magnetischen Partikel zu überwachen um festzustellen, dass diese Typen des Wachstums sich als entkoppelt darstellen. Obwohl die in dieser Doktorarbeit verwendeten magnetischen Objekte stark unterschiedlich in Bezug auf Größe und Form waren zeigte deren Auswertung hohe Ähnlichkeiten. Der wichtigste Aspekt der Partikel-Flüssigkeitsinteraktion stellt das Zusammenspiel von magnetischem Drehmoment und des Dreh-Strö- mungswiderstandes dar, als auch das Zusammenspiel der potenziellen magnetischen Energie und der (äquivalenten) thermalen Energie. Diese Parameter der Modelle konnten durch Beobachtung der Bewegung der Partikel untermauern werden, auf welchen die Konzepte des magnetischen Moments und des Strömungswiderstandes basieren.
DOI of the first publication: 10.3990/1.9789036544818
Link to this record: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-ds-271211
hdl:20.500.11880/26997
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27121
ISBN: 978-90-365-4481-8
Advisor: Abelmann, Leon
Date of oral examination: 9-Mar-2018
Date of registration: 4-Apr-2018
Faculty: NT - Naturwissenschaftlich- Technische Fakultät
Department: NT - Systems Engineering
Collections:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Files for this record:
File Description SizeFormat 
PhDThesis_electronic.pdfPhD thesis62,12 MBAdobe PDFView/Open


Items in SciDok are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.