Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-26852
Titel: Die Villenanlage von Reinheim - die Baugeschichte einer Großvilla vom längsaxialen Typus
VerfasserIn: Müller, Florian
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2016
Kontrollierte Schlagwörter: Architektur
Römische Palastvilla (Reinheim
Sankt Ingbert)
Provinzialrömische Archäologie
Römisches Reich
Freie Schlagwörter: Villenanlage von Reinheim
längsaxiale Villa
villae rusticae
roman villa
roman empire
provincial roman archeology
building history
DDC-Sachgruppe: 930 Alte Geschichte, Archäologie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Das gesetzte Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in einer detaillierten Analyse der Bauentwicklung der Villenanlage von Reinheim, die aus einem Hauptgebäude und einem Hofareal (Abb. 1; Plan 1) bestand.Während im Bereich des Hofareals die Errichtung der Nebengebäude und der Hofmauern nach einem von vornherein festgelegten Plan erfolgte, erlebte das Herrenhaus mehrere Bauänderungen bis zum Erreichen des charakteristischen H-förmigen Grundrisses (Abb. 2). Die Villenanlage von Reinheim unterscheidet sich wesentlich von den übrigen villae rusticae in ihrem Umfeld nicht nur durch Größe und Grundrissform des Hauptgebäudes, sondern auch durch die längsaxiale Gestaltung des Hofareals, das mit einer Länge von fast 300 m und einer Innenbreite von 135 m eine Fläche von etwa 4 ha umfasst. Beide Längsseiten werden von sechs in fast regelmäßigen Abständen zueinander stehenden Nebengebäuden flankiert. In der Mitte der südlichen Schmalseite des Hofareals stand ein Torhaus (B7), das als Haupteingang zu der Villenanlage interpretiert wird. Insgesamt bildet das Hofareal ein symmetrisch durchgeplantes Ensemble. Der Villenkomplex von Reinheim reiht sich in den Typus der längsaxialen Villen ein und entspricht nach Ferdière dem Typ 1Aa (Ferdière 2013, 68). Es handelt sich um ein Architekturphänomen der frührömischen Kaiserzeit, das nur in den germanischen und in den drei nach dem cäsarischen Krieg entstandenen gallischen Provinzen des römischen Reiches vorkommt (Echt 2016, 9). Rudolf Echt vermutet zu Recht, dass „die längsaxialen Villenanlagen der Römerzeit sind geplant und errichtet worden als Monumente der gesellschaftlichen Macht und wirtschaftlichen Potenz ihrer Bauherren“ (Echt 2016, 11) zu dienen. Solche Villenkomplexe, wie die von Anthèe (Del Marmol 1881), Borg (Birkenhagen 2011), Dietikon (Ebnöther 1995) und Nennig (Echt 2003), um nur einige von ihnen zu nennen, wurden nach einem gleichen Bauschema errichtet: Hauptgebäude und Hof, die zusammen ein geschlossenes längsaxiales Ensemble bildeten. Ihre Größe ist unterschiedlich, im Durchschnitt von zwei bis über 10 Hektar.
Le but de ce travail est une analyse détaillée du développement architectural de l’ensemble de la villa de Reinheim, qui constituait une sorte de palais «pars urbana » et d’une grande cour « pars rustica » (Abb. 1 ; Plan 1). Lorsque la construction des annexes de la cour et ses murs a été réalisé selon une conception exacte, le bâtiment principal connaissait plusieurs changements et étapes avant de terminer avec le plan des sols typiques formant la lettre H (Abb. 2). L’ensemble de la villa de Reinheim, fait une différence architecturale signifiante comparé à d’autres „villae rustique“ au tour de Reinheim. D’abord par sa dimension totale, ensuite par la structure axiale longitudinale de la cour avec sa longitude d’env. 300 m (N-S) et sa largeur de 135 m (E-SE), une surface totale de 4 ha. Les deux côtés longitudinaux de la cour sont encadrés par des annexes écartés régulièrement. On entrait par un porche au flanc sud représentant probablement l’entrée principale de l’ensemble. Le complexe de villa de Reinheim correspond au type des grandes villae d’axes longitudinales, âpres Ferdière au type 1Aa (Ferdière 2013, 68). Il sagit dun phénomène architectural d’empire bas, présent seulement dans les provinces germaniques et gauloises (Echt 2016, 9). Rudolf Echt présume correctement que «les villas axiales sont planifiés et construites comme monuments de pouvoir sociale et économique de ses patrons » (Echt 2016, 9). Villas du même type, comme par exemple Anthée (Del Marmol 1881), Borg (Birkenhagen 2011), Dietikon (Ebnöther 1995) et Nennig (Echt 2003), ont été construites selon le même schéma : bâtiment principal et cour, qui constituaient ensemble un complexe architectural axial fermé. Les surfaces diffèrent entre deux et 10 ha. (Übersetzt aus dem Deutschen von Pascal Rambaud)
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-69686
hdl:20.500.11880/26865
http://dx.doi.org/10.22028/D291-26852
Erstgutachter: Echt, Rudolf
Tag der mündlichen Prüfung: 18-Jul-2016
Datum des Eintrags: 6-Okt-2017
Fakultät: P - Philosophische Fakultät
Fachrichtung: P - Altertumswissenschaften
Ehemalige Fachrichtung: bis SS 2016: Fachrichtung 3.7 - Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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