Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23381
Titel: Disorders of body cognition following unilateral stroke - neuropsychological basis and modulation by galvanic vestibular stimulation (GVS)
Alternativtitel: Körperbezogene Störungen nach einseitigem Schlaganfall - neuropsychologische Grundlagen und Modulation durch Galvanisch Vestibuläre Stimulation (GVS)
VerfasserIn: Schmidt, Lena
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2014
Kontrollierte Schlagwörter: Neglect
Körper
Propriozeption
Schlaganfall
Händigkeit
Extinktion
Rehabilitation
Freie Schlagwörter: Positionssinn
galvanisch vestibuläre Stimulation
GVS
vestibulär
Assessment
proprioception
extinction
galvanic vestibular stimulation
handedness
stroke
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Patients with vascular lesions of the right cerebral hemisphere often show unilateral, multimodal neglect. These patients fail to detect or respond to visual, acoustic or tactile stimuli in their contralesional hemispace or on their contralesional side of body. These failures are not caused by elementary disturbances of the visual (i.e. hemianopia), auditory (i.e. deafness) or motor (i.e. hemiparesis) modality, although they often go hand in hand with these impairments. The majority of previous studies have dealt with these sensory components of the syndrome, especially with visual neglect. However, there are many associated disorders with spatial neglect, e.g. impaired proprioception/arm position sense (APS) or tactile extinction. Both disorders impair activities of daily living and predict a negative functional outcome with functional dependency after rehabilitation. Despite their frequent occurrence, few standardized measurements and suitable (long-term) treatment methods are available for these two impairments. A promising method for the treatment of hemineglect is galvanic vestibular stimulation (GVS), a non-invasive technique activating vestibular cortices and adjacent cortical areas, which are damaged in neglect patients. This method has recorded first successes, especially in visuospatial neglect and the related disorder of extinction. Moreover, previous studies focused almost exclusively on right-handers. Since left-handers show a different cortical organization of the vestibular system, which is crucially involved in body cognition, left-handedness should also be considered for diagnosis and treatment. Therefore, four studies were conducted in the present doctoral thesis, which address these aspects.
Patienten mit einer vaskulären Läsion in der rechten Gehirnhälfte zeigen häufig einen einseitigen, multimodalen Neglect. Diese Patienten versagen dabei visuelle, akustische oder taktile Reize auf der kontraläsionalen Raum- bzw. Körperseite wahrzunehmen oder auf diese zu reagieren. Dieses Versagen wird nicht durch eine elementare Störung in der visuellen (d.h. Hemianopsie), auditiven (d.h. Taubheit) oder motorischen (d.h. Hemiparese) Modalität verursacht, obwohl diese oft gleichzeitig auftreten. Der Großteil der bisherigen Studien hat sich mit diesen sensorischen Komponenten des Syndroms beschäftigt, v.a. mit dem visuellen Neglect. Allerdings treten viele assoziierte Störungen mit dem räumlichen Neglect auf, wie z.B. eine gestörte Propriozeption/Armpositionssinn (APS) oder die taktile Extinktion. Beide Störungen beeinträchtigen die Aktivitäten des täglichen Lebens und sagen ein negatives funktionelles Outcome mit funktionaler Abhängigkeit nach der Rehabilitation voraus. Trotz der hohen Auftretenshäufigkeit gibt es nur wenige standardisierte Messgeräte und geeignete (langfristige) Therapiemethoden für diese beiden Störungen. Eine vielversprechende Methode zur Behandlung des Neglects stellt die Galvanisch Vestibuläre Stimulationsmethode (GVS) dar, eine nicht-invasive Technik, die die vestibulären Kortizes und angrenzende Gehirnareale aktiviert, die bei Patienten mit Neglect häufig geschädigt sind. Diese Methode zeigte bisher schon gute Erfolge, v.a. in der Behandlung des visuell-räumlichen Neglects und der häufig assoziierten Extinktion. Darüber hinaus haben sich bisherige Studien überwiegend auf Rechtshänder konzentriert. Da aber Linkshänder eine unterschiedliche kortikale Organisation des vestibulären Systems aufweisen, welches bei der Körperkognition eine wichtige Rolle spielt, sollten Linkshänder ebenfalls in der Diagnostik und Therapie berücksichtigt werden. Daher wurden in der vorliegenden Doktorarbeit vier Studien durchgeführt, die die genannten Aspekte behandeln.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-58182
hdl:20.500.11880/23437
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23381
Erstgutachter: Kerkhoff, Georg
Tag der mündlichen Prüfung: 4-Jun-2014
Datum des Eintrags: 23-Jun-2014
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Psychologie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Dissertation_LenaSchmidt_16.6.2014_VerAffentlichung.pdf2,22 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.