Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-45155
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Titel: Wasserstoff als Brückenbauer? : Konvergierende und divergierende Diskurse um den Aufbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzes in der Region SaarLorLux
Alternativtitel: Hydrogen as Bridge-Builder? : Negotiating the Construction of a Cross-Border Hydrogen Network in the SaarLorLux Region – Converging and Diverging Discourses
VerfasserIn: Lampke, Alexandra
Weber, Florian
Sprache: Deutsch
Titel: Berichte : Geographie und Landeskunde
Bandnummer: 97
Heft: 1-2
Seiten: 154-179
Verlag/Plattform: Franz Steiner Verlag
Erscheinungsjahr: 2024
Freie Schlagwörter: Wasserstoff
Energietransition(en)
Grenzraumforschung
borderlands
hydrogen
energy transition(s)
border studies
borderlands
DDC-Sachgruppe: 910 Geografie, Reisen
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Wasserstoff wird zugunsten der Dekarbonisierung als ‚Hoffnungsträger‘ in den Bereichen Energie, Industrie und Verkehr gehandelt. Im Gegensatz zu Kernkraft oder erneuerbaren Energien erfährt dieser Energieträger häufig eine eher konfliktarme Betrachtung, doch auch an ihm können sich Spannungen entzünden. Der Artikel beleuchtet fallstudienbezogen aus diskurstheoretischer Perspektive in Verbindung mit Überlegungen aus den Border Studies, wie der Auf- und Ausbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetz(werk)es in der Region SaarLorLux zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg ausgehandelt wird. Die Grundlagen hierzu bilden episodische Interviews, die mit nationalen, regionalen und lokalen Entscheidungsträger:innen sowie themenbezogenen Expert:innen 2021 und 2022 geführt wurden. Die Analyse zeigt, dass die Zielsetzungen zur Wasserstoff-Förderung grenzüberschreitend zunächst ähnlich ausfallen und sich so nationalstaatlich übergreifende gemeinsame hegemonial verankerte Absichten auftun (Kontaktzone). Während die technische Durchführbarkeit und der zukünftige Fluss des Energieträgers über die Grenze hinweg als realisierbar angesehen werden (Transitionszone und Verflechtungsraum), wird um die Gewinnung aus erneuerbaren Energien (Deutschland) gegenüber auch aus Kernkraft (Frankreich) gerungen (Wasserstoff als flottierender Signifikant), so dass sich hier potenzielle Konflikte auf der Ebene politischer deutsch-französisch-luxemburgischer Aushandlungsprozesse andeuten (Konfliktzone).
In pursuit of low carbon emissions, hydrogen has become a bearer of hope for the energy, industry and transportation sectors. In contrast to nuclear or renewable energies it induces little direct controversy, but in the context of its production differences can arise that call for negotiation. The article sheds light – from the dual perspective of discourse theory and border studies – on the negotiations for the construction and extension of a cross-border hydrogen network in the SaarLorLux region straddling the German, French and Luxembourgian borders. Episodic interviews conducted in 2021 and 2022 with national, regional and local decision makers and experts indicate that, in the initial hydrogen promotion project, cross-border agreement could be reached on aims and objectives, and common transnational (and in that sense hegemonic) policies could be formulated (contact zone). Moreover, neither technical realization nor the paths to be taken by the cross-border network (transition and interlinked zones) caused serious disagreement. However, the question of sourcing the energy requirement for the project – with Germany and Luxembourg advocating exclusive reliance on renewable energies and France insisting on nuclear energy plus renewables – remains a potential conflict zone in which hydrogen becomes a floating signifier.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.25162/bgl-2024-0006
URL der Erstveröffentlichung: https://doi.org/10.25162/bgl-2024-0006
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-451553
hdl:20.500.11880/39955
http://dx.doi.org/10.22028/D291-45155
ISSN: 2748-0240
Datum des Eintrags: 30-Apr-2025
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung
Professur: HW - Prof. Dr. Florian Weber
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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