Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-43179
Titel: Einfach-offene versus endoskopisch-assistierte Dekompression des N. ulnaris beim Kubitaltunnelsyndrom : eine retrospektive Analyse
VerfasserIn: Sharif, Sami Khalid
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2024
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verlauf nach minimal-invasiver operativer Dekompression des N. ulnaris am Ellenbogen bei Kubitaltunnelsyndrom. Neben den Ergebnissen in Hinblick auf Sensibilität und Kraft / Koordination lag ein weiterer Fokus auf den kosmetischen Ergebnissen sowie möglicher lokaler Beschwerden der Behandelten. Es handelt sich um eine retrospektive Auswertung. Anhand objektiver klinischer und elektrophysiologischer Befunde, sowie Angaben der Patienten bezüglich der eigenen Einschätzung des Heilungsverlaufs, sollte evaluiert werden, ob die endoskopisch-assistierte Dekompression gleichwertige postoperative Ergebnisse wie die in vielen Zentren angewendete einfach-offene Dekompression hat. Trotz ihres sehr kleinen Zugangs und den damit verbundenen möglichen Vorteilen in Hinblick auf den Heilverlauf und das kosmetische Ergebnis hat sich die endoskopisch-assistierte Operation bisher nicht als Standard etabliert. In der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums des Saarlandes wurde die endoskopischassistierte Technik seit 2011 zunehmend eingesetzt und ist aktuell das im Vergleich häufiger eingesetzte Operationsverfahren zur Dekompression des N. ulnaris bei Kubitaltunnelsyndrom. Die Datenanalyse der operierten Patienten zeigte keine wesentlichen Unterschiede im postoperativen Verlauf nach 2 bzw. 5 Monaten. Unter Berücksichtigung der erhobenen Befunde zum Zeitpunkt der klinischen Nachkontrollen zeigte sich aber, dass sich die verbesserten elektrophysiologischen Werte 5 Monate postoperativ auch in einer verbesserten klinischen Symptomatik im Rahmen der Nachuntersuchungen in beiden Kohorten zeigten. Ebenso wurde eine deutlich kürzere Operationsdauer bei endoskopisch-assistierter Dekompression bei gleichzeitig geringeren Raten an Sensibilitätsstörungen im Ellenbogenbereich und kleinerer Schnittführung nachgewiesen. Die vorliegenden Ergebnisse unterstützen die Wahl der endoskopisch-assistierte Dekompression als Operationsverfahren der Wahl bei Vorliegen eines Kubitaltunnelsyndroms.
In the present study, a retrospective analysis of patients suffering from cubital tunnel syndrome was performed comparing the surgical results of simple decompression and endoscopic-assisted decompression. Surgical data as well as Sensibility, Strength/ Coordination and cosmetic outcome was analyzed retrospectively. Although having good results regarding patients safety and treatment success, in the majority of patients open ‘simple decompression’ is still applied as standard technique. In the authors department the ‘endoscopic-assisted decompression’ is performed in increasing numbers since 2011 in patients suffering from cubital tunnel syndrome. In this study there were no differences found in the retrospective Analysis of the clinical outcome between these two cohorts after two or five months. A better electrophysiological examination five month after surgery came along with a better clinical outcome in the long term follow-up. Furthermore the endoscopic-assisted decompression was performed in a clearly shorter surgery time. In this cohort also a shorter incision of the skin was performed and permanent sensory disability at the elbow seems to occur less frequently. In this Analysis the endoscopic-assisted Decompression appeares to be an equivalent technique for ulnar nerve decompression at the elbow and should be provided when possible.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-431799
hdl:20.500.11880/38723
http://dx.doi.org/10.22028/D291-43179
Erstgutachter: Oertel, Joachim
Tag der mündlichen Prüfung: 7-Mai-2024
Datum des Eintrags: 14-Okt-2024
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neurochirurgie
Professur: M - Prof. Dr. Joachim Oertel
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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