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doi:10.22028/D291-42612
Titel: | Informationswissenschaft: eigenständige Disziplin oder bloßes Label? |
VerfasserIn: | Herb, Ulrich Tunger, Dirk |
Sprache: | Deutsch |
Titel: | Information – Wissenschaft & Praxis |
Bandnummer: | 75 |
Heft: | 4 |
Seiten: | 177-180 |
Verlag/Plattform: | De Gruyter |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
DDC-Sachgruppe: | 020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft |
Dokumenttyp: | Journalartikel / Zeitschriftenartikel |
Abstract: | Die Informationswissenschaft in Deutschland befindet sich im Umbruch. Nach mehreren Schließungen von informationswissenschaftlichen Instituten an Universitäten (z. B. Düsseldorf, Konstanz, Saarbrücken) gibt es noch drei universitäre Standorte: die Fachbereiche Informationswissenschaft an den Universitäten Hildesheim und Regensburg sowie das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wie mit der Podiumsdiskussion „Panel: Goldene Jahre oder Agonie – Wie ist die Informationswissenschaft in Deutschland für die kommenden Jahre und Jahrzehnte aufgestellt“ zum 75-jährigen Bestehen der DGI auf dem Jubiläumssymposium am 15. September 2023 begonnen, möchten die Autoren, beide promovierte Informationswissenschaftler, versuchen, die Veränderungen zu reflektieren, den die Informationswissenschaft in den letzten Jahren durchlaufen hat – natürlich geprägt von den inhaltlichen Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkten (Szientometrie, Bibliometrie, Betreuung von Open Access Services, Forschung zu wissenschaftlicher Infrastruktur und Integrität) beider. Die These der Autoren lautet: Der Informationswissenschaft fehlt ein fachlicher Kanon, ein Konsens über Forschungsfelder, Ausbildungsinhalte und wissenschaftliche Alleinstellungsmerkmale des Faches. Daraus ergibt sich die Überlegung: Welche Konsequenzen könnte das Fehlen eines solchen kanonischen Selbstverständnisses haben? Man weiß, was man von einem Soziologen erwarten kann, von einem Juristen oder einem Mediziner. Aber was kann man von einem Informationswissenschaftler erwarten? Und was unterscheidet ihn von einem Informatiker? Die Autoren vertreten die Auffassung, dass es die Diffusität der Inhalte den Absolventen erschwert, auf dem Arbeitsmarkt dauerhaft und zukunftsgerichtet Fuß zu fassen. |
DOI der Erstveröffentlichung: | 10.1515/iwp-2024-2017 |
URL der Erstveröffentlichung: | https://zenodo.org/records/13283774 |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-426127 hdl:20.500.11880/38225 http://dx.doi.org/10.22028/D291-42612 |
ISSN: | 1434-4653 1619-4292 |
Datum des Eintrags: | 9-Aug-2024 |
Fakultät: | ZE - Zentrale Einrichtungen |
Fachrichtung: | ZE - Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek |
Professur: | ZE - Sonstige |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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