Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-41237
Titel: Immunhistochemische und molekularbiologische Analysen an Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region zur Ermittlung von Biomarker-Konstellationen mit prognostischer Relevanz
VerfasserIn: Heinricy, Jean-Luc
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2022
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (head and neck squamous cell carcinoma; HNSCC) belegen den sechsten Platz der weltweit häufigsten Krebserkrankungen und stellen eine heterogene Erkrankung dar, welche verschiedene Malignome unterschiedlicher Lokalisationen umfasst. Mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 50 bis 60% bleibt die Prognose von Kopf-Hals-Tumoren trotz bemerkenswerter Fortschritte in der Krebstherapie schlecht. Zum Teil ist dieser Umstand auf eine späte Diagnosestellung und, damit einhergehend, den häufigen Nachweis von Lymphknoten- und Fernmetastasen zurückzuführen. Risikofaktoren, welche die Entwicklung von Plattenepithelkarzinomen begünstigen (wie beispielsweise Nikotin- und Alkoholabusus oder Infektionen mit humanen Papillomaviren), sind bereits seit mehreren Jahren bekannt. Bisher weiß man jedoch nur wenig über die molekularen Mechanismen, welche zur malignen Transformation der Schleimhäute des Kopf-Hals-Bereichs beitragen. Aktuelle Studien arbeiten an der Identifikation von Biomarkern, denen eine Schlüsselrolle in der Tumorgenese zukommt und welche eine genauere Charakterisierung der Malignome hinsichtlich biologischem Verhalten und Prognose erlauben. Anhand wissenschaftlicher Arbeiten des vergangenen Jahrzehnts konnte gezeigt werden, dass sich gesundes und entartetes Gewebe hinsichtlich ihrer miRNA-Expression unterscheiden. Dies gilt ebenfalls für die Expression zirkulierender miRNAs im Blut von gesunden Patienten und Patienten mit einer malignen Erkrankung. Diese Erkenntnisse lassen auf zusätzliche Mechanismen der Tumorgenese schließen, welche auf einer Über- bzw. Unterfunktion dieser kleinen, nicht- codierenden RNA-Moleküle basieren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der simultanen Analyse vielversprechender Biomarker- Kandidaten zur Bestimmung molekularer „Muster“ von prognostischer Relevanz in Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region. Wir fokussierten uns hauptsächlich auf das ER- Transmembranprotein Sec62, welches in HNSCCs oft überexprimiert wird, sowie Survivin, einen Vetreter der Inhibitors-of-apoptosis-Familie, welcher sowohl im Zellkern, als auch im Zytoplasma von HNSCCs nachweisbar ist und verschiedene Aufgaben während des Zellzyklus erfüllt. Zur Bestimmung der tumoren Sec62- bzw. Survivin-Expression wurden immunhistochemische Analysen an Formalin-fixierten und in Paraffin eingebetteten Tumorgewebeproben von HNSCC-Patienten vorgenommen. Von einem Teil des Kollektivs dieser Arbeit standen Vollblutproben zur Verfügung, welche hinsichtlich der Expression von bestimmten miRNAs untersucht wurden, die wiederum Einfluss auf die tumorale Sec62- bzw. Survivin-Expression nehmen könnten.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-412371
hdl:20.500.11880/37076
http://dx.doi.org/10.22028/D291-41237
Erstgutachter: Linxweiler, Maximilian
Tag der mündlichen Prüfung: 27-Nov-2023
Datum des Eintrags: 20-Dez-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. Bernhard Schick
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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