Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-41119
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Titel: Erlöseinbußen nach Einführung des G-DRG Systems durch schlechte Kodierqualität? Qualifikation der Kodierer an 177 deutschen Kinderkliniken
Alternativtitel: Reduced Revenues after Introduction of the G-DRG System due to Poor Coding Quality? Qualification of Coding Staff at 177 German Children’s Hospitals
VerfasserIn: Zemlin, Michael
Goedicke-Fritz, Sybelle
Sprache: Deutsch
Titel: Klinische Padiatrie
Bandnummer: 231
Heft: 6
Seiten: 313-319
Verlag/Plattform: Thieme
Erscheinungsjahr: 2019
Freie Schlagwörter: G-Diagnosis Related Groups (DRG)
Kinderklinik
Kodierer
Umfrage
Erlöse
G-Diagnosis Related Groups (DRG)
Children’s Hospital
Coding staff
Survey
Revenues
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Hintergrund Die Pädiatrie wird häufig als „Verlierer“ des G-DRG-Systems angesehen, da sich seit Einführung des G-DRGSystems im Jahr 2004 die wirtschaftliche Situation zahlreicher Kinderkliniken verschlechtert hat. Dies wird oft auf eine nicht kostendeckende Gewichtung der Fallpauschalen zurückgeführt. Bisher ist unbekannt, ob Erlöse durch mangelhafte Qualifikation der Kodierer verloren gehen. Methode Alle in der Gesellschaft der Kinderkliniken und -abteilungen in Deutschland (GKinD) organisierten Kinderkliniken und Abteilungen wurden per E-Mail zu einer onlineUmfrage eingeladen. Ergebnisse 177 (52%) der 340 deutschen Kinderkliniken lieferten vollständig ausgefüllte Fragebögen. An 52% der Kliniken waren hauptamtliche Kodierer ohne klinische Aufgaben tätig. An 47 % der Kliniken hatten die Kodierer für diese Tätigkeit keine spezifische berufliche Qualifikation und an 32% der Kliniken besuchten die Kodierer keine spezifischen Fortbildungsveranstaltungen. 35% der Kodierer wurden bei Abwesenheiten fachfremd oder gar nicht vertreten. Die Kodierstrukturen wurden von 2,8% der Kliniken als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ beurteilt. Diskussion An zahlreichen deutschen Kinderkliniken werden die medizinischen Leistungen von Mitarbeitern kodiert, die dafür ungenügend qualifiziert sind. Dies ist mit einem Risiko von fehlerhaften und unvollständigen Kodierungen verbunden und kann die wirtschaftliche Situation von Kinderkliniken gefährden. Die Zufriedenheit der ärztlichen Leiter und Leiterinnen mit den etablierten Kodierstrukturen deutet darauf hin, dass das ökonomische Potenzial von Verbesserungen der Kodierqualität wenig bekannt ist. Schlussfolgerung Durch Einstellung von hauptamtlichen, qualifizierten Kodierern kann die wirtschaftliche Situation an vielen deutschen Kinderkliniken verbessert werden.
Background Pediatrics are often regarded as a „victim“ of the German Diagnosis related Groups (G-DRG) system because the economic situation of many pediatric hospitals has deteriorated since the introduction of the G-DRG system in 2004. This is often attributed to an insufficient case mix of pediatric diagnoses. It is unknown if revenues are lost due to an insufficient qualification of coding staff. Methods All members of the German Society of Pediatric Hospitals and Departments (GKinD) were invited to an online survey by e-mail. Results 177 (52%) of the 340 german children‘s hospitals delivered complete questionnaires. 52 % of the hospitals employed codings staff that had no additional clinical duties. Coding staff had no specific professional training and did not undergo specific ongoing education in 47 and 32% of the hospitals, respectively. During absence, 35% of coding staff a no substitute or a non-pediatric substitute. 2,8 % of the senior physicians judged the established structures as „bad“ or „very bad“. Discussion In many german children‘s hospitals, diagnoses are documented by coding staff with an insufficient qualification. This is associated with the risk of inaccurate or incomplete coding and can threaten the economic success of the hospital. The senior physicians are satisfied with the established coding structures, thus they might be unaware of the great economic potenzial of improvements of the coding quality. Conclusion The economic situation of german children’s hospitals could be significantly improved by recruitment of qualified, full-time coding staff.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1055/a-1000-5625
URL der Erstveröffentlichung: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1000-5625
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-411199
hdl:20.500.11880/36907
http://dx.doi.org/10.22028/D291-41119
ISSN: 1439-3824
0300-8630
Datum des Eintrags: 20-Nov-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Pädiatrie
Professur: M - Prof. Dr. Michael Zemlin
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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