Die Digitalisierung der strafjustiziellen Zusammenarbeit in der EU

Abstract

In der strafjustiziellen Zusammenarbeit in der EU zeigt sich eine hohe legislative wie auch justizpraktische Dynamik. Daher ist zu vermuten, dass dieser Bereich auch Vorreiter im Hinblick auf technische Neuerungen ist und sich somit in besonderem Maße als Anschauungsobjekt für die Digitalisierung des Rechtshilferechts eignet. Mit dem Fokus auf dieser Thematik1 untersucht der vorliegende Beitrag drei Aspekte der „Digitalisierung“: Zunächst wird analysiert, inwieweit die Arbeitsprozesse der strafjustiziellen Zusammenarbeit in der EU digitalisiert werden (I.). Anschließend wird dargelegt, wie sich die Digitalisierung auf den Gegenstand der strafjustiziellen Zusammenarbeit auswirkt (II.). Auf dieser Grundlage folgt eine Bewertung, inwieweit die Digitalisierung im Bereich der strafjustiziellen Zusammenarbeit – und darüber hinaus im europäisierten Strafverfahren – eine transformative Kraft entfaltet (III.).