Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-40686
Volltext verfügbar? / Dokumentlieferung
Titel: Epidural needle insertion : A large registry analysis
Alternativtitel: Epidurale Punktion : Eine registerbasierte Analyse
VerfasserIn: Bomberg, Hagen
Paquet, N
Huth, A
Wagenpfeil, Stefan
Kessler, P
Wulf, H
Wiesmann, T
Standl, T
Gottschalk, A
Döffert, J
Hering, W
Birnbaum, J
Kutter, B
Winckelmann, J
Liebl-Biereige, S
Meissner, W
Vicent, O
Koch, T
Bürkle, H
Sessler, D I
Raddatz, A
Volk, T
Sprache: Englisch
Titel: Der Anaesthesist
Bandnummer: 67
Heft: 12
Seiten: 922-930
Verlag/Plattform: Springer
Erscheinungsjahr: 2018
Freie Schlagwörter: Lumbar
Thoracic
Regional anesthesia
Complication
Lumbal
Thorakal
Regionalanästhesie
Komplikation
Dural
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Background: Dural puncture, paraesthesia and vascular puncture are the most common complications of epidural catheter insertion. Their association with variation in midline needle insertion depth is unknown. Objective: This study evaluated the risk of dural and vascular punctures and the unwanted events paraesthesia and multiple skin punctures related to midline needle insertion depth. Material and methods: A total of 14,503 epidural catheter insertions including lumbar (L1–L5; n = 5367), low thoracic (T7–T12, n = 8234) and upper thoracic (T1–T6, n = 902) insertions, were extracted from the German Network for Regional Anaesthesia registry between 2007 and 2015. The primary outcomes were compared with logistic regression and adjusted (adj) for confounders to determine the risk of complications/events. Results are presented as odds ratios (OR, [95% confidence interval]). Main results: Midline insertion depth depended on body mass index, sex, and spinal level. After adjusting for confounders increased puncture depth (cm) remained an independent risk factor for vascular puncture (adjOR 1.27 [1.09–1.47], p = 0.002) and multiple skin punctures (adjOR 1.25 [1.21–1.29], p < 0.001). In contrast, dural punctures occurred at significantly shallower depths (adjOR 0.73 [0.60–0.89], p = 0.002). Paraesthesia was unrelated to insertion depth. Body mass index and sex had no influence on paraesthesia, dural and vascular punctures. Thoracic epidural insertion was associated with a lower risk of vascular puncture than at lumbar sites (adjOR 0.39 [0.18–0.84], p = 0.02). Conclusion: Variation in midline insertion depth is an independent risk factor for epidural complications; however, variability precludes use of depth as a reliable guide to insertion in individual patients.
Hintergrund: Durapunktion, Parästhesie und Gefäßpunktion sind die häufigsten Komplikationen der Periduralkatheteranlage. Ein möglicher Zusammenhang zwischen diesen Komplikationen und der medianen Einstichtiefe ist nicht bekannt. Fragestellung: Wir untersuchten das Risiko für Dura- und Gefäßpunktion, sowie Parästhesie und die Notwendigkeit von Mehrfachpunktionen in Abhängigkeit zur Einstichtiefe bei medianen Periduralpunktionen. Material und Methoden: Ausgewertet wurden 14.503 zwischen 2007 und 2015 vorgenommene, im Deutschen Register für Regionalanästhesie dokumentierte epidurale Prozeduren: lumbal, L1–L5; n = 5367, tief thorakal: Th7–Th12, n = 8234, und hoch thorakal: Th1–Th6, n = 902, für chirurgische und geburtshilfliche Eingriffe. Das Risiko für Durapunktionen, Gefäßpunktionen und Parästhesien wurden mithilfe logistischer Regression verglichen. Störgrößen wurden adjustiert (adj). Die Ergebnisse werden dargestellt als „odds ratios“ (OR) mit 95 % Konfidenzintervallen. Ergebnisse: Die Punktionstiefe bei medianen Periduralpunktionen hängt vom „body mass index“ (BMI), vom Geschlecht des Patienten und dem Wirbelkörperabschnitt ab. Gefäßpunktionen und die Inzidenz von Mehrfachpunktionen sind häufiger bei tieferem Nadelvorschub zur Identifizierung des Periduralraumes. Nach Adjustierung von Störgrößen blieb als unabhängiger Risikofaktor für Gefäßpunktion (adjOR 1,27 [1,09–1,47], p = 0,002) und Mehrfachpunktion (adjOR 1,25 [1,21–1,29], p < 0,001) eine längere Punktionsstrecke. Im Gegensatz hierzu kommen ungewollte Durapunktionen bei signifikant niedrigeren Einstichtiefen gehäuft vor (adjOR 0,73 [0,60–0,89], p = 0,002). Die Punktionstiefe hat keinen Einfluss auf das Auftreten von Parästhesien. Geschlecht und BMI haben keinen Einfluss auf das Auftreten von Dura- bzw. Gefäßpunktionen und Parästhesien. Bei thorakalen Punktionen ist das Risiko für Gefäßpunktionen niedriger als bei lumbalen (adjOR 0,39 [0.18–0,84], p = 0,02). Fazit: Unterschiedliche Punktionstiefen sind ein unabhängiger Risikofaktor für Komplikationen bei epiduralen Katheteranlagen. Allerdings schließt die individuelle Variabilität der Patienten die vorhersagbare Punktionstiefe als verlässliche Hilfe bei der Punktion aus.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s00101-018-0499-1
URL der Erstveröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s00101-018-0499-1
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-406864
hdl:20.500.11880/36572
http://dx.doi.org/10.22028/D291-40686
ISSN: 0003-2417
1432-055X
Datum des Eintrags: 9-Okt-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Anästhesiologie
M - Medizinische Biometrie, Epidemiologie und medizinische Informatik
Professur: M - Prof. Dr. Stefan Wagenpfeil
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Es gibt keine Dateien zu dieser Ressource.


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.