Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-40243
Titel: Vergleich der funktionellen Ergebnisse der doppelt fortlaufenden Kreuzstichnaht nach Hoffmann bei perforierender Keratoplastik mit vs. ohne den Homburger Kreuzstichnaht-Marker bei unerfahrenen Operateuren
VerfasserIn: El Halabi, Mohammed
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Hintergrund und Zielsetzung: Der Homburger Kreuzstichnaht-Marker nach Suffo wurde Anfang 2017 in der Augenklinik der Universitätsklinik des Saarlandes entwickelt. Mithilfe dieses Instrumentes kann man die Ein- und Ausstichstellen der ersten und zweiten fortlaufenden Kreuzstichnaht nach Hoffmann präzise als Punkte definieren und markieren. Diese sorgt für homogene Führung der doppelt fortlaufenden Kreuzstichnaht und gleichmäßige Spannung der beiden Fäden im Interface. Außerdem fühlt sich der noch unerfahrene Operateur bei der Durchführung der fortlaufenden Naht mit dem neuen Instrument sehr sicher und vom ungeübten Augenmaß unabhängig. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die funktionellen Ergebnisse der doppelt fortlaufenden Kreuzstichnaht nach Hoffmann bei perforierender Keratoplastik (PKP) mit vs. ohne den Homburger Kreuzstichnaht-Marker bei unerfahrenen Operateuren zu vergleichen. Methode: 130 Augen von 130 Patienten mit zentralen Hornhautnarben, Hornhautdystrophien und fortgeschrittenem Keratokonus wurden eingeschlossen. Bei allen Augen wurde eine elektive Excimerlaser-assistierte PKP mit Durchmesser 8,0/8,1 mm durchgeführt. Bei 65 Augen wurde die Operation ohne (Gruppe 1), bei 65 Augen mit (Gruppe 2) dem Homburger Kreuzstichnaht-Marker durchgeführt. Der bestkorrigierte Fernvisus (logMAR), der topographische Astigmatismus, und der refraktive Zylinder wurden 6 Wochen und 10 Monate nach der PKP sowie 6 Wochen nach der ersten bzw. nach der zweiten Fadenentfernung ermittelt. Die Rate der frühen postoperativen Fadennachlegung wurde zwischen den beiden Gruppen verglichen. Ergebnisse: Der bestkorrigierte Fernvisus war in Gruppe 2 (mit Instrument) im Vergleich zu Gruppe 1 (ohne Instrument) vor und nach der Fadenentfernung signifikant besser. Der topographische Astigmatismus, und der refraktive Zylinder waren in Gruppe 2 im Vergleich zu Gruppe 1 vor der Fadenentfernung signifikant besser. Eine frühe postoperative Fadennachlegung wurde bei 34,4% der Patienten in Gruppe 1 im Vergleich zu 10,6% in Gruppe 2 durchgeführt (P = 0.001). Schlussfolgerungen: Die Verwendung des Homburger Kreuzstichnaht-Marker bei der Excimerlaser-PKP bei jungen Hornhautspezialisten führt zu einer signifikant besseren Sehschärfe vor und nach der Fadenentfernung, zu einem signifikant niedrigeren Astigmatismus und Zylinderwert vor der Fadenentfernung sowie zu einer geringeren Notwendigkeit einer frühen postoperativen Fadennachlegung.
Background and Objectives: The Homburg cross-stitch marker according to Suffo was developed in 2017 in the Department of Ophthalmology at Saarland University Medical Center. With this instrument, a surgeon can precisely define and mark the points of the first and second continuous cross-stitch suture according to Hoffmann. The aim of this retrospective study was to compare the functional outcomes of Hoffmann's double continuous cross-stitch suture in penetrating keratoplasty (PKP) with vs. without the Homburg cross-stitch marker in inexperienced surgeons. Methods: 130 eyes of 130 patients with central corneal scars, corneal dystrophies and advanced keratoconus were included. All eyes underwent elective excimer laser-assisted penetrating keratoplasty (excimer laser PKP) with a diameter of 8.0/8.1 mm. In 65 eyes each, surgery was performed without (group 1) or with (group 2) the Homburg cross-stitch marker. Corrected distance visual acuity (CDVA), topographic astigmatism, and refractive cylinder were obtained at 6 weeks, 10 months post-PKP as well as 6 weeks after the first and after the second suture removal, respectively. The rate of early postoperative single interrupted suture addition was compared between the two groups. Results: CDVA was significantly more favorable in group 2 (with instrument) compared to group 1 (without instrument) before and after suture removal. Astigmatism and refractive cylinder values were significantly more favorable in group 2 compared to group 1 before suture removal. Postoperative single interrupted suture addition was performed in 34.4% of patients in group 1 compared to 10.6% in group 2 (P = 0.001). Conclusions: The use of the Homburg cross-stitch marker for excimer laser PKP in young cornea specialists results in significantly better visual acuity before and after suture removal, significantly lower astigmatism and cylinder value before suture removal, as well as a reduced necessity of early postoperative single interrupted suture addition.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-402433
hdl:20.500.11880/36179
http://dx.doi.org/10.22028/D291-40243
Erstgutachter: Seitz, Berthold
Tag der mündlichen Prüfung: 4-Jul-2023
Datum des Eintrags: 3-Aug-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Augenheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. Berthold Seitz
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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