Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-40077
Titel: Intelligenz und subjektives Wohlbefinden - der Beitrag differentieller Psychologie in gesellschaftlichen Umbruchsphasen
VerfasserIn: Levacher, Julie
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2023
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die vorliegende Dissertation umfasst differentialpsychologische Forschung zu zwei gesellschaftskritischen Themen der letzten fünf Jahre. Als Reaktion auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil von Dezember 2017 zur Neugestaltung von Hochschulauswahlverfahren, wird zunächst das Thema Intelligenzdiagnostik im Rahmen von Studierendenauswahl in den Fokus gesetzt. Eingangs wird daher der aktuelle Stand der Studierendenauswahlverfahren in Deutschland eingeführt, Anforderungen an einen Studierendenauswahltest definiert und verschiedene Skalen der beiden etablierten Auswahltests des Fachs Medizin vorgestellt. Im Anschluss wird eine Übersicht über die Konstruktvalidität der beiden etablierten Testverfahren gegeben (Levacher, Koch et al., 2023) und der Einfluss von Testvorbereitung auf die psychometrische Güte von Auswahlverfahren am Beispiel eines figuralen Matrizentests erläutert (Levacher et al., 2021). Überdies findet zusätzlich eine Betrachtung der Time on Task-Effekte bei einem der beiden etablierten Studierendeneignungstests statt (Krämer et al., 2023). Basierend auf diesen drei Studien sollen erste Erkenntnisse zur Neugestaltung von diagnostischen Hochschulauswahlverfahren geliefert werden. Die daraus resultierende Verbesserung der Selektion soll als Grundlage für eine langfristig hohe fachliche Fähigkeit der praktizierenden Ärzte in Deutschland dienen. Dabei wurde die Wichtigkeit von fähigem medizinischem Personal im Gesundheitssystem im Rahmen der COVID-19 Pandemie besonders salient. Diese nie dagewesenen Situation, welche weitreichende Einschränkungen im Alltag und unter anderem den Ausfall von Studierendenauswahltestungen mit sich brachte, steht im Fokus des zweiten Teils dieser Dissertation. Nach einer kurzen Hinführung wird die Auswirkung des ersten COVID-19 Lockdowns in Deutschland auf das Wohlbefinden anhand erläutert (Levacher, Spinath et al., 2023). Zudem wird der Verlauf des Wohlbefindens während des ersten Lockdowns in Deutschland in Abhängigkeit der Big Five unter Kontrolle des Alters und weiterer individueller Unterschiede (Systemrelevanz, Zugehörigkeit zur Risikogruppe, Geschlecht) analysiert. Die Dissertationsarbeit schließt mit einer Zusammenfassung aller vier Studien und einer Diskussion zu den praktischen Implikationen für zukünftige Studierendenauswahlverfahren.
This dissertation comprises differential psychological research on two socially critical topics of the last five years. In response to the Federal Constitutional Court ruling of December 2017 on the redesign of university selection procedures, the focus is first placed on the topic of intelligence diagnostics in the context of student selection. Therefore, the current status of student selection procedures in Germany is introduced, requirements for a student selection test are defined and various scales of the two established selection tests for the subject of medicine are presented. Subsequently, an overview of the construct validity of the two established test procedures is given (Levacher, Koch et al., 2023) and the influence of test preparation on the psychometric quality of selection procedures is explained using the example of a figural matrix test (Levacher et al., 2021). In addition, the time-on-task effects of one of the two established student aptitude tests are examined (Krämer et al., 2023). Based on these three studies, initial insights into the redesign of diagnostic university selection procedures will be provided. The resulting improvement in selection is intended to serve as a basis for a high level of professional ability among practising physicians in Germany in the long term. The importance of capable medical staff in the health system became particularly salient in the context of the COVID-19 pandemic. This unprecedented situation, which brought with it far-reaching restrictions in everyday life and, among other things, the cancellation of student selection tests, is the focus of the second part of this dissertation. After a brief introduction, the impact of the first COVID-19 lockdown in Germany on well-being is explained (Levacher, Spinath et al., 2023). In addition, the course of well-being during the first lockdown in Germany is analysed as a function of the Big Five, controlling for age and other individual differences (system relevance, membership of a risk group, gender). The dissertation concludes with a summary of all four studies and a discussion of the practical implications for future student selection procedures.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-400777
hdl:20.500.11880/36176
http://dx.doi.org/10.22028/D291-40077
Erstgutachter: Becker, Nicolas
Tag der mündlichen Prüfung: 18-Jul-2023
Datum des Eintrags: 1-Aug-2023
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Psychologie
Professur: HW - Prof. Dr. Frank Spinath
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Synopse_ohne Anhang_SULB-Version.pdf1,73 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.