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doi:10.22028/D291-39860
Titel: | Prospektiver, randomisierter Vergleich zweier Venenkathetertypen, mit Rückschlagmembran und ohne Rückschlagmembran, bezüglich Blutaustritt bei Anlage und Punktionsversuche |
VerfasserIn: | Jung, Alexander |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Fragestellung: Bei der Anlage peripherer Venenkatheter kann es zum Austritt von Blut kommen. Durch Kontamination des Personals mit Blut kann ein Infektionsrisiko entstehen. In einer randomisierten Studie wurde geprüft, ob die Verwendung eines Venenkatheters mit Rückschlagventil Blutaustritte und Kontaminationen verhindern kann. Material und Methode: Für die präklinische Verwendung eines konventionellen Venenkatheters (Fa BBraun; Vasofix® Safety; VFS) und eines neuartigen Venenkatheters mit Rückschlagventil (BBraun; Introcan Safety® 3; ICS) wurden 200 Tage randomisiert. Allen Patienten wurde die zugeordnete VFS oder ICS gelegt. Basierend auf einer innerklinischen Voruntersuchung wurde mit den ersten 200 randomisierten Patienten der Studien- und der Kontrollgruppe eine Stichprobe zur Fallzahlplanung durchgeführt. 531 Patienten wurden ausgewertet. Mittels deskriptiver Statistik erfolgte eine Kohortenanalyse beider Gruppen (n(VFS)=317; n(ICS)=214) nach Alter, Geschlecht, Anzahl der Punktionsversuche, Punktionsort, Behandlungsort, Blutaustritt, Qualifikation der Anwender sowie Art und Größe des verwendeten Venenkatheters. Die erfassten Parameter wurden mittels logistischer Regression als unabhängige Variablen auf ihre Beziehung zur abhängigen Variablen „Blutaustritt“ hin überprüft. Ergebnisse: In der deskriptiven Statistik ergaben sich keine signifikanten Gruppenunterschiede für SG und KG für die Variablen Alter (Median ICS=71 Jahre; VFS 72 Jahre) und Geschlecht (ICS 45,8% männlich, 54,2% weiblich; VFS 47,6% männlich, 52,4% weiblich). Der Anteil der Fehlpunktionen war in beiden Gruppen ähnlich (ICS 20,1%, n=43; VFS 20,5%, n=65, p=0,908). Für die Beziehung zwischen Blutexposition (ICS 22,9%, n=49; VFS 36,9%, n=117) und verwendetem Venenkatheter ergaben sich in der logistischen Regression signifikante Vorteile für ICS (p=0,001), ebenso in der multivariaten logistischen Regression mit den signifikanten Confoundern Geschlecht und Punktionsort. Schlussfolgerungen: Durch die Verwendung des Venenkatheters ICS kann das Risiko eines Blutaustritts deutlich reduziert werden (adjustierte OR 0,445, CI = 0,291 bis 0,680). Blutaustritte ereignen sich bei ICS eher im Rahmen der Punktion als Fehlpunktion, bei VFS beim Infusionsanschluss. Der Anteil an Kontaminationen war auf niedrigem Niveau gleich. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-398602 hdl:20.500.11880/35932 http://dx.doi.org/10.22028/D291-39860 |
Erstgutachter: | Volk, Thomas |
Tag der mündlichen Prüfung: | 24-Mai-2023 |
Datum des Eintrags: | 9-Jun-2023 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Anästhesiologie |
Professur: | M - Prof. Dr. Thomas Volk |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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