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doi:10.22028/D291-38994
Titel: | Einfluss von Kieferverlagerungen auf das Mittelgesicht bei Dysgnathien der Angle Klasse III : Eine retrospektive, röntgenologische Langzeitstudie |
VerfasserIn: | Manternach, Andreas Christian |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit knöcherne Veränderungen des
Mittelgesichts vor und nach einer Klasse III Dysgnathie Chirurgie zu finden sind. Es gilt zu
überprüfen, ob Veränderungen auftreten, in welchem Ausmaß diese auftreten und welchen
Einfluss sie auf die Stabilität des OP-Ergebnisses haben. Weiter wird überprüft, welchen
Einfluss etwaige Unterschiede wie Alter, Geschlecht, Knochenheilungszeit, begleitende
Operationen, Untersuchungszeitpunkt, sowie die Verlagerungsstrecke haben.
Die Untersuchung begann mit der Darstellung und dem Vergleich von DVT Daten. Alle 31
Patienten (Alter 24,4 ± 11,8) wiesen präoperativ eine Dysgnathie mit Klasse III Verzahnung
und bei der Nachuntersuchung (394,5 ± 152,2Tage) eine Klasse I Verzahnung auf. Zunächst
wurde ein Vorversuch mittels zweier Testkörper und den dazugehörigen 3D Röntgendaten
durchgeführt. Danach konnte der Versuchsaufbau und die Methode validiert werden.
Dreidimensionale Röntgendaten im DICOM wurden mit dem Programm VGSTUDIO MAX 3.0
(Volume Graphics GmbH, Heidelberg) eingelesen, gerendert und überlagert. Der knöcherne
Mittelgesichtsanteil unterteilt sich in vier vertikale Messlinien mit 36 Messpunkten und reicht
von dem unteren Orbita-Rand bis zur Osteotomie-Linie. Lineare Messungen sowie
Oberflächenveränderungen konnten dargestellt und analysiert werden.
Der Vorversuch sowie der Kontrollversuch zeigen auf Basis des Wilcoxon Test eine
Signifikanz von p < 0,001. In der Untersuchungsgruppe gab es nur geringe positive und
negative knöcherne Veränderungen der Oberfläche. Über den Test auf Normalverteilung
(Shapiro-Wilk) konnte nur in vier von 36 Patientenfällen eine signifikante Abweichung von p <
0,05 bestätigt werden. Im Messbereich nahe dem Osteotomiespalt konnten die größten
knöchernen Veränderungen dargestellt werden. Diese überschritten in einer Messreihe von
acht Punkten nur in drei Punkten die Auflösung des DVTs (250µm) mit einer Signifikanz von
p < 0,05.
Knöcherne Oberflächen im DVT konnten quantitativ präzise dargestellt und verglichen
werden. Die gewählten knöchernen Referenzpunkte scheinen für einen Vergleich geeignet.
Es wurden nur geringe knöcherne Veränderungen des Mittelgesichts gefunden, die nur im
Bereich des Osteotomiespalts das Auflösungsvermögen der Röntgenbilder überschreiten.
Bei zusätzlichen postoperativen DVT Aufnahmen könnte die Methode verwendet werden, um
den Untersuchungsbereich auf die verlagerten Kiefer weiter zu erweitern. The purpose of this study is to establish to what extent changes in the midface bone structure can be found before and after angle class III dysgnathia surgery. The size of the changes needs to be checked specifically regarding the effect they may have upon the stability of the resulting surgery. In addition to this it is needful to check what, if any, difference may be influenced by age, gender, time need for the bone to heal, accompanying operations, the timing of examinations and the distance of surgical displacement. First step of this study was the graphic representation and comparison of CBCT data. All 31 patients (age 24.4 ± 11.8) had dysgnathia with angle class III occlusion preoperatively and a angle class I occlusion at the follow-up examination (394.5 ± 152.2 days). After a preliminary study using two plastic test bodies and the associated CBCT data, the test setup and the method were validated. The CBCT data was loaded, rendered and matched using the computer program VGSTUDIO MAX 3.0 (Volume Graphics GmbH, Heidelberg).The maxillofacial bone is divided into four vertical measuring lines with 36 measured points and extends from the deep orbital edge to the osteotomy line of the upper jaw. Surface changes of hard tissue were illustrated and analysed. The preliminary study and the control test show a significance of p <0.001 based on the Wilcoxon test. In the study group there were only small positive and negative bony differences of the hard tissue surface. Using the test for normal distribution (Shapiro-Wilk), a specific distribution of p <0.05 was significant in four out of 36 measuring points only. The area of the osteotomy gap showed the greatest differences of hard tissue. However, only three out of eight points exceeded the minimum resolution of the CBCT (250 µm) with a significance of p <0.05. Hard tissue changes in the CBCT could be represented quantitatively precisely and compared. The selected hard tissue landmarks seem suitable for a pre- and postsurgical comparison. Only minor hard tissue changes in the midface were found, which exceeded the resolution of the X-ray images in the area of the osteotomy gap. With additional postoperative CBCT images, the method of this study could be used to further expand the examination area to include the surgically displaced jaws. Further research is needed. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-389949 hdl:20.500.11880/35408 http://dx.doi.org/10.22028/D291-38994 |
Erstgutachter: | Lisson, Jörg |
Tag der mündlichen Prüfung: | 8-Feb-2023 |
Datum des Eintrags: | 13-Mär-2023 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde |
Professur: | M - Prof. Dr. Jörg Lisson |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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