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doi:10.22028/D291-39071
Titel: | Die Wirkung von Traumeel bei Muskelkontusionen im Mausmodell |
VerfasserIn: | Dahlem, Anna |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Muskuläre Verletzungen machen einen Großteil der Sport assoziierten Verletzungen aus. Diese sind häufig mit einer vorübergehenden Sportpause verbunden. Um die Ausfallzeit zu reduzieren, werden hierzu in den letzten Jahren zunehmend Infiltrationen des verletzten Muskels mit Präparaten wie Traumeel S® oder Actovegin verwendet. Trotz der häufigen Anwendung in der Sportmedizin gibt es bis dato keine Studien, die die Wirksamkeit von Traumeel untersuchten.
Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist es, den Einfluss von Traumeel in einem standardisierten murinen Muskelkontusionsmodell zu untersuchen. Nach Kontusion des M. gastrocnemius wurden 3μL Traumeel (Versuchsgruppe, n=24) oder 0,9% Natriumchloridlösung (Kontrollgruppe, n=24) appliziert. Die Versuchstiere wurden über einen Zeitraum von 14 Tagen nachuntersucht. Die Mäuse wurden mittels wiederholten Ganganalysen, Magnetresonanztomographie, Sonographie, Photoakustik sowie Umfangsmessungen am Tag des Traumas und am jeweiligen Auswertezeitpunkt (d=1, d=3, d=7 oder d=14) untersucht. Nach definierten Endzeitpunkten (d=1, d=3, d=7 oder d=14) wurden zudem histologische Untersuchungen des Muskels durchgeführt.
Hinsichtlich der Ganganalyse zeigten sich zwischen der Traumeel- und Kontrollgruppe keine signifikanten Unterschiede.
In der Traumeel-Gruppe konnte eine reaktive Hyperämie und eine induzierte Neoangiogenese nachgewiesen werden. Dies äußerte sich in erhöhten Hämoglobin Threshold-Werten.
Die Magnetresonanztomographie Untersuchungen der hinteren Extremitäten zeigten eine kontinuierliche Verringerung der intramuskulären Flüssigkeitsansammlung von Tag eins bis 14 in beiden Gruppen. In der Traumeel-Gruppe war eine signifikant stärkere Reduktion des Ödems erkennbar.
In der histologischen Untersuchung konnten Muskelfasernekrosen sowie eine perivasale und interstitielle Infiltration mit Immunzellen nachgewiesen werden. Es zeigte sich eine starke Neutrophilenreaktion in beiden Gruppen. Außerdem zeigte sich eine größere Anzahl an Makrophagen und eine geringere Apoptoserate bei der Traumeel-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Die Behandlung mit Traumeel hat einen deutlichen Effekt auf die Ödemresorption und den Hämoglobingehalt im Gewebe. Nichtsdestotrotz ist das Bewegungsmuster in beiden Gruppen vergleichbar. Muscular injuries account for a large proportion of sports-associated injuries. These are often associated with a temporary break from sport. In recent years, infiltration of the injured muscle with preparations such as Traumeel S® or Actovegin has been increasingly used to reduce downtime. Despite their frequent use in sports medicine, studies on their efficacy remain unclear. The aim of the present study was to investigate the effect of Traumeel in a standardized murine muscle contusion model. After contusion of the gastrocnemius muscle, 3μL Traumeel (experi-mental group, n=24) or 0.9% sodium chloride solution (control group, n=24) was applied. The experimental animals were followed up over a period of 14 days. The mice were examined by repeated gait analysis, magnetic resonance imaging, sonography, photoacoustics, and circumferential measurements on the day of trauma and at the time of evaluation (d=1, d=3, d=7 or d=14). Histological examinations of the muscle were performed at defined endpoints (d=1, d=3, d=7 or d=14). There were no significant differences between the Traumeel and control group with regards to gait analysis. Reactive hyperemia and induced neoangiogenesis were detected in the Traumeel group. This was demonstrated by elevated hemoglobin threshold values. Magnetic resonance imaging examinations of the posterior extremities showed a continuous reduction in intramuscular fluid accumulation from day one to 14 in both groups. A significantly greater reduction in edema was seen in the Traumeel group. Histological examination showed muscle fiber necrosis and perivasal and interstitial infiltration with immune cells. There was a strong neutrophil reaction in both groups. In addition, there was a greater number of macrophages and less apoptosis in the Traumeel group compared to the control group. Traumeel treatment has a significant effect on edema resorption and hemoglobin content of the tissue. Nevertheless, the movement pattern is similar in both groups. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-390718 hdl:20.500.11880/35361 http://dx.doi.org/10.22028/D291-39071 |
Erstgutachter: | Histing, Tina |
Tag der mündlichen Prüfung: | 16-Feb-2023 |
Datum des Eintrags: | 7-Mär-2023 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Chirurgie |
Professur: | M - Keiner Professur zugeordnet |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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