Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-39133
Titel: Geschichte des Spätmittelalters : wissenschaftliches Kolloquium anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Kurt-Ulrich Jäschke, am 13. April 2018
Sprache: Deutsch
Verlag/Plattform: universaar
Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsort: Saarbrücken
Kontrollierte Schlagwörter: Mittelalter
Geschichte
Europa
Festschrift
Freie Schlagwörter: Spätmittelalter
Europäische Geschichte
DDC-Sachgruppe: 940 Geschichte Europas
Dokumenttyp: Buch (Monographie)
Abstract: Diese kleine Festschrift enthält eine Reihe unterschiedlicher Beiträge, die im März 2018 auf einem Kolloquium vorgetragen wurden. Der erste Beitrag von Carsten Woll setzt sich mit der Rolle von Nonnen im karolingischen Frankenreich auseinander, speziell mit einem Werk von Felice Lifshitz. Es folgt ein Beitrag von Sabine Penth zum Alkoholgenuss auf Pilgerfahrten ins Heilige Land. Kritisch ist der Grundton des Beitrages von Petra Roscheck. Zielscheibe der berechtigten Kritik ist das Mittelalterbild, einmal das der Aufklärung, dann dasjenige des 19. Jahrhunderts. War das Bild, das sich die sogenannten Aufklärer machten, völlig verzerrt – eine humanistische Tradition übrigens, deren Nachwirkungen bis heute zu spüren sind –, so neigte man im 19. Jahrhundert zu Verklärung. Christina Abel bietet eine kurze Zusammenfassung ihres Vortrages, der sich dem Pferdeverleih in den norditalienischen Kommunen des späten Mittelalters widmet. Linda Hammann spürt einem Spion des frühen 14. Jahrhunderts nach. Es handelt sich um den Genuesen Cristiano Spinola, der Informationen über Verhandlungen, Beschlüsse, Truppenbewegungen und Stimmungen für den aragonesischen König Jakob II. gesammelt hatte und dafür mit diversen Privilegien belohnt wurde. Barbara Hoen beleuchtet kein mittelalterliches Thema, sondern eines von archivalischem Interesse. Am Beispiel des Landtages von Nordrhein-Westfalen schildert sie die verschiedenen Vorgänge, welche die Archive der Länder und der parteinahen Stiftungen mit immer neuen Drucksachen, Akten und sonstigem Schriftgut füllen. Rüdiger Fuchs schließlich setzt einen Punkt. „Ob unum punctum“ ist das Leitmotiv, denn das Satzzeichen kann seine Bedeutung haben. In Inschriften, zunächst auf Grabplatten, dann auch auf Glocken, finden Punkte und Trennungsstriche seit dem Spätmittelalter zunehmend Verwendung. Die falsche Setzung eines Satzzeichens kann im Extremfall zu peinlichen Sinnverschiebungen führen. Witz und Aberwitz ist das Thema, dem sich Torsten Mergen in seinem Beitrag widmet. Die „Apophthegmata“ des Julius Zincgraf sind der Ausgangspunkt, doch liegt der Fokus auf der Rezeption durch den saarländischen Literaten Karl Christian Müller, der in seinem 1963 erschienenen Anekdotenband „Witz und Aberwitz“ hauptsächlich Anekdoten aus dem Mittelalter und dem Barock verarbeitet hat. Diese stammen überwiegend aus besagten „Apophthegmata“. Den Schlusspunkt setzt Michael Oberweis mit Inschriften, die in Form von Chronogrammen verfasst sind. Die oft in Versform verfassten Zahlenrätsel folgen strengen, aber doch veränderlichen Regeln, mit deren Hilfe zuweilen die Rekonstruktion schlecht lesbarer oder beschädigter Inschriften gelingen kann.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-universaar-ds-391332
hdl:20.500.11880/35287
http://dx.doi.org/10.22028/D291-39133
ISBN: 978-3-86223-311-3
Schriftenreihe: Universitätsreden
Band: 119
Datum des Eintrags: 23-Feb-2023
Fakultät: U - Universitätspräsidium
Fachrichtung: U - Universitätspräsidium
Professur: U - Sonstige
Sammlung:Bücher Online

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