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doi:10.22028/D291-38769
Titel: | Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern in verschiedenen Kindergartenmodellen |
Alternativtitel: | Motor performance of children in different models of preschools |
VerfasserIn: | Dincher, Andrea Wydra, Georg |
Sprache: | Deutsch |
Titel: | German Journal of Exercise and Sport Research |
Verlag/Plattform: | Springer Nature |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Freie Schlagwörter: | Motorische Entwicklung Motorische Leistungsfähigkeit Motoriktest Sportkindergarten Frühförderung Motor development Motor performance Motor test Sports preschool Early intervention |
DDC-Sachgruppe: | 796 Sport |
Dokumenttyp: | Journalartikel / Zeitschriftenartikel |
Abstract: | Hintergrund. Bewegung, Spiel und Sport
sind essenziell für die Gesamtentwicklung
unserer Kinder. Über Bewegung erfahren sie
ihre Umwelt und entwickeln ihre motorischen
Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter. Aber
wie wirkt sich ein unterschiedliches Maß an
Bewegung, Spiel und Sport auf die motorische
Leistungsfähigkeit aus? Dies soll in der
vorliegenden Arbeit überprüft werden.
Methodik. Es wurden zehn Kindergärten
mit unterschiedlichen Bewegungsförderungskonzepten miteinander verglichen
(Sportkindergarten, Anerkannter Bewegungskindergarten, Kindergarten mit
Bewegungsförderung, Kindergarten ohne
Bewegungsförderung). 855 Kinder (461 m,
394 w, Alter 58,69 ± 7,75 Monate) nahmen
an der Untersuchung teil. Zur Überprüfung
der motorischen Leistungsfähigkeit wurde
das Karlsruher Motorik-Screening für
Kindergartenkinder KMS 3–6 eingesetzt. Die
Roh- und Z-Werte der einzelnen Testaufgaben
sowie der Gesamt-Z-Wert wurden mittels
ANOVA analysiert.
Ergebnisse. Bei den Rohwerten zeigen
sich signifikante Unterschiede in allen
Variablen zwischen den verschiedenen
Kindergärten. Bei den Z-Werten zeigen sich
mit Ausnahme des Standweitsprungs und
des Gesamt-Z-Werts ebenfalls signifikante
Gruppenunterschiede.
Diskussion.Die signifikanten Unterschiede bei
den Rohwerten, die nur bei der Rumpfbeuge
zugunsten des Sportkindergartens ausfallen,
sind fast ausschließlich auf den signifikanten
Unterschied beim Alter und dem damit
zusammenhängenden Entwicklungsstand
der Kinder zurückzuführen. Bei den Z-Werten
scheinen die signifikanten Unterschiede auf
unterschiedliche Schwerpunktsetzung bei
der Umsetzung von Bewegung, Spiel und
Sport oder auf mangelnde Konsequenz der
Durchführung zurückzuführen sein. Weiterhin
ist es möglich, dass das Testverfahren nicht
geeignet ist, um zwischen diesen Gruppen zu
differenzieren.
Ausblick. Die Studie sollte mit einem anderen
Testverfahren wiederholt und die Ergebnisse
miteinander verglichen werden. Zudem
sollten die Programme für Bewegung, Spiel
und Sport standardisiert werden. Über eine
Langzeitstudie können so die Effekte von
Bewegung, Spiel und Sport im Kindergarten
evaluiert werden. Background. Exercise, play and sport are essential for the overall development of our children. Through movement, they experience their environment and continue to develop their motor skills and abilities. How different levels of exercise, play and sport affect motor performance will be examined in the present study. Methods. Ten preschools with different physical education conceptswere compared (sports preschools, recognized physical education preschools, preschool with physical education, preschool without physical education). In all, 855 children (461 male, 394 female, age 58.69 ± 7.75 months) participated in the study. The Karlsruher Motorik Screening für Kindergartenkinder KMS 3–6 was used to assess motor performance. The raw and Z-scores of the individual test items as well as the total Z-score were analyzed using analysis of variance (ANOVA). Results. The raw scores show significant differences in all variables between the different preschools. The Z-scores also show significant group differences with the exception of the standing long jump and the total Z-score. Discussion. The significant differences in raw scores, which are in favor of the sports preschool only in stand and reach, are almost entirely due to the significant difference in age and related developmental stage of the children. For the Z-scores, the significant differences appear to be due to differences in emphasis in the implementation of exercise, play, and sports or lack of consistency in implementation. Furthermore, it is possible that the motor test used is not appropriate to differentiate between these groups. Conclusion. The study should be repeated using a different motor test and the results compared. In addition, the programs for exercise, play and sports should be standardized. A longitudinal study could evaluate the effects of exercise, play and sports. |
DOI der Erstveröffentlichung: | 10.1007/s12662-022-00855-6 |
URL der Erstveröffentlichung: | https://link.springer.com/article/10.1007/s12662-022-00855-6 |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-387698 hdl:20.500.11880/34934 http://dx.doi.org/10.22028/D291-38769 |
ISSN: | 2509-3150 2509-3142 |
Datum des Eintrags: | 20-Jan-2023 |
Fakultät: | HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft |
Fachrichtung: | HW - Sportwissenschaft |
Professur: | HW - Prof. Dr. Georg Wydra |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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