Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-37752
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Titel: Das Mikrobiom beim benignen Prostatasyndrom
Alternativtitel: The microbiome in benign prostatic hyperplasia
VerfasserIn: Magistro, G.
Füllhase, C.
Stief, C. G.
Bschleipfer, T.
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2020
Freie Schlagwörter: Entleerungsstörungen
Harntrakt
Hochdurchsatzsequenzierungstechnik
Dranginkontinenz
Interstitielle Zystitis
Urinary retention
Urinary tract
High throughput sequencing
Urinary urge incontinence
Interstitial cystitis
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Sonstiges
Abstract: Aufgrund der Entwicklung neuer Hochdurchsatzsequenzierungstechniken wurde der Grundstein zur Erforschung des Mikrobioms gelegt, wodurch neue Perspektiven auf eine bisher nicht vorstellbare Komplexität und Diversität einer Vielzahl von Ökosystemen des menschlichen Körpers eröffnet wurden. Eine der Haupterkenntnisse war, dass das seit Jahrzehnten bestehende Dogma eines sterilen Harntraktes nicht mehr haltbar ist. Wie für alle Nischen des menschlichen Körpers ist auch hier ein ausgeglichenes Mikrobiom wichtiger Bestandteil für die physiologische Funktionsweise des Harntraktes und somit Voraussetzung für die Gesundheit. Die Dysbalance des Mikrobioms wird mittlerweile als wichtiger Einflussfaktor für die Entstehung von Krankheiten angesehen. In der Urologie konnten bisher wichtige Erkenntnisse gewonnen werden sowohl zu benignen Erkrankungen wie der interstitiellen Zystitis, der Dranginkontinenz und der chronischen Prostatitis/chronischem Beckenschmerzsyndrom als auch zur Beteiligung an malignen Erkrankungen wie dem Prostatakarzinom. Auch Beschwerdekomplexe wie das benigne Prostatasyndrom sind mittlerweile in den Vordergrund der Forschungsbestrebungen gerückt und das Mikrobiom des Harntraktes scheint eine bisher ungeahnte Rolle für die Pathogenese und Progression dieser Volkskrankheit zu spielen.
The advent of new high throughput sequencing technologies has paved the way for microbiome research, opening up entirely new perspectives on the complex and diverse ecosystems of the human body. One of the main findings was that it became clear that in contrast to the widely held dogma the urinary tract is not a sterile environment. As for all niches of the human body, a well-balanced microbiome is an essential part for the physiological functioning of the urinary tract and therefore it must be considered a prerequisite for health. The dysbalance of the microbiome is now seen as having a considerable impact on the pathogenesis of a plethora of diseases. Its role in benign disorders, such as interstitial cystitis, urinary urge incontinence and chronic prostatitis/chronic pelvic pain syndrome as well as participation in malignant conditions, such as prostate cancer has recently been revealed. The contribution of the urinary microbiome to the pathogenesis and progression of lower urinary tract symptoms due to benign prostatic obstruction are currently under investigation.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s00120-020-01318-2
URL der Erstveröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s00120-020-01318-2
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-377528
hdl:20.500.11880/34139
http://dx.doi.org/10.22028/D291-37752
Datum des Eintrags: 27-Okt-2022
Bemerkung/Hinweis: Der Urologe 59, 1204–1207 (2020)
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Urologie und Kinderurologie
Professur: M - Prof. Dr. Michael Stöckle
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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