Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-37459
Titel: Untersuchung des Einflusses ionisierender Strahlung auf die Expression der Histonvariante H2A.J in Keratinozyten der präputialen Epidermis
VerfasserIn: Hippchen, Yanick
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Abstract Hintergrund: Zelluläre Seneszenz beschreibt den terminalen Proliferationstopp von weiterhin metabolisch aktiven Zellen, der durch eine Vielzahl von Stimuli ausgelöst werden kann. Dabei spielt Seneszenz eine ambivalente Rolle, da sie einerseits an der embryonalen Entwicklung, der Wundheilung sowie der Tumorsuppression beteiligt ist und andererseits relevante Prozesse im Rahmen des physiologischen Alterungsprozesses begleitet. Ein möglicher Auslöser prämaturer Seneszenz stellt ionisierende Strahlung dar, deren DNA-schädigende Wirkung im Rahmen der Radiotherapie zur Tumorkontrolle eingesetzt wird. In vorangegangenen Publikationen wurde bereits untersucht, ob durch die Exposition von muriner und humaner Epidermis mit ionisierender Strahlung eine veränderte Expression der Histonvariante H2A.J nachweisbar ist und ob diese mit altersabhängiger Seneszenz assoziiert werden kann. Darüber hinaus zeigten ex-vivo Untersuchungen eine Korrelation zwischen H2A.J-Expression und strahleninduzierter Seneszenz in der humanen, abdominellen Epidermis von erwachsenen Probanden. In dieser Arbeit wurde basierend auf den bereits publizierten Ergebnissen untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der veränderten Expression der Histonvariante H2A.J und zellulärer Seneszenz nach der Exposition mit ionisierender Strahlung auch in der infantilen präputialen Epidermis nachweisbar ist. Material und Methoden: Im Rahmen elektiver Zirkumzisionen wurden 19 Hautproben männlicher Patienten ohne relevante Grunderkrankungen im Alter von 1 - 10 Jahren akquiriert. Die Epidermis wurde mit einer definierten Dosis bestrahlt, anschließend erfolgte die Markierung der Histonvariante H2A.J und proliferations-assoziiertem Ki67 mittels fluoreszenz-gekoppelten Antikörpern und die Visualisierung der H2A.J- und/oder Ki67-positiver Zellen mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskopes. Ergebnisse: Die quantitative Analyse der H2A.J- und Ki67-positiven Zellen ergab keinen signifikanten Unterschied im Vergleich zur Kontrollgruppe. Es konnte jedoch ein bestrahlungsunabhängiger Anstieg an H2A.J-positiven Zellen, ausgehend vom Stratum germinativum hin zum Stratum granulosum, nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Es konnten kein Zusammenhang zwischen der applizierten Dosis und einer veränderten H2A.J-Expression in seneszenten Zellen der präputialen Epidermis von pädiatrischen Probanden festgestellt werden. Die bestrahlungsunabhängige schichtspezifische Verteilung H2A.J-positiver Zellen könnte ein Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang zwischen H2A.J und der Differenzierung von Keratinozyten sein.
Summary Background: Cellular senescence describes the terminal proliferation arrest of still metabolically active cells, which can be triggered by a variety of stimuli. Senescence plays an ambivalent role, as it is involved in embryonic development, wound healing and tumor suppression on the one hand and accompanies relevant processes in the physiological aging process on the other hand. A possible trigger of premature senescence is ionizing radiation, whose DNA-damaging effect is used in radiotherapy for tumor control. Previous publications have investigated whether exposure of murine and human epidermis to ionizing radiation results in altered expression of the histone variant H2A.J and whether this can be associated with age-related senescence. Furthermore, ex-vivo studies showed a correlation between H2A.J expression and radiation-induced senescence in the human abdominal epidermis of adult volunteers. In this work, based on the previously published results, we investigated whether a correlation between altered expression of the histone variant H2A.J and cellular senescence after exposure to ionizing radiation is also detectable in infantile preputial epidermis. Material and Methods: Nineteen skin samples from male patients without relevant underlying diseases aged 1 - 10 years were acquired during elective circumcisions. The epidermis was irradiated with a defined dose, followed by labeling of histone variant H2A.J and proliferation-associated Ki67 using fluorescence-coupled antibodies and visualization of H2A.J- and/or Ki67-positive cells using a fluorescence microscope. Results: Quantitative analysis of H2A.J- and Ki67-positive cells revealed no significant difference compared with the control group. However, an irradiation-independent increase of H2A.J-positive cells, starting from the stratum germativum to the stratum granulosum, could be detected. Conclusion: No correlation between the applied dose and altered H2A.J expression in senescent cells of the preputial epidermis of pediatric subjects could be detected. The irradiation-independent layer-specific distribution of H2A.J-positive cells may indicate a possible link between H2A.J and keratinocyte differentiation.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-374593
hdl:20.500.11880/33913
http://dx.doi.org/10.22028/D291-37459
Erstgutachter: Rübe, Claudia
Tag der mündlichen Prüfung: 29-Sep-2022
Datum des Eintrags: 5-Okt-2022
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Radiologie
Professur: M - Prof. Dr. Christian Rübe
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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