Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-37417
Titel: Intelligenz‍(tests) verstehen und missverstehen
VerfasserIn: Sparfeldt, Jörn R.
Becker, Nicolas
Greiff, Samuel
Kersting, Martin
König, Cornelius J.
Lang, Jonas W. B.
Beauducel, André
Sprache: Deutsch
Titel: Psychologische Rundschau
Bandnummer: 73
Heft: 3
Seiten: 161–172
Verlag/Plattform: Hogrefe
Erscheinungsjahr: 2022
Freie Schlagwörter: Intelligenz
Intelligenztest
Missverständnisse
Rezeption
intelligence
intelligence test
misunderstanding
reception
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Die vorliegende Standortbestimmung zeigt die hohe wissenschaftliche Qualität der Intelligenzforschung und von Intelligenztests. Es werden aber auch mögliche Missverständnisse und Einseitigkeiten der Ergebnisrezeption und -interpretation thematisiert. Im Einzelnen werden (1) die hohe prognostische und kriterienbezogene Validität bei gleichzeitigen Vorbehalten wie teils niedriger Akzeptanz bzw. Augenscheinvalidität, (2) die Darstellung empirischer Befunde aus der Perspektive ausgewählter Theorien sowie (3) die Bedeutung von Umwelteinflüssen und hohen Erblichkeitskoeffizienten eingehender betrachtet. Für jeden dieser Bereiche wird verdeutlicht, dass vor allem Präzision bei der Rezeption und Darstellung von Forschungsergebnissen notwendig ist, um Einseitigkeiten, Missverständnisse und Instrumentalisierungen zu vermeiden. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass einiges, was als Problem der Intelligenzforschung und von Intelligenztests kritisiert wird, letztendlich auf die dargestellten Missverständnisse zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund wird der Unterschied zwischen der qualitativ hochwertigen Intelligenzforschung und Intelligenztestung einerseits sowie den Missverständnissen und Einseitigkeiten bei der Rezeption andererseits herausgearbeitet. Weiterhin werden berechtigte Kritikpunkte an der Intelligenzforschung und an Intelligenztests sowie Forschungsdesiderata benannt.
The present overview shows the high scientific quality of intelligence research and the respective intelligence tests. It discusses possible misunderstandings and one-sided reception and interpretation of research results. More specifically, we consider (1) the contrast between high predictive and criterion-related validity, on the one hand, and low acceptance and face validity, on the other hand; (2) the presentation of results in the light of theoretical perspectives; and (3) the relevance of environmental effects and high heritability estimates. We demonstrate that maximum precision of the presentation and reception of research results is necessary for each of these three areas to avoid unbalanced perceptions, misunderstandings, and unilateral exploitation of results. The present contribution also shows that some problems of intelligence research and intelligence tests occur because of such misunderstandings. Against this background, we elaborate the contrast between the high quality of intelligence research and testing, on the one hand, and the misunderstandings and one-sided reception, on the other hand. Further, we address other points of criticism of intelligence research and intelligence tests as well as research desiderata.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1026/0033-3042/a000597
URL der Erstveröffentlichung: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1026/0033-3042/a000597
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-374179
hdl:20.500.11880/33846
http://dx.doi.org/10.22028/D291-37417
ISSN: 2190-6238
0033-3042
Datum des Eintrags: 27-Sep-2022
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Bildungswissenschaften
HW - Psychologie
Professur: HW - Prof. Dr. Cornelius König
HW - Prof. Dr. Jörn Sparfeldt
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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