Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-33484
HINWEIS: Dieses Dokument ist aus rechtlichen Gründen vorübergehend gesperrt und kann nur von berechtigten Personen geöffnet werden.
Titel: Kunstkommunikation und Kunsttherapie in der Palliativversorgung. Leben und Sterben gestalten.
VerfasserIn: Osterburg, Manuela
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2021
DDC-Sachgruppe: 000 Allgemeines, Wissenschaft
300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
610 Medizin, Gesundheit
700 Künste, Bildende Kunst allgemein
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: WIRKEN KUNSTKOMMUNIKATION UND KUNSTTHERAPIE IM BEGEGNUNGSRAUM DER KUNST ALS SUPPORTIVE INSTRUMENTE FÜR PATIENTEN, ANGEHÖRIGE UND MITARBEITER IN DER PALLIATIVVERSORGUNG? HINTERGRUND Die Wirkfelder und Leistungsvermögen der Kunst, Kunstkommunikation und Kunsttherapie werden explizit vor den besonderen Anforderungen der palliativen Begleitung theoretisch und praxisbezogen eingeführt und untersucht. Die Erkenntnisse verdichten sich fokussiert und zielorientiert zu konkreten Indikationen für die palliative Versorgung. METHODE I Die Ausgangsbasis ist die Wertschätzung des Patienten in seinem Anspruch auf Würde und in seinem individuellen Menschsein. Die Wahl von Material, Technik und Therapieform erfolgt im aktuellen persönlichen Bedarf des Patienten unter Berücksichtigung der Symptomlasten. Das begleitende Fundament findet sich im Anspruch der intermedialen Kunsttherapie. METHODE II Ohne Druck von Methoden und Zeit erfahren Patient und auch Angehörige einen gedanklichen Ruheraum und erleben sich trotz der Ohnmacht der Konfrontation mit der lebensbedrohlichen Erkrankung als Handelnde. METHODE III Die Kunst gibt sichtbaren und entlastenden Ausdruck über Zeichnung, Malerei, Objekt, Fotografie, Bilddiktat und Farb- und Bildimagination bis zur konzeptuellen Kunst. Sie wirkt nachhaltig, auch über den Tod hinaus, und ermöglicht Ressourcen für Angehörige. Kunstkommunikation und Kunsttherapie wirken altersübergreifend. SCHLUSSFOLGERUNG Die Kommunikation über Kunst ermöglicht: Psychische Entlastung, Annehmen der Lebensgeschichte und Fördern eines inneren Friedens mit dem Sterben, Entlastung von Konflikten mit Angehörigen, Reduzierung von somatischen und psychsomatischen Symptomlasten, Supportion der Angehörigen, Unterstützung bei Familiengesprächen, in der konkreten Sterbebegleitung bis zur Trauerbegleitung. Darüber hinaus wirkt die Kommunikation über Kunst auch in der Entlastung und für Verarbeitungsprozesse von Mitarbeitern. ERGEBNIS Die kunsttherapeutische Begleitung in der Kommunikation über Kunst wirkt ressourcenorientiert, nachhaltig und sichtbar als umfassendes supportives und würdevolles Instrument in den Anforderungen der palliativen Begleitung. Die Ausarbeitung repräsentiert einen Kunstimpuls für einen erweiterten Kulturimpuls zu den Themen Sterben und Tod.
DO ART COMMUNICATION AND ART THERAPY WORK IN THE ROOM OF ENCOUNTER OF ART AS SUPPORTIVE INSTRUMENTS FOR PATIENTS, RELATIVES AND EMPLOYEES IN PALLIATIVE CARE? BACKGROUND The effective fields and capabilities of art, art communication and art therapy are explicitly introduced and examined in theory and practice by consideration of palliative accompaniment. The findings are focused intensify and goal-oriented to concrete indications for palliative care. METHODE I The baseline is the appreciation of the patient in his claim to dignity and in his individual humanity. The choice of material, technique and form of therapy is based on the patient‘s current personal needs and in claim of his symptoms. The accompanying basis can be found in intermedial art therapy. METHODE II Without pressure from methods and time, patients and relatives discover a relaxation room and experience themselves as actors despite the helplessness of the confrontation with the life-threatening disease. METHODE III Art grants visible and relieving expression through drawing, painting, object, photography, image dictation and colour and image imagination to the point of conceptual art. Art has an enduring effect, even beyond the death, and enables resources for relatives. Art communication and art therapy provide a cross-generational effect. CONCLUSION Communication via art and art therapie enables: psychic and mental relief, acceptance of the life story and fostering an inner peace with dying, relief of conflicts with relatives, reduction of somatic and psychosomatic symptoms, support of relatives, support in family conversations, in concrete dying support up to mourning support. Moreover it provides relief for the mental processing of employees. RESULT The art-therapeutic accompaniment in the communication about art has a resource-oriented, sustainable and visible effect as a comprehensive supportive and dignified instrument in the requirements of palliative accompaniment. The elaboration represents an art impulse for an extended cultural impulse on the topics of dying and death.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-334848
hdl:20.500.11880/33794
http://dx.doi.org/10.22028/D291-33484
Erstgutachter: Professor Dr. Gottschling, Sven
Tag der mündlichen Prüfung: 25-Feb-2021
Datum des Eintrags: 21-Sep-2022
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Pädiatrie
Professur: M - Keiner Professur zugeordnet
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Dissertation_Osterburg_KUNST_PALLIATIV_UKS_Homburg.pdf41,67 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.