Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-36805
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Titel: Krankheitserleben, Partnerschaft und Sexualität bei Patienten mit COPD
Alternativtitel: Experience of disease, relationship and sexuality in patients with COPD
VerfasserIn: Borgmann, Michèle
Linnemann, Thomas
Schönhofer, Bernd
Ott, Sebastian Robert
Bernardy, Kathrin
Stammberger, Uz
Vedder, Verena
Bals, Robert
Köllner, Volker
Hamacher, Jürg
Sprache: Sonstige
Titel: Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Bandnummer: 65
Heft: 3
Seiten: 258-271
Verlag/Plattform: Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheinungsjahr: 2019
Freie Schlagwörter: Sexuality
Relationship
Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD)
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Fragestellung: Die Erfassung von Auswirkungen der Grunderkrankung auf Partnerschaft und Sexualität von COPD-Patienten. Methode: In einer multizentrischen Studie wurden 105, davon 52 weibliche, nicht selektionierte, verheiratete oder in fester Partnerschaft lebende COPD-Patienten zu ihrer Partnerschaft und Sexualität befragt. Die Daten wurden mit dem Pictorial Representation of Illness and Self Measure-Test (PRISM-Test), dem Sexualmedizinischen Fragebogen bei chronischen Erkrankungen (SFCE) und einem dichotomen Item zur Erfassung der Abhängigkeit in der Partnerschaft erhoben. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 64.1 ± 9.2 Jahren. Patienten mit einer stärker ausgeprägten COPD haben eine niedrigere Self-Illness-Separation (SIS), das heißt sie erleben die Krankheit näher am „Selbst“. Die Lebenszufriedenheit und die Zufriedenheit mit Partnerschaft, Sexualität und Geschlechtsverkehr nimmt seit der Diagnosestellung ab (p < 0.05). Das Verlangen und die Häufigkeit, sexuell aktiv zu sein, nahmen ebenfalls ab (p < 0.001). 61% der Befragten fühlten sich verstärkt abhängig von ihrem Partner. Diskussion: Die Resultate untermauern, dass die Partnerschaft sich in Richtung Abhängigkeit entwickelt und die Sexualität sich mit zunehmendem Schweregrad der COPD verschlechtert. Der PRISM-Test erwies sich als gute Möglichkeit, diese Entwicklung abzubilden und mit den Patienten hierzu ins Gespräch zu kommen. Patientinnen und Patienten mit COPD und ihre Partner sollten auf die teils geschlechtsspezifischen potenziellen Auswirkungen der Krankheit in Partnerschaft und Sexualität angesprochen und gegebenenfalls in ihren Problemlösungen unterstützt werden.
Objectives: We aimed to determine the impacts of chronic obstructive pulmonary disease (COPD) on the patient’s relationship and sexuality. Methods: In a multicentric study 105, 52 of them female, non-selected COPD patients who were married or in a partnership were interviewed about their partnership and sexuality. Results: Average age was 64.1 ± 9.2 years. Patients with a more severe COPD had a lower Self-Illness-Separation (SIS), i. e. they reveal significantly higher burden of suffering. Life satisfaction and satisfaction with partnership, sexuality and sexual intercourse has decreased significantly since the diagnosis (p < 0.05). Desire and frequency to be sexually active have also decreased (p < 0.001). 61% of the respondents felt increasingly dependent from their partner. Conclusions: The results underline that patients have a stage-dependent emotional distance to their illness, the partnership develops in direction of dependency, and sexuality deteriorates with increasing severity of the COPD. The PRISM test proved to be a great way to illustrate this development and to start a conversation with the patients about it. COPD patients and their partners should be referred to the potential impact of the disease on their partnership and sexuality and should be supported in their potential solutions considering gender-specific aspects.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.13109/zptm.2019.65.3.257
URL der Erstveröffentlichung: https://www.vr-elibrary.de/doi/10.13109/zptm.2019.65.3.257
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-368058
hdl:20.500.11880/33438
http://dx.doi.org/10.22028/D291-36805
ISSN: 1438-3608
Datum des Eintrags: 13-Jul-2022
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Innere Medizin
Professur: M - Prof. Dr. Robert Bals
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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