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doi:10.22028/D291-35255
Titel: | Die erosionsprotektive Wirkung von ätherischen Ölen und Adstringenzien auf bovinen Zahnschmelz im in vivo/in vitro Versuch |
VerfasserIn: | Festl, Kristin Barbara |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Ziel der Studie: In der vorliegenden Studie sollte die erosionsprotektive Wirkung eines Adstringenz (Tanninsäure) und eines Mundsprays, welches ätherische Öle beinhaltet (Theranovis),
untersucht und beurteilt werden.
Material und Methode: 54 Prüfkörper wurden aus den Schneidezähnen adulter Rinder gewonnen und für die Experimente vorbereitet. Mithilfe des Mikrohärteprüfverfahrens nach Vickers
wurden sie anschließend standardisiert, um reproduzierbare Ausgangsbedingungen für die Experimente zu gewährleisten.
Die Prüfkörper wurden in den In-vivo-Versuchen von vier Probanden über 2,5 h getragen. Während dieser Zeit spülten die Versuchsteilnehmer fünf Mal mit der jeweiligen Spüllösung bzw.
sterilem Wasser (Kontrollgruppe). Anschließend erfolgte für 3 min eine Ätzung mit einprozentiger Zitronensäure. Um die Auswirkung der Spüllösungen auf den Schmelz direkt beurteilen
zu können, wurde die Pellikel, die sich innerhalb der Tragezeit bilden konnte, entfernt. Zusätzlich wurde eine In-vitro-Versuchsreihe durchgeführt, bei der Versuchsaufbau und Spülmodus
analog zu den In-vivo-Versuchen beibehalten wurden. Hierdurch sollte der Effekt der Spüllösungen ohne die Einwirkung der Pellikel ermittelt werden.
Bei den Versuchen mit bzw. ohne Pellikel wurden sowohl die Oberflächenrauigkeit, als auch
die Mikrohärte der Prüfkörper im geätzten und im ungeätzten Bereich ermittelt. Anschließend
erfolgte die Begutachtung der Prüfkörperoberfläche mittels Rasterelektronenmikroskop.
Ergebnisse: Es konnte kein eindeutiger Beweis für die protektive Potenz der Spüllösungen
erbracht werden. Es wurden große inter- und intraindividuelle Unterschiede bei den Probanden
festgestellt. Allein die Zunahme der Oberflächenrauheit war nach der Behandlung mit Tanninsäure signifikant verringert im Vergleich zu der Kontrollgruppe. Dies erlaubte die Annahme,
dass das Adstringenz gegen Säureangriffe einen gewissen Schutz bietet. Für Theranovis konnte
kein schützender Effekt nachgewiesen werden. The aim of the study: The protective potential of two different mouthrinses against an erosive attack on tooth enamel, should be verified. One rinse is an astringent (tannic acid) and the other contains essential oils (Theranovis). Material and method: 54 specimens were cut out of bovine incisors and prepared for the experiments. To ensure each of the samples to be of the same hardness, it was necessary to standardize them before starting the experiments. This procedure made it possible to avoid mistakes according to uneven qualities of the specimens. Four healthy volunteers agreed to participate in the study. They carried four samples, two mounted on two splints on either side of the upper jaw. Within a period of 2,5 h, they rinsed 5 times with the astringent, respectively the oil-containing rinse or sterilised water. After this time, one half of the specimens' surfaces was etched with citric acid (1 %) for 3 min. Afterwards the acquired pellicle was removed from the samples, with the result that the protective effects on the specimens' surface could directly be investigated. It was also interesting to analyse the protective potential of the mouthrinses when they can act straightaway on the samples without pellicle between them. On that account, in-vitroexperiments were performed analogously to the in vivo ones. Both, the experiments with and without pellicle formation, were analysed by using devices for profilometry and microhardness measurements. In addition to that, a scanning electron microscope was utilised to visualize the effect on the surface of the enamel. Results of the study: It was not possible to verify a protective potential after rinses with tannic acid or Theranovis. Tannic acid was able to improve surface roughness in comparison to the control. Microhardness, instead, was not improved significantly. Great differences between volunteers were measured. The results clearly show that the process of pellicle formation and erosion are highly affected by individual influences. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-352554 hdl:20.500.11880/32259 http://dx.doi.org/10.22028/D291-35255 |
Erstgutachter: | Hannig, Matthias |
Tag der mündlichen Prüfung: | 10-Jan-2022 |
Datum des Eintrags: | 31-Jan-2022 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde |
Professur: | M - Prof. Dr. Matthias Hannig |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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