Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-34723
Titel: Klappenerhaltender Aortenwurzelersatz bei Patienten mit Marfan Syndrom
VerfasserIn: Ehrlich, Tristan
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2021
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Klappenerhaltender Aortenwurzelersatz bei Patienten mit Marfan Syndrom Hintergrund Die aortalen Komplikationen sind die häufigste Todesursache bei Patienten mit Marfan Syndrom. Die klappenerhaltenden Verfahren nach Yacoub und David haben immer mehr an Bedeutung gewonnen und zeigten gute mittel.- und langfristige Ergebnisse. In dieser Arbeit wurden die Ergebnisse den beiden Verfahren analysiert. Methodik Von November 1996 bis Juli 2016 wurden 61 Patienten mit Marfan Syndrom mit einen klappenerhaltende Aortenwurzelersatz behandelt. Bei der Mehrzahl wurde ein Remodellieren der Aortenwurzel (Operation nach Yacoub) durchgeführt (n=49, 80,3%), bei 12 Patienten (19,7%) wurde die Aortenklappe reimplantiert (Operation nach David). Bei anulärer Dilatation wurde ab 2009 eine Nahtanuloplastie eingesetzt. Bei etwa 90% erfolgte eine elektive Operation (Aneurysma, n=54, 88,5%), bei 11% in ein Notfalleingriff bei akuter Dissektion. Die Aortenklappe war hauptsächlich trikuspid angelegt (91,8%), bei fünf Patienten war die Aortenklappe bikuspid (8,2%). Bei mehr als einem Drittel der Patienten lag eine relevante Aortenklappeninsuffizienz vor (34,4%). Das Follow-up war vollständig für 98,4% der Patienten, im Mittel betrug es 95±64 Monate. Ergebnisse Es verstarben 3 Patienten während des Follow-ups (5,1%), das Überleben nach 15 Jahren war 90,8%. Vier Patienten mussten reoperiert werden. Die Freiheit von Reoperation unaghängig vom durchgeführten Eingriff nach 5 Jahren war 98,2% und 85,0% nach 10 und 15 Jahren. Die Freiheit von Reoperation nach 10 Jahren betrug 95,8% nach Remodellieren und 71,6% nach Reimplantation. Der Unterschied war nicht signifikant (p=0,11), allerdings sieht man einen positiven Trend Richtung Remodellieren. Die Freiheit von mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz betrug 90,7% nach 5 Jahren, 90,7% und 77,7% nach 10 und 15 Jahren. Die Freiheit von mittelgradige AI war 72,2% nach 10 und 15 Jahren nach Reimplantation der Aortenklappe und 77,3% nach 10 Jahren nach Remodellieren der Aortenwurzel (p=0,55). Zusammenfassung Zusammenfassend, ist der klappenerhaltende Wurzelersatz bei Patienten mit Marfan Syndrom ein Verfahren, das zu guten mittel.- und langfristigen Ergebnissen führt. Reoperationen an der Aortenklappe und das Auftreten einer relevanten Aortenklappeninsuffizienz sind selten. Die beiden etablierten Techniken führen zu vergleichbaren Ergebnissen. Remodellieren der Aortenwuzel kombiniert mit Aortenklappenrekonstruktion und Anuloplastie führt zu exzellenten mittelfristigen Ergebnissen.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.21037/acs.2017.11.01
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-347233
hdl:20.500.11880/32076
http://dx.doi.org/10.22028/D291-34723
Erstgutachter: Schäfers, Hans-Joachim
Tag der mündlichen Prüfung: 20-Sep-2021
Datum des Eintrags: 21-Dez-2021
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Chirurgie
Professur: M - Prof. Dr. Hans Joachim Schäfers
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

Dateien zu diesem Datensatz:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Klappenerhaltender Aortenwurzelersatz bei Patienten mit Marfan Syndrom.pdfDissertation19,39 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Diese Ressource wurde unter folgender Copyright-Bestimmung veröffentlicht: Lizenz von Creative Commons Creative Commons