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doi:10.22028/D291-34679
Titel: | Kindliche Traumatisierung und Aggressivität – modifizieren Belastungen im Kindesalter die Form aggressiven Verhaltens im Sinne von pro- und reaktiver Gewalt |
VerfasserIn: | Nafisirad, Sanaz |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Freie Schlagwörter: | modifizierte Belastungen im Kindesalter |
DDC-Sachgruppe: | 360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Theoretischer Hintergrund: Traumatisierungen in der Kindheit stellen neben dem großen in- dividuellem Leid, das sie für Betroffene erzeugen, auch ein bedeutsames gesellschaftliches so- wie medizinisches Problem dar. So können Traumata zu einer Vielzahl von psychiatrischen Störungen führen. Darüber hinaus konnten frühere Studien zudem Zusammenhänge zwischen Kindheitstraumata und gewalttätigem Verhalten im Erwachsenenalter nachweisen.
Ziel: Die vorliegende Studie untersuchte Zusammenhänge zwischen kindlichen Traumatisie- rungen und der späteren Entwicklung pro- und reaktiver Gewalt unter Berücksichtigung von Persönlichkeitsfaktoren und weiterer spezifischer Persönlichkeitseigenschaften.
Methode: Die untersuchten 129 Gewalttäter (124 männliche und 5 weibliche) wurden im An- schluss an eine Vorselektion von 363 Gerichtsgutachten der Abteilung für Gerichtliche Psychi- atrie des Universitätsklinikums Saarland ausgewählt und in die Studie eingeschlossen.
Ergebnisse: Korrelationsanalysen zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen emoti- onaler Vernachlässigung und reaktiver Gewalt.
Conclusio: Die Ergebnisse unterstützen die Forderung nach der weiteren Erforschung von Ri- sikofaktoren für gewalttätiges Verhalten im Erwachsenenalter sowie zur Prävention von Trau- matisierungen in der Kindheit. Theoretical background: Trauma in childhood does not only cause great suffering for each individual affected. It also is a significant social as well as medical problem. Traumas can lead to many different psychiatric problems and complications. Previously conducted studies have demonstrated a connection between trauma in childhood and violent behaviour in adulthood. Aims: This study was conducted to gain deeper insight in the correlation of trauma in early childhood and development of proactive and reactive violence. Specific personality traits and other factors contributing to one’s personality and character were taken into account. Methods: 363 judicial reports written by the forensic psychiatry which is part of the university hospital Homburg/Saarland were analysed. After the selection process 129 offenders (124 male and 5 female) were included into the study. Results: Correlation analyses demonstrated a significant relationship between emotional ne- glect and reactive violence. Conclusions: The results underline the need of more research in this field. Further research should be looking at risk factors predisposing to violent behaviour in adulthood and prevention methods regarding trauma in childhood. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-346795 hdl:20.500.11880/32022 http://dx.doi.org/10.22028/D291-34679 |
Erstgutachter: | Retz-Junginger, Petra |
Tag der mündlichen Prüfung: | 11-Aug-2021 |
Datum des Eintrags: | 7-Dez-2021 |
Bezeichnung des in Beziehung stehenden Objekts: | Kindliche Traumatisierung und Aggressivität – modifizieren Belastungen im Kindesalter die Form aggressiven Verhaltens im Sinne von pro- und reaktiver Gewalt |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Forensische Psychologie und Psychiatrie |
Professur: | M - Prof. Dr. Wolfgang Retz |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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