Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-33986
Titel: PSMA im klarzelligen Nierenzellkarzinom : eine neue Option zur Detektion von Metastasen
VerfasserIn: Thibaut, Annika Leonie
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2020
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Hypernephrom
Metastase
Detektion
Freie Schlagwörter: prostata-spezifisches Membranantigen
PSMA
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Das prostata-spezifische Membranantigen (PSMA) wird im Prostatakarzinom vermehrt exprimiert. Die Expression von PSMA ist - anders als der Name vermuten lässt - nicht prostataspezifisch, sondern findet sich auch in vielen anderen Geweben. Das Ziel dieser Dissertation war die Untersuchung einer möglichen Expression des PSMA im klarzelligen Nierenzellkarzinom und dessen Metastasen zur Überprüfung der Fragestellung, ob das PSMA-PET/CT eine Option zur besseren Diagnostik dieser Erkrankung darstellt. Außerdem wurde eine mögliche Korrelation zwischen der PSMA-Expression und dem histologischen Grad sowie T-Stadium der Primärtumoren überprüft. Dazu wurden die Primärtumoren und Metastasen von insgesamt 57 Patienten (27 nicht-metastasiert, 30 metastasiert, 18 Metastasen und 10 Prostatakarzinome als Kontrolle) mittels Immunfluoreszenz gefärbt und histologisch ausgewertet. Neben PSMA wurde außerdem das Oberflächenprotein CD31 gefärbt, um Endothelzellen sichtbar zu machen und PSMA dadurch lokalisieren zu können. In gesundem Nierengewebe gelang der Nachweis des PSMA in einigen Tubuli, jedoch nicht in Endothelzellen. Im Gegensatz dazu konnte PSMA in den klarzelligen Nierenzellkarzinomen in Endothelzellen detektiert werden, jedoch - anders als beim Prostatakarzinom – nicht in den Tumorzellen. 88% der ausgewerteten klarzelligen Nierenzellkarzinom Proben exprimierten PSMA in Gefäßen. Zwischen metastasierten und nicht-metastasierten Tumoren konnte hierbei kein Unterschied nachgewiesen werden. Außerdem fand sich weder zwischen T-Stadium und PSMA-Expression noch zwischen histologischem Grad und PSMA-Expression eine Korrelation. Auch mit der Gefäßdichte konnte bzgl. dieser Parameter keine Korrelation gefunden werden. 89% der untersuchten Metastasen zeigten eine PSMA-Expression in den Gefäßen. Da in einem hohen Anteil der Metastasen PSMA nachgewiesen werden konnte, ist die Anwendbarkeit eines PSMA-PET/CT eine Option für deren Detektion. Die Rolle des PSMA in Tumorgefäßen ist weiterhin nicht abschließend geklärt, sodass weitere Studien zu dessen Funktionen sowie daraus ableitbaren Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie durchgeführt werden sollten.
The prostate specific membrane antigen (PSMA) is overexpressed in prostate carcinoma. The expression of PSMA – in contrast to what its name might suppose – is not specific for prostate, but can also be found in other tissues. The goal of this dissertation was to study a potential expression of PSMA in clear cell renal carcinoma and its metastases in order to answer the question if PSMA-PET/CT might represent an option for an improved diagnosis of this disease. In addition, a potential correlation between PSMA expression and its histological grade as well as the T-state of the primary tumor was tested. For that purpose the primary tumors and metastases of a total of 57 patients (27 non-metastasized, 30 metastasized, 18 metastases and 10 prostate carcinomas as control) were stained by means of immune-fluorescence and analyzed histologically. In addition to PSMA, the surface protein CD31 was stained in order to visualize endothelial cells and thereby to localize PSMA. In healthy renal tissue the detection of PSMA was successful in some tubuli but not in endothelial cells. In contrast PSMA could be detected in endothelial cells of clear cell renal carcinoma but not in tumor cells as opposed to prostate carcinoma. 88% of the clear cell renal carcinoma samples expressed PSMA in blood vessels. No difference between non-metastatic and metastatic tumors could be demonstrated in that regard. In addition, neither a correlation between T-state and PSMA-expression, nor between histological grade and PSMA-expression could be found. With regard to these parameters also no correlation to vascular density could be found. 89% of the analyzed metastases revealed PSMA expression in the vasculature. As it was possible to detect PSMA in a large fraction of metastases, the application of PSMA-PET/CT for their detection is an option. The role of PSMA in tumor vessels is still not fully elucidated, therefore additional studies of its functions and deducible options for diagnosis and therapy should be conducted.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-339866
hdl:20.500.11880/31366
http://dx.doi.org/10.22028/D291-33986
Erstgutachter: Junker, Kerstin
Tag der mündlichen Prüfung: 11-Feb-2021
Datum des Eintrags: 31-Mai-2021
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Urologie und Kinderurologie
Professur: M - Prof. Dr. Michael Stöckle
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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