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doi:10.22028/D291-33995
Titel: | Wie ist die Impfeinstellung und das Impfwissen von Medizinstudenten im Verlauf des Studiums und im Vergleich zu Studenten anderer Fachrichtungen? : Eine Umfrage an der Universität des Saarlandes im Wintersemester 2015/16 |
VerfasserIn: | Wähnke, Jan Hendrik |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
Kontrollierte Schlagwörter: | Impfung |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Problemhintergrund: Deutschland war laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) 2015 „so weit von der Elimination der Masern entfernt“ gewesen, wie lange nicht. Infolge unzureichenden Impfschutzes in der Bevölkerung kam es zu verschiedenen Masern-Ausbrüchen, zuletzt 2018 in Köln. Das persönliche Gespräch mit dem Arzt ist eine wichtige entscheidungsrelevante Informationsquelle, so dass besonders niedergelassenen Ärzten eine wichtige Rolle als Mediator beim Impfentscheid zukommt. Es zeigte sich jedoch eine Diskrepanz zwischen positiver Meinung zur Impfung und eigenem Impfstatus bei z.T. unzureichendem Wissen; nicht nur unter Ärzten, sondern auch unter Studenten. Insgesamt ist die Datenlage zu dieser Thematik nicht ausreichend. Methodik: Die Studie wurde in Form eine Querschnittsstudie durchgeführt. Die Fragebögen wurden im Wintersemester 2015/16 an Studenten der Universität des Saarlandes verteilt bzw. der Online-Fragebogen an Studenten der Universität des Saarlandes per E-Mail übermittelt. Die Auswertung erfolgte mit der Statistik-Software SPSS©. Die Signifikanz wurde anhand von 95%-Konfidenzintervallen berechnet. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Zunahme des Wissens über verschiedene Impfungen im Verlauf des Studiums, bei verbesserungswürdigen Ergebnissen, wie den Indikationsimpfungen gegen Pneumokokken bei Kindern oder gegen Influenza bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen. Die Einstellung zum Impfen war im Allgemeinen positiv, jedoch sprachen sich mit Studienverlauf mehr Studenten „vollkommen für Impfen“ aus. Auch Studenten anderer Fachrichtungen waren der Impfung gegenüber überwiegend positiv eingestellt. Im Vergleich zu Studenten anderer Fachrichtungen meinten Medizinstudenten signifikant häufiger, dass der eigene Impfstatus vollständig sei und punktuell war das Impfwissen signifikant besser. Einer elektronischen Impfakte zur Verbesserung der Überprüfung des eigenen Impfstatus stehen die Medizinstudenten positiver gegenüber als Studenten anderer Fachrichtungen. Schlussfolgerung: Die positive Einstellung zum Impfen, insbesondere gegen Ende des Studiums bietet hervorragende Möglichkeiten, die Impfquoten in der Bevölkerung zu verbessern, da die zukünftigen Ärzte erster Ansprechpartner für Patienten sind. Punktuell kann das Impfwissen verbessert werden, z.B. durch Impfkurse, welche sowohl praktische als auch theoretische Fähigkeiten vermitteln. Regelmäßige Events zum Thema Impfen an Universitäten für Studenten, insbesondere für diejenigen mit Patientenkontakt, scheinen im Sinne des Patientenschutzes sinnvoll. Innovationen zur Verbesserung der Impfquoten, wie eine elektronische Impfakte, stehen Medizinstudenten positiv gegenüber. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-339959 hdl:20.500.11880/31284 http://dx.doi.org/10.22028/D291-33995 |
Erstgutachter: | smola, Sigrun |
Tag der mündlichen Prüfung: | 21-Okt-2019 |
Datum des Eintrags: | 7-Mai-2021 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Infektionsmedizin |
Professur: | M - Prof. Dr. Sigrun Smola |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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