Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-33736
Titel: Persönliche Präferenz, Erfahrung, Intuition und operative Schule dominieren die Verwendung postoperativer Wunddrainagen in der Dermatochirurgie
Alternativtitel: Personal preference, experience, intuition and school of surgery dominate the use of wound drainage in dermatosurgery
VerfasserIn: Ruers, Stephanie Sophia
Wagenpfeil, Stefan
Gauglitz, Gerd
Felcht, Moritz
Wetzig, Tino
Bechara, Falk G.
Koenen, Wolfgang
Kunte, Christian
Bruning, Guido
Müller, Cornelia S. L.
Sprache: Deutsch
Titel: Der Hautarzt
Bandnummer: 72
Heft: 2
Seiten: 115–124
Verlag/Plattform: Springer Nature
Erscheinungsjahr: 2020
Freie Schlagwörter: Behandlungsverhalten
Indikationsstellung
Sicherheitsbedürfnis
Eminenzbasiertes Handeln
Postoperativer Verlauf
Treatment approach
Indications
Safety needs
Eminence-based actions
Postoperative course
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Hintergrund Die Verwendung von Drainagesystemen in der Dermatochirurgie erfolgt bislang ohne evidenzbasierte Daten. Indikationen, Komplikationen und Kontraindikationen werden traditionell von Operateur zu Operateur weitergegeben, sind jedoch bisher nicht definiert. Methodik Es wurde eine internetbasierte Umfrage erstellt und unter den Mitgliedern der DGDC e. V. (Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie e. V.) ausgesandt. Abgefragt wurden das allgemeine Behandlungsverhalten im deutschsprachigen Raum in Bezug auf die Anwendung der Wunddrainage nach dermatologischen Operationen sowie die Nutzungsgewohnheiten und Erfahrungen der Kollegen mit Drainage-assoziierten Komplikationen. Ergebnisse Es haben 12,73 % der angeschriebenen DGDC-Mitglieder den Fragebogen beantwortet. Drainagen werden überwiegend im klinischen Umfeld eingesetzt, es werden alle abgefragten Drainagesysteme verwendet. Ausmaß und Komplexität des Eingriffs sind die wesentlichen Kriterien bei der Indikationsstellung. Der Einsatz von Drainagen ist abhängig vom Alter des Teilnehmers und erfolgt mehrheitlich bei Patienten, bei denen Komplikationen im postoperativen Verlauf erwartet werden (Adipositas, Nikotinabusus, Diabetiker). Diskussion Zusammenfassend verwendet die Mehrzahl der Teilnehmer Wunddrainagen und dies mehrheitlich intuitiv. Einheitliche fixe evidenzbasierte Parameter rund um die Verwendung von Wunddrainagen fehlen. Bei der Beurteilung der Notwendigkeit einer Wunddrainage scheint ein individuell unterschiedlich ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis bei den einen und „eminenzbasiertes“ Handeln bei den anderen Dermatochirurgen eine große Rolle zu spielen.
Background The use of drainage systems in dermatosurgery has so far been carried out without evidence-based data. The indications, complications and contraindications are traditionally passed on from surgeon to surgeon but have so far not been defined. Method An Internet-based survey was created and sent out to members of the German Society for Dermatosurgery (DGDC). The questions were on the general treatment approach in German language countries with reference to the use of wound drainage following dermatological operations as well as the utilization habits and experiences with drainage-associated complications. Results Of the DGDC members contacted 12.73% completed the questionnaire. Drainages were predominantly used in the clinical environment and all drainage systems in question were used. The extent and complexity of the intervention were essential criteria when evaluating the indications. The use of drainages was dependent on the age of the participant and mostly carried out in patients where complications in the postoperative course were to be expected (e.g. obesity, nicotine use, diabetes). Conclusion In summary, the majority of the participants used wound drainages and mostly intuitively. Uniform and fixed evidence-based parameters for the use of wound drainages are lacking. In the assessment of the necessity for a wound drainage, an individually expressed need of safety seems to play a large role for some dermatosurgeons and an eminence-based action for others.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s00105-020-04709-w
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-337360
hdl:20.500.11880/31073
http://dx.doi.org/10.22028/D291-33736
ISSN: 1432-1173
0017-8470
Datum des Eintrags: 6-Apr-2021
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Dermatologie
M - Medizinische Biometrie, Epidemiologie und medizinische Informatik
Professur: M - Prof. Dr. Thomas Vogt
M - Prof. Dr. Stefan Wagenpfeil
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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