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Titel: Prospektive Studie zur Vitamin D3-Substitution in der OPTIMAL>60/DR.CHOP-Studie : Prüfung einer sicheren und zuverlässigen Anwendung der Formel nach van Groningen et al. auf einen Zielwert von 65 ng/ml im Vorfeld einer Rituximab-Therapie & Evaluation der Wirksamkeit einer Erhaltungsdosis von 20.000 IU
VerfasserIn: Jabs, Jonas Matthias
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2020
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Vitamin-D-Mangel
B-Zell-Lymphom
Substitution
Dosis
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Die Prävalenz des Vitamin D-Mangels in Deutschland ist hoch. Für Patienten, die an einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom erkrankt sind, geht ein Vitamin D-Mangel mit einer schlechteren Prognose einher. Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom und Behandlung mit R-CHOP bei Vitamin D-Spiegeln ≤8 ng/ml ein signifikant kürzeres Überleben haben. Bei Spiegeln von 65 ng/ml konnte experimentell eine optimierte Wirksamkeit von CD20-Antikörpern ermittelt werden. Eine Substitutionsdosis für Vitamin D3 kann nach der van Groningen et al.-Formel berechnet werden. Diese Arbeit überprüft die Übertragbarkeit der Formel auf den Zielwert von 65 ng/ml an 100 Patienten innerhalb der OPTIMAL>60/DR.CHOP-Studie. Der Vitamin D-Spiegel wurde zum ersten Staging, InterimRestaging bzw. Abschluss-Staging sowie nach jeder Substitutionsdosis mit Vitamin D3 bestimmt. Zur Beurteilung der klinischen Sicherheit wurden unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades bei Patienten mit und ohne hochdosierter Vitamin D3-Substitution gegenübergestellt. Als historische Vergleichsgruppe dienten die ersten 135 Studienpatienten vor Einführung der Vitamin D3-Substitution in der OPTIMAL>60/DR.CHOPStudie. 14,3% der Patienten erreichten nach einer Substitutionsdosis den Zielwert von 65 ng/ml, durchschnittlich betrug der Anstieg 27,8 ng/ml, auf 45,6±18,7 ng/ml. In weiteren Substitutions-Schritten erreichten die Patienten im Mittel 52,6±13,8 ng/ml nach einer zweiten bzw. 56,0±9,6 ng/ml nach einer dritten Dosis. In der OPTIMAL>60/DR.CHOPStudie wird die Formel nach Amendment Nummer drei in einer modifizierten Variante angewandt. Diese verwendet eine höhere Dosierung, um den Zielspiegel zu erreichen. Mit 20.000 IU Vitamin D3 wöchentlich ließ sich der Mittelwert der gesamten Gruppe bis zum Interim-Restaging bzw. Abschluss-Staging aufrechterhalten. Bei höheren Vorwerten (ab ca. 44 ng/ml) war die Dosierung jedoch nicht vollkommen zuverlässig. Unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades, insbesondere Hyperkalzämien und assoziierte Beschwerden, traten nach hochdosierter Vitamin D3-Gabe nicht häufiger auf. Dies spricht für eine sichere Anwendung einer Vitamin D3-Substitution in einer nach van Groningen et al. berechneten Dosierung.
The prevalence of vitamin D deficiency in Germany is high. For patients suffering from diffuse large cell B-cell lymphoma, vitamin D deficiency is associated with a worse prognosis. It was shown that especially patients with diffuse large cell B-cell lymphoma treated with R-CHOP have a significantly shorter survival at vitamin D levels ≤8 ng/ml. At levels of 65 ng/ml, an optimal efficacy of CD20 antibodies could be determined experimentally. A substitution dose for vitamin D3 can be calculated according to the van Groningen et al. formula. This work examines the transferability of the formula to the target value of 65 ng/ml in 100 patients within the OPTIMAL>60/DR.CHOP study. The vitamin D level was determined at the first staging, interim or final staging and after each substitution dose with vitamin D3. To assess clinical safety, adverse events of grade 3 and 4 were compared in patients with and without high-dose vitamin D3 substitution. The first 135 study patients before the introduction of vitamin D3 substitution in the OPTIMAL>60/DR.CHOP study served as the historical comparison group. 14.3% of the patients reached the target value of 65 ng/ml after one substitution dose, the average increase was 27.8 ng/ml, to 45.6±18.7 ng/ml. In further substitution steps, patients achieved an average of 52.6±13.8 ng/ml after a second dose and 56.0±9.6 ng/ml after a third dose. Since amendment number three of the OPTIMAL>60/DR.CHOP study, the formula is used in a modified variant. It uses a higher dosage to reach the target level. With 20.000 IU vitamin D3 per week, the mean value of the whole group could be maintained until interim or final staging. However, the dosage was not completely sufficient for higher previous values (from approximately 44 ng/ml). Grade 3 and 4 adverse events, in particular hypercalcemia and associated complaints, did not occur more frequently after high-dose vitamin D3 administration. This indicates a safe application of vitamin D3 in a dosage calculated according to van Groningen et al..
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-335066
hdl:20.500.11880/31065
http://dx.doi.org/10.22028/D291-33506
Erstgutachter: Stilgenbauer, Stephan
Tag der mündlichen Prüfung: 3-Mär-2021
Datum des Eintrags: 6-Apr-2021
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Innere Medizin
Professur: M - Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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