Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-31512
Titel: Effizienz des Coiling in der Therapie kleiner intrakranieller Aneurysmen (≤ 4 mm)
VerfasserIn: Wolf, Maximilian
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2019
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Intrakranielles Aneurysma
Physikalische Größe
Ruptur
Therapie
Prävention
Freie Schlagwörter: Coiling
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Background and aim of the study: It is assumed that around three percent of the German population lives with a cerebral aneurysm which might, in case of a rupture, cause a life-threatening compression of tissue due haemorrhage. Coiling is the treatment of choice in order to prevent this. The occurrence of a rupture is correlated to an increase of the aneurysm size. Hence there is view data available concerning small aneurysms (≤ 4 mm). Neither the literature nor the medical terminology defines a clear value to differentiate “small aneurysms”. Here will aneurysms with predefined measurements which do not exceed 4 mm, in any dimension, be examined. Patients and Methods: In the context of this study data of 84 patients with an age between 18 and 83 years (Average = 55,01 years) were used. It was differentiated between symptomatic and asymptomatic patients. The statistical evaluation was done with SPSS while taking risk factors like nicotine abuse, alcohol abuse and arterial hypertension into account. Results: In total a group of 56 women and 28 men was examined in the extend of this study. No significant differences showed regarding age, gender, nicotine abuse, alcohol abuse and arterial hypertension. The average aneurysm volume of the examined patient group was 17.45 mm3. Significant differences were found regarding the presence of multiple aneurysms and regarding the determined residual perfusion. The mortality rate was dependent whether the aneurysms were symptomatic or not. It was neither dependant on the size and the location of the aneurysms nor on the presence of multiple aneurysms. Conclusion: Due to the circumstance of research literature covering only few publications concerning the treatment of small aneurysms (≤ 4 mm) and also due to the heterogenous definitions of a small aneurysm is the comparability of the presented data limited. This points further studies as necessary.
Hintergrund und Fragestellung: Es wird davon ausgegangen, dass drei Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung mit einem intrakraniellen Aneurysma leben, das im Falle einer Ruptur aufgrund der Einblutung und der folgenden Gewebekompression zu potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. Um diesem Umstand vorzubeugen, stellt heute das Coiling die Behandlungsmethode der Wahl dar. Jedoch ist eine Aneurysmenruptur maßgeblich mit einer zunehmenden Aneurysmengröße assoziiert, sodass insbesondere zum Outcome im Falle kleiner Aneurysmen (≤ 4 mm) entsprechende Daten fehlen. In der Literatur und im allgemeinen fachlichen Sprachgebrauch existiert kein definierter Wert zur Abgrenzung „kleiner Aneurysmen“ von „größeren Aneurysmen“. Hier soll eine Größe von kleiner gleich 4 mm in jeder Dimension betrachtet werden. Patienten und Methoden: Für diese Arbeit wurden die Daten von 84 Patienten zwischen 18 und 83 Jahren (Altersdurchschnitt 55,01 Jahre) ausgewertet. Dabei erfolgte eine Gliederung in symptomatische und asymptomatische Patienten, wobei in der statistischen Auswertung mittels SPSS insbesondere die Risikofaktoren wie Nikotin- und Alkoholabusus sowie arterielle Hypertonie berücksichtigt wurden. Ergebnisse: Untersucht wurden 56 Frauen und 28 Männer, wobei die bekannten Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Nikotin- und Alkoholabusus sowie Hypertonie in Bezug auf die angewandten statistischen Auswertungen keinen signifikanten Einfluss auf die hier untersuchten Werte hatten. Das durchschnittliche Aneurysmenvolumen über die gesamte untersuchte Patientengruppe hinweg betrug 17,45 mm3. Signifikante Unterschiede zwischen symptomatischen und asymptomatischen Patienten ergaben sich hinsichtlich des Vorliegens multipler Aneurysmen sowie der ermittelten Restperfusion. Die Mortalität wurde insgesamt maßgeblich von einer bestehenden Symptomatik, aber nicht von der Aneurysmengröße, -lokalisation oder dem Vorliegen multipler Aneurysmen bestimmt. Schlussfolgerungen: Aufgrund des Umstandes, dass es in der Forschungsliteratur nur wenig Veröffentlichungen zur Behandlung kleiner Aneurysmen (≤ 4 mm) gibt und auch vielfältige Definitionen eines kleinen Aneurysmas existieren, sind die hier präsentierten Daten nur eingeschränkt vergleichsfähig, was weitere Untersuchungen zur vorgestellten Thematik wünschenswert erscheinen lässt.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-315121
hdl:20.500.11880/29474
http://dx.doi.org/10.22028/D291-31512
Erstgutachter: Reith, Wolfgang
Tag der mündlichen Prüfung: 20-Mai-2020
Datum des Eintrags: 3-Aug-2020
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Radiologie
Professur: M - Prof. Dr. Wolfgang Reith
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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