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doi:10.22028/D291-31426
Titel: | Degenerative Veränderungen des angrenzenden Segments nach anteriorer zervikaler Diskektomie und Fusion : eine Magnet Resonanz Untersuchung im Langzeitverlauf |
VerfasserIn: | Dehnen, Matthias |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
Kontrollierte Schlagwörter: | Wirbelsäule Wirbelsäulenchirurgie Nukleotomie Langfristige Analyse |
DDC-Sachgruppe: | 000 Allgemeines, Wissenschaft 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Altersbedingte Veränderungen der zervikalen Wirbelsäule führen häufig zu chronischen radikulären und myelopathischen Symptomen und können in alltäglichen Situationen zu sensorischen und motorischen Defiziten führen, sodass die Notwendigkeit einer Operation besteht.
Im Laufe der Zeit wurde die anteriore zervikale Diskektomie und Fusion als Operationsmethode etabliert.
Jahre nach einer solchen Operation zeigten sich bei Patienten an das Operationssegment angrenzende degenerative Veränderungen. Die Entstehungsmechanismen wurde ohne Konsens diskutiert. In der vorliegenden Arbeit wurde im Hinblick auf die Verwendung oder den Verzicht auf eine Casparplatte die Operationshöhe und eine veränderte Ausrichtung der Halswirbelsäule untersucht. Des Weiteren wurde ein auf den Untersuchungen von Matsumoto et
al. [39] beruhender Score zur Beurteilung einer angrenzenden Degeneration weiterentwickelt. Dieser beinhaltet eine Minderung der Bandscheibenhöhe, das Vorhandensein von posterioren Osteophytenformationen, eine posteriore Bandscheibenprotrusion, eine Minderung des Foramendiameters sowie eine Minderung des Myelondiameters.
Nachuntersucht wurden 103 MRT-Bildgebungen der Halswirbelsäule von Patienten, die vor mindestens 15 Jahren (Range 17 - 38 Jahre) eine zervikale Diskektomie und Fusion mit oder ohne Casparplatte erhalten hatten. In dem Vergleich der segmentspezifischen Aufteilung nach den Operationshöhen C5 / 6, C6 / 7 und C5 - 7 zeigten sich die meisten degenerativen Veränderungen bei Patienten, die an dem Segment C5 / 6 operiert worden sind. Patienten, die an einem Segment mit oder ohne Casparplatte operiert worden sind, hatten die meisten degenerativen Veränderungen im Vergleich zu Patienten, die an zwei oder drei Segmenten mit oder ohne Casparplatte operiert worden sind.
Das für diese Arbeit entwickelte Score-Bewertungssystem zeigte einen höheren Anteil einer Anschlussdegeneration in den kranial und kaudal an die Fusion angrenzenden Segmenten, sowohl bei Patienten die an dem Segment C5 / 6, als auch bei Patienten, die an einem Segment mit Casparplatte operiert wurden.
Ein signifikanter Unterschied in der Ausrichtung der Halswirbelsäule konnte lediglich bei dem Vergleich des segmentalen Alignment der Fusion bei Patienten, die an zwei Segmenten mit bzw. ohne Casparplatte operiert worden sind, festgestellt werden.
Die vorliegende Arbeit zeigt das vermehrte Auftreten von degenerativen Veränderungen in den an die Fusion angrenzenden Segmenten nach anteriorer zervikaler Diskektomie und Fusion sowohl bei Patienten, die mit einer Casparplatte, als auch bei Patienten, die ohne eine solche operiert worden sind. Höher liegende Segmente sowie Fusionen an einem Segment zeigen ein vermehrtes Aufkommen einer Anschlussdegeneration. Age related alteration in the cervical spine often causes chronical radicular and myelopathic symptoms. This may cause sensoric and motoric impairments in daily live leading to the necessity to a surgical intervention. Over time the anterior cervical discectomy and fusion established as a surgical method. Patients shown degenerative changes on the adjacent segment after such an operation. This leads to the question about the underlying mechanism. Next to this question the di erence in using a Caspar plate or not, the operation height and the alignment of the cervical spine is analysed. Following the studies of Matsumoto et al. [39] this study advance a score to quantify an adjacent segment disease. This score includes the disc height, the presence of posterior osteophytes, the posterior disc protrusion, the lowering of the foraminal diameter and the lowering of the myelon diameter. MRI scans of 103 patients at least 15 years after an anterior cervical discectomy and fusion with or without additional Caspar plating were analysed (Range 17 - 38 years). Comparing the segments C5 / 6, C6 / 7 and C5 - 7 most frequent degenerative changes are in segment C5 / 6. Patient who were undervented a fusion of just one segment independent of the use of a Caspar plate had the most degenerative changes in the comparing to a fusion of two or three segments. In addition to these findings, our score rating system leads to a higher proportion of terminal degeneration in the cranial and caudal segments adjacent to the fusion, both in patients on segment C5 / 6 and in patients operated on a segment with a Caspar plate. A significant difference in the alignment of the cervical spine was determined comparing the segmental alignment of patients after an operation at two segments with and without the use of a Caspar plate. This study shows the increased occurrence of degenerative changes in the adjacent segments after anterior cervical discectomy and fusion. Cranial segments and fusions of one segment lead to a higher proportion of adjacent segment disease. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-314260 hdl:20.500.11880/29440 http://dx.doi.org/10.22028/D291-31426 |
Erstgutachter: | Oertel, Joachim |
Tag der mündlichen Prüfung: | 6-Jul-2020 |
Datum des Eintrags: | 16-Jul-2020 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Neurochirurgie |
Professur: | M - Prof. Dr. Joachim Oertel |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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