Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-29815
Titel: Nicht-invasive Beurteilung der Leberfibrose bei Patienten nach Fontan-Operation mithilfe transienter Elastographie und biochemischen Fibrosemarkern : Beziehung zur myokardialen Funktion.
VerfasserIn: Schneider, Constanze Bianca
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2018
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Leberfibrose
Elastographie
Fontan-Operation
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Hintergrund: Frühere Studien haben gezeigt, dass Patienten mit ungenügender Fontan-Zirkulation eine Leberfibrose und deren Spätfolgen entwickeln können. Daher ist die Früherkennung dieser Komplikationen bei Fontan-Patienten von prognostischer Bedeutung. Die transiente Elastographie ist eine nicht-invasive Methode zur Abschätzung der Lebersteifigkeit, die bei erwachsenen Patienten zwischenzeitlich Einzug in die klinische Routine genommen hat und auch bei Kindern in zahlreichen klinischen Studien evaluiert wurde. Studienaufbau: 39 Patienten mit Fontan-Zirkulation nahmen an dieser Studie teil. Alle Patienten bekamen einen konventionellen Abdomenultraschall einschließlich transienter Elastographie und detaillierte Blutwertuntersuchungen. Es wurde zeitgleich eine konventionelle Echokardiographie sowie eine 2D-Strain-Echokardiographie durchgeführt. Die in den folgenden zwei Jahren durchgeführten Herzkatheteruntersuchungsergebnisse flossen in die Auswertung mit ein. Ergebnisse: Bei 36 von 39 untersuchten Kindern zeigte die Elastographie signifikante Leberfibrosezeichen. Die Beurteilung der Leber anhand der Serummarkerauswertung zeigte bei 28 von 39 Patienten eine Fibrose. Die Lebersteifigkeit gemessen mit transienter Elastographie korrelierte hoch signifikant mit dem Zeitintervall seit Fontan-Operation (R = 0,514; p = 0,001). Von den gemessenen Echoparametern korrelierte der systolische Lungenveneneinstrom als Ausdruck veränderter diastolischer Funktion stark mit der Lebersteifigkeit und damit möglichen Leberfibrose (R = -0,571, p < 0,002). Die Morphologie des Systemventrikels scheint bei dieser Kohorte keinen signifikanten Einfluss auf die Leberveränderungen zu haben. Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie zeigt, dass Patienten nach Fontan- Prozedur ein erhöhtes Risiko besitzen, Leberfibrose und Leberzirrhose zu entwickeln. Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Alter des Patienten und dem Zeitintervall seit Fontan-Operation an. Die Lebersteifigkeit scheint auch mit zunehmender Verschlechterung der diastolischen Funktion des univentrikulären Herzens mit zunehmendem Alter der Kinder zusammenzuhängen. Die nichtinvasive Leberfibrosemessung mittels transienter Elastographie und Fibroseserummarkern kann hilfreich sein, um Risikopatienten zu identifizieren, die möglicherweise im Verlauf eine Leberfibrose und Zirrhose entwickeln könnten.
Non-invasive assessement of liver fibrosis in patients undergoing the Fontan procedure using transient elastography and biochemical fibrosis makers. Relationship to myocardial function. Objective: Studies have shown that patients with failing Fontan circulation may develop liver fibrosis with its sequelae. Therefore, the early detection of fibrosis is essential to identify patients at risk. Transient elastography as a non-invasive staging of liver fibrosis has meanwhile become a routine procedure in adult patients and has been evaluated in children in a multitude of clinical studies. Methods: 39 patients following the Fontan procedure were included in the study. All patients received an abdominal ultrasound, transient elastography, and detailed laboratory testing. Conventional echocardiography assessment as well as 2D-strain echocardiography were performed. Cardiac catheterization results performed during the following two years were included in the evaluation. Results: Transient elastography results revealed significant signs of fibrosis in 36/39 children, the fibrosis marker score in 28/39 children, respectively. The Spearman correlation coefficient between the liver stiffness measured with transient elastography and the time interval since the Fontan operation was highly significant with 0.514 (p = 0.001). There was a highly significant correlation between systolic pulmonary vein flow patterns and liver stiffness and possible fibrosis (R = -0.759, p < 0.001). The liver stiffness seems to be influenced by altered diastolic function of the univentricular heart. The morphology of the systemic ventricle does not appear to have a significant effect on liver changes in this cohort. Conclusion: The present study shows that patients following the Fontan procedure are at increased risk to develop liver fibrosis and liver cirrhosis. The risk of liver fibrosis increases with the age of the patient and deterioration of the diastolic function of the univentricular heart. The non-invasive measurement of liver fibrosis using transient elastography and fibrosis marker scores can be a useful tool to identify patients at risk and for non-invasive surveillance.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-298157
hdl:20.500.11880/28240
http://dx.doi.org/10.22028/D291-29815
Erstgutachter: Abdul-Khaliq, Hashim
Tag der mündlichen Prüfung: 27-Mär-2019
Datum des Eintrags: 31-Okt-2019
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Pädiatrie
Professur: 
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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