Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-27682
Titel: Untersuchungen zu akuten und chronischen Effekten von körperlichem Training auf Blutdruck und Irisin
VerfasserIn: Wegmann, Melissa
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2018
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Blutdruck
Irisin
Sport
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: In dieser Arbeit wurden Untersuchungen zu primärpräventiven Effekten des körperlichen Trainings durchgeführt. Dies beinhaltete zum einen eine deskriptive Querschnittstudie mit 100 Altherrenfußballspielern ab 40 Jahren (Veröffentlichung 1) und zum anderen eine randomisierte und kontrollierte Längsschnittstudie, bei der 129 Probanden verschiedene Trainingsprogramme (Dauertraining, Intervalltraining, Krafttraining und Kontrollgruppe) über 6 Monate dreimal wöchentlich durchführten (Veröffentlichungen 2, 3, 4). In der Querschnittstudie wurde untersucht, ob Menschen mit langjähriger sportlicher Betätigung ein verändertes kardiovaskuläres Risikoprofil im Vergleich zur Normalbevölkerung aufweisen. Dabei zeigte sich, dass die Altherrenfußballer basierend auf dem Framingham-Score (Cholesterinwerte, Blutdruck, Raucher/Nichtraucher und Alter) ein ähnliches kardiovaskuläres Risikoprofil aufwiesen wie die Normalbevölkerung im gleichen Alter. In der Längsschnittstudie wurde der Einfluss von Sport auf die Serumkonzentration des vor einigen Jahren entdeckten Myokins Irisin erforscht, dem eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Übergewicht zugeschrieben wird. Außerdem wurde der Zusammenhang zwischen den akuten und chronischen Effekten eines körperlichen Trainings auf den Ruheblutdruck untersucht. Im Vergleich zur Kontrollgruppe konnte kein belastungsinduzierter chronischer Anstieg des Irisins gemessen werden. Auch eine Korrelation mit dem Ruheumsatz, die aufgrund der vermuteten Rolle von Irisin bei der Umwandlung von weißem in braunes Fettgewebe postuliert wurde, wurde nicht beobachtet. Die weiteren Untersuchungen zum Ruheblutdruck ergaben eine signifikante Korrelation zwischen der akuten Senkung des Blutdrucks kurz nach einer einzelnen körperlichen Ausbelastung und der chronischen trainingsbedingten Senkung - allerdings nur für die Dauermethode. Für die anderen untersuchten Trainingsmethoden wurden abgesehen vom diastolischen Blutdruck beim Kraftausdauertraining keine signifikanten Korrelationen gefunden. Dieses Ergebnis ist von besonderer Relevanz für den klinischen Alltag und für die Primärprävention von kardiovaskulären Erkrankungen, denn die Dauermethode ist die gängigste Trainingsform im Präventivsportbereich. Die akute Blutdrucksenkung („postexercise hypotension“) ist ein einfach zu bestimmender Prädiktor, um vorhersagen zu können, wie stark ein individueller Patient vermutlich von einem körperlichen Training durch eine chronische Blutdrucksenkung profitieren wird.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-276825
hdl:20.500.11880/27544
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27682
Erstgutachter: Meyer, Tim
Tag der mündlichen Prüfung: 21-Jan-2019
Datum des Eintrags: 15-Jul-2019
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Sport- und Präventivmedizin
Professur: 
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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