Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-27338
Titel: Antipsychiotics in the treatment of behavioural and psychological symptoms in dementia : a systematic review and metaanalysis of randomized, controlled trials
VerfasserIn: Wolf, Alexander
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2013
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Demenz
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Objective. Behavioural and psychological symptoms in dementia (BPSD) are common and are often treated with antipsychotics. Efficacy seems to be low and side effects are considerable. One potential side-effect might be cognitive decline. Further, there has however not been made an attempt to distinguish first and second generation antipsychotics in terms of efficacy and tolerability in these patients so far. Method. The databases PsiTri, Medline, Scopus, Embase, EBMR and www.ClincalStudyResults.org were searched for randomized, placebo-controlled trials using antipsychotics for treating BPSD and evaluated cognitive decline, efficacy, effectiveness and tolerability. Their results were summarized in a comprehensive meta-analysis. Results. After application of exclusion criteria, 29 studies were eligible for inclusion to the meta-analysis, ten of whom provided also data on cognitive functioning. Following pooled meta-analytic efficacy calculations both, conventional and atypical antipsychotics proved to be effective in treating BPSD as compared to placebo; effect-sizes, however, were very low; first generation antipsychotics showed a somewhat higher, yet still low effect-size. In terms of effectiveness and tolerability no difference was found. Treatment with antipsychotics as compared to placebo may lead to cognitive decline. Conclusions. Despite widespread clinical use the efficacy of antipsychotics in treating BPSD is low and is accompanied by considerable side-effects. Following randomised, controlled trials, the benefit-risk ratio is low with no relevant difference between first and second generation antipsychotics.
Fragestellung. Verhaltensstörungen und psychische Störungen bei Demenzerkrankung sind häufig und werden oftmals mit Antipsychotika behandelt. Deren Wirksamkeit scheint gering zu sein, wobei Nebenwirkungen beträchtlich sind. Eine mögliche Nebenwirkung könnte die Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit sein. Darüber hinaus wurden Antipsychotika der ersten und zweiten Generation hinsichtlich deren Wirksamkeit und Verträglichkeit bisher nicht differenziert. Methoden. Die Datenbanken PsiTri, Medline, Scopus, Embase, EBMR und www.ClinicalStudyResults.org wurden nach randomisierten, Placebo-kontrollierten Studien durchsucht, in denen BPSD mit Antipsychotika therapiert wurde. Es wurden kognitiver Verfall, Wirksamkeit, Effektivität und Verträglichkeit ausgewertet. Deren Ergebnisse wurden in einer zusammenfassenden Meta-Analyse berechnet. Ergebnisse. Nach Anwendung der Ausschlusskriterien konnten 29 Studien in die Meta-Analyse eingeschlossen werden, von denen zehn Studien Daten zur kognitiven Funktion lieferten. Nach den zusammengefassten meta-analytischen Berechnungen stellten sich beide, konventionelle und atypische Antipsychotika, im Vergleich zu Placebo als wirksam heraus. Die Effektstärke war sehr gering. Antipsychotika der ersten Generation zeigten einen etwas höhere Effektstärke, die aber immer noch als niedrig zu bewerten ist. Hinsichtlich Effektivität und Verträglichkeit fand sich kein Unterschied. Die Behandlung mit Antipsychotika könnte im Vergleich zu Placebo zu einer Abnahme der Kognition führen. Folgerung. Trotz weit verbreiteter klinischer Anwendung ist die Wirksamkeit von Antipsychotika bei der Behandlung von BPSD gering und von nennenswerten Nebenwirkungen begleitet. Aus den randomisierten, kontrollierten Studien geht ein geringes Nutzen-Risiko-Verhältnis hervor, bei dem es keine relevanten Unterschiede zwischen Antipsychotika der ersten und zweiten Generation gibt.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-ds-273384
hdl:20.500.11880/27159
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27338
Erstgutachter: Pajonk, Bernhard
Tag der mündlichen Prüfung: 16-Mär-2017
Datum des Eintrags: 29-Aug-2018
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Psychotherapie und Psychosomatik
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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