Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-26676
Titel: Causality-based verification
VerfasserIn: Kupriyanov, Andrey
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2016
Kontrollierte Schlagwörter: Verifikation
Kausalität
Temporale Logik
Freie Schlagwörter: verification
causality
concurrency
multi-threading
abstraction
DDC-Sachgruppe: 500 Naturwissenschaften
004 Informatik
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Program verification is one of the central research topics in computer science since its inception – we can consider the field to be initiated as early as in 1949, with Alan Turing’s pioneering paper “Checking a Large Routine.” Yet, we are still far from the dream of automatically proving every computer program correct. Two aspects make this problem particularly challenging: concurrent program execution on parallel processors, and large, or even infinite, state spaces of data-manipulating programs. Nowadays, with concurrency entering everywhere, from smartphones to aircrafts, proving the correctness of infinite-state concurrent programs becomes increasingly more important: we do want to be sure that the program that controls the airplane we are flying in is correct. In this thesis we propose a new approach to the verification of infinitestate concurrent programs. We call it causality-based, because it captures in an automatic proof system the “cause-effect” reasoning principles, which are often used informally in manual correctness proofs. While traditionally automatic methods are based on the state space exploration, our method is based on a new concurrency model, called concurrent traces, which are the abstractions of the history of a concurrent program to some key events and the relationships between them. Causality-based proof rules relate concurrent traces with each other, by formally tracking what are the necessary consequences (the “effects”) from a particular analysis situation (the “cause”). The full correctness proof is then a composition of such primitive proof steps. We study the syntactic and language-based properties of concurrent traces, and characterize the complexity of such operations as emptiness checking and language inclusion. Regarding the program correctness, we develop proof systems for the broad classes of safety and liveness properties, and provide algorithms for the automatic construction of correctness proofs. We demonstrate that for practically relevant classes of programs, such as multi-threaded programs with binary semaphores, the constructed proofs are of polynomial size, and can be also checked in polynomial time. The methods of the thesis have been implemented in Arctor, the first scalable termination prover for concurrent programs, which is able to handle programs with hundreds of non-trivial threads.
Die Programmverifikation ist seit den Anfängen der Informatik eines ihrer zentralen Forschungsfelder. Als Beginn dieser Forschungsrichtung kann bereits das Jahr 1949 betrachtet werden, in dem Alan Turings bahnbrechende Arbeit “Checking a Large Routine” erschien. Der Traum, die Korrektheit von Programmen stets automatisch beweisen zu können, ist aber auch heute noch weit davon entfernt, Realität zu sein. Es gibt zwei Aspekte, die dieses Problem zu einer solch großen Herausforderung machen: die nebenläufige Ausführung von Programmen auf Parallelrechnern, und die großen, oder sogar unendlichen, Zustandsräume von datenverarbeitenden Programmen. Nebenläufige Programme werden in immer mehr Anwendungsbereichen, von Handys bis zur Luftfahrt, eingesetzt. Automatische Korrektheitsbeweise werden daher immer wichtiger: wenn wir mit dem Flugzeug reisen, möchten wir sicher sein, dass das Programm, das das Flugzeug steuert, auch tatsachlich korrekt ist. In dieser Arbeit schlagen wir einen neuen Ansatz für die Verifikation von nebenläufigen Programmen mit unendlichem Zustandsraum vor. Wir nennen den Ansatz “kausalitätsbasiert”, weil er im Rahmen eines automatischen Beweissystems die “Ursache-Wirkung”-Beziehungen erfasst, die sonst eher informell in manuellen Korrektheitsbeweisen benutzt werden. Anders als traditionelle automatische Methoden, die den Zustandsraums explorieren, baut unser Ansatz auf einem neuen nebenläufigen Berechnungsmodell, dem der “nebenläufigen Spuren”, auf. Eine nebenläufige Spur ist eine Abstraktion der Vergangenheit eines nebenläufigen Programms im Hinblick auf bestimmte Schlüsselereignisse und die Beziehungen zwischen diesen Ereignissen. Kausalitätsbasierte Beweis-regeln setzen nebenläufige Spuren zueinander in Bezug, indem die Konsequenzen (die “Wirkungen”) einer bestimmten analytischen Situation (der “Ursache”) auf eine formale Art und Weise verfolgt werden. Der vollständige Korrektheitsbeweis setzt sich dann aus solchen einfachen Beweisschritten zusammen. Wir untersuchen die syntaktischen und sprachtheoretischen Eigenschaften von nebenläufigen Spuren, und charakterisieren die Komplexität von Operationen wie den Tests auf leere Sprache und Sprachinklusion. Wir entwickeln Beweissysteme zum Nachweis der Programmkorrektheit für die allgemeinen Klassen der Sicherheits- und Lebendigkeitseigenschaften, und stellen Algorithmen vor, die solche Beweise automatisch konstruieren. Für aus praktischer Sicht relevante Klassen von Programmen, wie Multi-Thread Programme mit binären Semaphoren, zeigen wir, dass die konstruierten Beweise polynomiell groß sind und auch in polynomieller Zeit geprüft werden können. Die in der Arbeit vorgestellten Methoden wurden im Verifikationswerkzeug Arctor implementiert. Arctor is der erste skalierbare Terminierungsbeweiser für nebenläufige Programme. Arctor kann Programme mit Hunderten nicht-trivialer Threads verarbeiten.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-66968
hdl:20.500.11880/26732
http://dx.doi.org/10.22028/D291-26676
Erstgutachter: Finkbeiner, Bernd
Tag der mündlichen Prüfung: 28-Jun-2016
Datum des Eintrags: 1-Dez-2016
Fakultät: MI - Fakultät für Mathematik und Informatik
Fachrichtung: MI - Informatik
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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