Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-26289
Titel: Permutation distribution clustering and structural equation model trees
Alternativtitel: Permutationsverteilungsbasierte Clusteranalyse und Strukturgleichungsmodellbäume
VerfasserIn: Brandmaier, Andreas Markus
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2011
Kontrollierte Schlagwörter: Cluster <Datenanalyse>
Strukturgleichungsmodell
Entscheidungsbaum
Data Mining
Zeitreihe
Freie Schlagwörter: exploratory data mining
clustering
structural equation mode
decision tree
time series
DDC-Sachgruppe: 004 Informatik
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: The primary goal of this thesis is to present novel methodologies for the exploratory analysis of psychological data sets that support researchers in informed theory development. Psychological data analysis bears a long tradition of confirming hypotheses generated prior to data collection. However, in practical research, the following two situations are commonly observed: In the first instance, there are no initial hypotheses about the data. In that case, there is no model available and one has to resort to uninformed methods to reveal structure in the data. In the second instance, existing models that reflect prior hypotheses need to be extended and improved, thereby altering and renewing hypotheses about the data and refining descriptions of the observed phenomena. This dissertation introduces a novel method for the exploratory analysis of psychological data sets for each of the two situations. Both methods focus on time series analysis, which is particularly interesting for the analysis of psychophysiological data and longitudinal data typically collected by developmental psychologists. Nonetheless, the methods are generally applicable and useful for other fields that analyze time series data, e.g., sociology, economics, neuroscience, and genetics. The first part of the dissertation proposes a clustering method for time series. A dissimilarity measure of time series based on the permutation distribution is developed. Employing this measure in a hierarchical scheme allows for a novel clustering method for time series based on their relative complexity: Permutation Distribution Clustering (PDC). Two methods for the determination of the number of distinct clusters are discussed based on a statistical and an information-theoretic criterion. Structural Equation Models (SEMs) constitute a versatile modeling technique, which is frequently employed in psychological research. The second part of the dissertation introduces an extension of SEMs to Structural Equation Modeling Trees (SEM Trees). SEM Trees describe partitions of a covariate-space which explain differences in the model parameters. They can provide solutions in situations in which hypotheses in the form of a model exist but may potentially be refined by integrating other variables. By harnessing the full power of SEM, they represent a general data analysis technique that can be used for both time series and non-time series data. SEM Trees algorithmically refine initial models of the sample and thus support researchers in theory development. This thesis includes demonstrations of the methods on simulated as well as on real data sets, including applications of SEM Trees to longitudinal models of cognitive development and cross-sectional cognitive factor models, and applications of PDC on psychophysiological data, including electroencephalographic, electrocardiographic, and genetic data.
Ziel dieser Arbeit ist der Entwurf von explorativen Analysemethoden für Datensätze aus der Psychologie, um Wissenschaftler bei der Entwicklung fundierter Theorien zu unterstützen. Die Arbeit ist motiviert durch die Beobachtung, dass die klassischen Auswertungsmethoden für psychologische Datensätze auf der Tradition gründen, Hypothesen zu testen, die vor der Datenerhebung aufgestellt wurden. Allerdings treten die folgenden beiden Situationen im Alltag der Datenauswertung häufig auf: (1) es existieren keine Hypothesen über die Daten und damit auch kein Modelle. Der Wissenschaftler muss also auf uninformierte Methoden zurückgreifen, um Strukturen und Ähnlichkeiten in den Daten aufzudecken. (2) Modelle sind vorhanden, die Hypothesen über die Daten widerspiegeln, aber die Stichprobe nur unzureichend abbilden. In diesen Fällen müssen die existierenden Modelle und damit Hypothesen verändert und erweitert werden, um die Beschreibung der beobachteten Phänomene zu verfeinern. Die vorliegende Dissertation führt für beide Fälle je eine neue Methode ein, die auf die explorative Analyse psychologischer Daten zugeschnitten ist. Gleichwohl sind beide Methoden für alle Bereiche nützlich, in denen Zeitreihendaten analysiert werden, wie z.B. in der Soziologie, den Wirtschaftswissenschaften, den Neurowissenschaften und der Genetik. Der erste Teil der Arbeit schlägt ein Clusteringverfahren für Zeitreihen vor. Dieses basiert auf einem Ähnlichkeitsmaß zwischen Zeitreihen, das auf die Permutationsverteilung der eingebetteten Zeitreihen zurückgeht. Dieses Maß wird mit einem hierarchischen Clusteralgorithmus kombiniert, um Zeitreihen nach ihrer Komplexität in homogene Gruppen zu ordnen. Auf diese Weise entsteht die neue Methode der Permutationsverteilungs-basierten Clusteranalyse (PDC). Zwei Methoden zur Bestimmung der Anzahl von separaten Clustern werden hergeleitet, einmal auf Grundlage von statistischen Tests und einmal basierend auf informationstheoretischen Kriterien. Der zweite Teil der Arbeit erweitert Strukturgleichungsmodelle (SEM), eine vielseitige Modellierungstechnik, die in der Psychologie weit verbreitet ist, zu Strukturgleichungsmodell-Bäumen (SEM Trees). SEM Trees beschreiben rekursive Partitionen eines Raumes beobachteter Variablen mit maximalen Unterschieden in den Modellparametern eines SEMs. In Situationen, in denen Hypothesen in Form eines Modells existieren, können SEM Trees sie verfeinern, indem sie automatisch Variablen finden, die Unterschiede in den Modellparametern erklären. Durch die hohe Flexibilität von SEMs, können eine Vielzahl verschiedener Modelle mit SEM Trees erweitert werden. Die Methode eignet sich damit für die Analyse sowohl von Zeitreihen als auch von Nicht-Zeitreihen. SEM Trees verfeinern algorithmisch anfängliche Hypothesen und unterstützen Forscher in der Weiterentwicklung ihrer Theorien. Die vorliegende Arbeit beinhaltet Demonstrationen der vorgeschlagenen Methoden auf realen Datensätzen, darunter Anwendungen von SEM Trees auf einem längsschnittlichen Wachstumsmodell kognitiver Fähigkeiten und einem querschnittlichen kognitiven Faktor Modell, sowie Anwendungen des PDC auf verschiedenen psychophsyiologischen Zeitreihen.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-45459
hdl:20.500.11880/26345
http://dx.doi.org/10.22028/D291-26289
Erstgutachter: Krüger, Antonio
Tag der mündlichen Prüfung: 21-Dez-2011
Datum des Eintrags: 24-Jan-2012
Fakultät: MI - Fakultät für Mathematik und Informatik
Fachrichtung: MI - Informatik
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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