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doi:10.22028/D291-23688
Titel: | Ohne Web 2.0 keine Bibliothek 2.0 |
VerfasserIn: | Herb, Ulrich |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2007 |
Quelle: | Telepolis. - 13.09.2007. 2007. - http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26013/1.html |
Kontrollierte Schlagwörter: | World Wide Web 2.0 Bibliothek |
Freie Schlagwörter: | Web 2.0 Bibliothek 2.0 Weblogs RSS Wiki Wikis Wikipedia Social Bookmarking Folksonomy |
DDC-Sachgruppe: | 020 Bibliotheks- und Informationswissenschaft |
Dokumenttyp: | Journalartikel / Zeitschriftenartikel |
Abstract: | Auch Bibliothekare wollen modern sein und schmücken ihr Metier seit einiger Zeit mit einer Versionsnummer und lancieren verschiedene ihrer Angebote unter dem Label "Bibliothek 2.0" Was aber ist die Bibliothek 2.0, deren Protagonisten ihr ein eigenes Weblog widmen? Das Handelsblatt zumindest liegt falsch, wenn es die sogenannte Onleihe mit den Ansprüchen der Bibliothek 2.0 gleichsetzt. Bei der Onleihe handelt es sich um ein Angebot öffentlicher Bibliotheken, bei dem Nutzer unabhängig von Öffnungszeiten Zugriff auf Bibliotheksbestände haben. Elektronische und online verfügbare Bestände der Bibliotheken wie etwa Ebooks sollen orts- und bedingt zeitunabhängig zugänglich sein. Das Prinzip der Ausleihfristen wird über Digital Rights Management Techniken aufrechterhalten: Ein ausgeliehenes Ebook etwa wird nach fünf Tagen unlesbar. Bibliotheksangebote, die üblicherweise mit dem Zusatz 2.0 versehen werden, zeichnen sich aber durch die Einbindung von Web 2.0—Features in bibliothekarische Anwendungen oder deren Verbindung mit bibliothekarischen Techniken aus. Außerdem wird erstaunlicherweise unter Bibliothek 2.0 auch die reine Nutzung von Web 2.0-Techniken zur Verwaltung und Präsentation bibliothekarischer Information etwa in Blogs oder Wikis gehandelt. Das lässt auf bibliothekarisches Standesbewusstsein schließen: Kaum anzunehmen, dass Reifenhändler ein Weblog über ihr Geschäft als Reifenhandel 2.0 bezeichnen würden. Wie dem auch sei, die Devise lautet: Ohne Web 2.0 keine Bibliothek 2.0. Typisches Merkmal der browserbasierten Web 2.0 Angebote ist die Möglichkeit, selbst Inhalte oder zumindest Kommentare zu erstellen. Sofern die Angebote über Publikationskomponenten verfügen, überrascht die Einfachheit mit der - meist ohne HTML-Kenntnisse - publiziert werden kann. Zusätzlich ermöglichen die Services das Verbreiten und Vernetzen von Inhalten über die reine Indizierung durch Suchmaschinen hinaus, etwa über das Aggregieren, Verwalten, Austauschen und Weiterverarbeiten von Inhalten. Teilweise bieten sie auch die Möglichkeit zur Kollaboration, also zum gemeinschaftlichen Erstellen oder Bearbeiten von Inhalten. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291-scidok-12917 hdl:20.500.11880/23744 http://dx.doi.org/10.22028/D291-23688 |
Datum des Eintrags: | 26-Sep-2007 |
Fakultät: | ZE - Zentrale Einrichtungen |
Fachrichtung: | ZE - Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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