Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-23253
Titel: Emotion, Emotionsverarbeitung und sportliche Leistung: Die Bedeutung des Konstrukts "Klarheit über eigene Gefühle" für Leistungsschwankungen im Tennis
Alternativtitel: Emotion, emotion processing and performance in sports: The importance of the construct "clarity concerning own emotions" for susceptibility for performance problems in tennis
VerfasserIn: Grässer, Uwe
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2003
Kontrollierte Schlagwörter: Gefühl
Sportliche Leistung
Tennis
Freie Schlagwörter: Emotion
Emotionsverarbeitung
Leistung
Klarheit
Tennis
Emotion
emotion processing
performance
clarity
tennis
DDC-Sachgruppe: 796 Sport
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Tennisspieler unterscheiden sich (wie einst "Boris" und "Steffi") in ihrer Leistungskontinuität. Es wird angenommen, dass dafür neben mentalen (vgl. dazu Strang, 1996) auch emotionale Gegebenheiten bedeutsam sind. Eine solche emotionale Gegebenheit ist die Fähigkeit, mit emotional gestützten, aber dysfunktionalen Handlungstendenzen umzugehen. Nach den Ergebnissen von Gohm & Clore (2000) steht diese Fähigkeit zur "emotionalen Klarheit" in Beziehung, d.h. den individuellen Möglichkeiten, eigene Empfindungen bzw. Gefühle erkennen, differenzieren und benennen zu können. An einem in drei Leistungszentren durchgeführten Experiment nahmen 62 Tennisspieler teil. Über einen Fahrradergometer erfolgte eine körperliche Aktivierung in drei Pulsfrequenz-Stufen. Gleichzeitig wurden pro Aktivierungsniveau neun emotional belastende Spielsituationen auditiv dargeboten. Die Pbn brachten auf einer zehn-stufigen Tastenleiste zum Ausdruck "wie sehr mir das Ereignis zu schaffen machen würde". Die Variable "emotionale Klarheit" wurde erfasst über einen Fragebogen und über ein eigens entwickeltes computerisiertes Verfahren, das die Bestimmung eines Schwellenwerts für "emotionale Sensitivität" ermöglicht ("Faces"). Leistungskontinuität im Wettkampf wurde in Form von Selbst- und Fremdeinschätzungen erfasst. Als Hauptergebnis lässt sich festhalten, dass eine Anfälligkeit für Leistungseinbrüche bei den Spielern, die sich über ihre Emotionen im Klaren sind, signifikant geringer ist. Allerdings ließ sich das nicht für alle Klarheits-Indices gleichermaßen bestätigen. Es zeigte sich darüber hinaus, dass körperliche Aktivierung als emotionale Belastung fehlinterpretiert wird, wobei mit zunehmendem Aktivierungsniveau auch die subjektiv wahrgenommene Belastung steigt.
Tennis players differ (as once "Boris" and "Steffi" did) in the continuity of performance, and it is assumed that, in this regard, both mental and emotional conditions play an important role (e.g. Strang, 1996). Such an emotional condition is the ability to deal with emotionally supported, but dysfunctional actions. According to the results of Gohm & Clore (2000), this ability is related to "emotional clarity", i.e. the individuals ability to identify, distinguish and to describe their own feelings. Sixty-two tennis players participated in an experiment that took place in three performance centers. Physical activation was induced by a bicycle ergometer in three pulse frequency stages. At the same time, nine emotionally stressful situations were introduced aurally per activation level. The subjects rated the perceived emotional intensity of the event using a row of 10 buttons. The variable "emotional clarity" was measured by both a questionnaire and a specially developed computerized procedure, which allows the specification of a threshold value for "emotional sensitivity" ("Faces"). The continuity of performance was evaluated by both the subjects themselves and by other observers. As a main result it can be noted that the susceptibility for performance problems is significantly lower among players who show more emotional clarity. However, this result could not be confirmed for all clarity indices equally. Furthermore, physical activation is misinterpreted as emotional load, so that the subjectively perceived load increases with rising activation level.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-932
hdl:20.500.11880/23309
http://dx.doi.org/10.22028/D291-23253
Erstgutachter: Zumkley-Münkel, Cordula
Tag der mündlichen Prüfung: 23-Jun-2003
Datum des Eintrags: 6-Aug-2003
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Bildungswissenschaften
Ehemalige Fachrichtung: bis SS 2016: Fachrichtung 5.1 - Erziehungswissenschaft
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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