Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-20727
Titel: Homocystein und Demenzerkrankungen
Alternativtitel: Homocysteine and dementia
VerfasserIn: Kessler, Holger
Bleich, Stefan
Falkai, Peter
Supprian, Tillmann
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2003
Quelle: Fortschritte der Neurologie, Psychiatrie. - 71 (2003), S. 150 - 156
Kontrollierte Schlagwörter: Alzheimer-Krankheit
Demenz
Homocystein
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: Homocystein stellt einen Risikofaktor für atherosklerotische Gefäßerkrankungen einschließlich zerebraler Makro- und Mikroangiopathie dar. Darüber hinaus wird auch ein Zusammenhang mit kognitiven Störungen einschließlich Alzheimer- und vaskulärer Demenz diskutiert. Eine Hyperhomocysteinämie könnte indirekter Marker eines einer kognitiven Störung zugrunde liegenden intrazellulären Vitaminmangels (Vitamin B12, Vitamin B6, Folsäure) sein, welcher aus einer verminderten Aufnahme oder aus einem gestörten Transport der Vitamine zum ZNS resultieren könnte. Eine weitere Möglichkeit ist ein direkter schädigender Einfluß von Homocystein auf die Kognition über vaskuläre und neurotoxische Pathomechanismen. Da es sich bei der Hyperhomocysteinämie möglicherweise um einen bereits vor der klinischen Manifestation kognitiver Störungen identifizierbaren und potentiell reversiblen Risikofaktor handelt, könnte durch prospektive Interventionsstudien geprüft werden, ob durch Senkung des Homocysteinspiegels mittels einer Vitaminergänzungsbehandlung die Inzidenz und die Progression kognitiver Störungen reduziert werden kann.
Homocysteine is a vascular risk factor including cerebral macroangiopathy and microangiopathy. Furthermore, there might also be an association with cognitive disorders including vascular dementia and Alzheimer's disease. Hyperho-mocysteinemia linked with cognitive impairment might be an indirect marker for low concentrations of vitamine B-12, vitamine B-6 or folate, resulting from low intake or from an impaired transport of the vitamines to the brain. Another possibility is a direct harmful effect of homocysteine to cognition via vascular and neurotoxic pathophysiologic mechanisms. Because hyperhomocysteinemia is a potentially reversible risk factor and can early be identified, it should be investigated by prospective intervention studies whether lowering homocysteine levels by vitamine supplementation could reduce incidence and progression of cognitive disorders.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-1125
hdl:20.500.11880/20783
http://dx.doi.org/10.22028/D291-20727
Datum des Eintrags: 30-Okt-2003
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Neurologie und Psychiatrie
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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